Rose, Karen - "Eiskalt ist die Zärtlichkeit"

Klappentext

Perfekt spielt Grace Winters die glückliche Ehefrau - doch in Wahrheit ist ihr Leben die Hölle. Ihr Ehemann Robb ist ein unberechenbarer Psychopath. Schließlich setzt die junge Frau alles auf eine Karte: Sie täuscht ihren eigenen Tod vor, um endlich frei zu sein. Und der Plan geht zunächst auch auf. Doch während Grace sich in ihrem neuen Leben einrichtet und sich schließlich sogar einer neuen Liebe zu öffnen wagt, hat Robb ihre Spur aufgenommen. Er will sich zurückholen, was ihm gehört!»So packend wie eine kalte Hand im Nacken - und doch zugleich auch eine bewegende Liebesgeschichte.« Publishers Weekly

Meine Beschreibung

Ich habe vor einigen Jahen die Daniel Vartanian Reihe ("Todesspiele", "Todesbräute" und "Todesschrei") von Karen Rose gelesen, die Bücher haben mir sehr gut gefallen haben. Dieses Buch kann da nicht mithalten, leider wurden meine Erwartungen hier absolut nicht erfüllt. Es war mir insgesamt zu viel Liebesroman und Liebesgeplänkel und zu wenig Krimi.

Zwischendurch zog sich das Buch einfach nur zäh dahin, über die Beziehung zu dem neuen Freund wird zu viel und zu ausführlich berichtet.

Den Krimi an sich hab ich gerne gelesen, aber auf die albernen Liebeszenen kann ich gut verzichten. Das Geschmachte war teilweise unerträglich, total albern und völlig übertrieben, alles zu zu penetrant, unglaubhaft und nicht nachvollziehbar und nach meinem Empfinden in einem Krimi total fehl am Platz.

Auch waren echte Fehler in dem Buch, das sind zwar nur Randerscheinungen, aber mich nervt so was. Z. B. Seite 104 (wörtlich): ... die einen lachenden, zweijährigen Jungen mit blondem Haar und den ersten beiden Zähnchen auf der Hüfte trug.....
Die Autorin ist selber Mutter und sollte wissen, dass ein zweijähriges Kleinkindern wahrscheinlich schon das vollständige Milchgebiß hat.

Die Kapitel wo die bewegende Lebens- und Leidensgeschichte einer geschundenen Frau geschildert werden sind super. Wie Mary Grace Winters sich aus eigener Kraft aus dem Sumpf einer gewalttätigen Beziehung befreit und sich vom Opfer zu einer starken Persönlichkeit entwickelt, das war schon gut.

Für mich ist dieses Buch kein echter Krimi, eher ein Familiendrama, denn ein psychopathischer, brutaler Ehemann macht einfach noch keinen Krimi aus. Es war einfach eine tragische Familientragödie häuslicher Gewalt.

Das Ende des Buches war nur noch schnulzig, und wie vieles vorher nicht glaubwürdig. Die Szenen in der Hütte wurden mit zu vielen Gesprächen begleitet, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mensch der solche Strapazen hinter sich hat zu diesem albernen Gerede aufgelegt wäre.

Dieses Buch aus dem Jahre 2003, also eins der ersten Bücher der Autorin ist nicht vergleichbar mit der Daniel Vartanian Reihe (2007, 2008 und 2009) also den späteren Werken.

Ich werde noch die Baltimore-Reihe (Todesherz 2011;, Todeskleid 2012; Todeskind 2012 und Todesschuss 2013) von Karen Rose testen. Die frühen Bücher der Autorin sind gestrichen.

Fazit: Eine gewisse Art von Brutalität gemixt mit Erotik, reicht mir nicht für einen guten Krimi.



Originaltitel: "Don't Tell" übersetzt von Elisabeth Hartmann

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Agnes Welt
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