bin wieder fit

Ich war ein paar Tage außer Gefecht! Magen und Darm machten Probleme. Aber jetzt bin ich wieder fit und munter.

Für die meisten meiner Bekannten ist ja nicht neu, dass ich der Krimi-Serie Tatort sehr positiv gegenüber stehe, und mir fast alle Erstsendungen, aber auch etliche Wiederholungen ansehe.

Vor ca. zwei Jahren hab ich bei einer online Preisfrage, wer die erste Tatortkommissarin war, gewonnen.
Der Preis war ein Kapuzzenpullover mit Tatort Emblem, eine Box mit DVDs (das Team durfte ich mir aussuchen – war je klar was ich wählte) so wie einige Kleinigkeiten, wie post its, Kuli, ein Erste-Hilfe-Täschen etc. natürlich alles mit Tatort Logo. Das nur nebenbei.

Gestern war natürlich wieder Tatort Abend, und ich habe nicht schlecht gestaunt, wie die Biographie unserer Münsterländischer Dichterin Annette von Droste Hülshoff neu geschrieben wurde.

Es ist zwar bekannt, dass sie über Jahre eine enge Freundschaft zu dem wesentlich jüngeren Lewin Schücking pflegte, aber von einer geplanten Heirat der beiden habe ich noch nie gelesen.
Außerdem hat Schücking eine andere Frau geheiratet und starb erst 1883, da war Annette von Droste Hülshoff bereits 35 Jahre tot.

Nun denn, auch wenn der Wahrheitsgehalt des Tatorts nicht so ernst genommen werden darf, so brachte mich der Tatort auf die Idee meine Gedicht-Seite von Annette von Droste Hülshoff mal wieder zu ergänzen.

Die folgenden Verse passen doch gut zum gestrigen Tatort, oder?
Sie kommen also gleich noch auf meine Seite, ich suche noch ein Foto mit Weinflasche :confused:

Nun! Du mein verlassnes Fläschchen, das zu lang ich schon vergaß,
dann und wann ein kleines Gläschen mach mir noch die Kehle nass!
Erst nach meinem Lebenslauf hört mein frohes Trinken auf!

Trinklied, Annette von Droste-Hülshoff (*1797 – †1848)

2014_07_18-068


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10 Antworten zu bin wieder fit

  1. minibar sagt:

    Liebe Agnes, im Herten hatten wir in der Droste-Hülshoff-Straße gewohnt. Unsere Tochter war auf dem Droste-Hülshoff-Gymnasium in Gelsenkirchen-Buer. Da kam sie per Rad durch den Wald hin.
    Lange hatte ich eine Seite von der Hülshoff parat. Aber mit einem neuen PC war sie verschwunden.

    Dass du mal sowas gewonnen hast ist ja Klasse.
    Meine Glückwünsche nachträglich.
    Prima, dass du wieder gesund bist, so eine Krankheit strengt ganz schön an.
    deine Bärbel

  2. uli b sagt:

    …ja, ja, im tatort biegen sie manchmal die geschichte passend. Ist auch beim MS tatort so ;-) …dem trinklied stimme ich auf jeden fall zu ;-))

    …gruß uli

    • Agnes sagt:

      Während ja der Münster Tatort nicht so Wert auf geschichtlich belegbare Hintergründe legt. Der Münsteraner Tatort hat andere Qualitäten.
      Ich weiß nicht, ob nicht jemand, der wenig über Annette von Droste Hülshoff weiß, diese angebliche Hochzeit im Tatort glauben könnte.
      Wir Münsterländer sind da ja mit Sicherheit alle vorbelastet, wir haben Annette und ihre Gedichte reichlich besprochen – letzteres auch auswendig gelernt!
      Burg Hülshoff und das Rüschaus tragen weiter dazu bei, dass wir einiges über diese Dichterin wissen.

  3. Werner sagt:

    Nun! Du mein verlassnes Fläschchen, das zu lang ich schon vergaß,………

    Vergessen wäre bei mir nicht drin, ich kenne meine Bestände.
    Ja, die Annette von Droste-Hülshoff haben wir damals in der Schule bis zum geht nicht mehr durch genommen. Unser Klassenlehrer war ein Fan von ihr.
    Schön das es dir wieder besser geht…..jetzt nur noch Frühling und alles wäre im Lot.

    Gruß Werner

    • Agnes sagt:

      Wir haben auch die Novelle „Die Judenbuche“ von ihr gelesen, Etliche Gedichte auswendig gelernt, ich glaube es gehört früher zum Standard im Münsterland, dass alles von Annette von Droste Hülshoff gepauckt wurde.
      Meinen Weinbestand kenne ich auch so ziemlich, aber das Fehlen einer Flasche würde evtl. doch nicht auffallen.

  4. Anne sagt:

    Liebe Agnes, ich musste wirklich schmunzeln, als ich eben deine Geschichte las… :-) Auch ich bin bekennender Tatort-Fan und ich stelle mir vor, dass wir beide – natürlich hunderte Kilometer voneinander getrennt – vor dem Fernseher sitzen und uns unserer Gedanken zum Film machen. Ich war diesmal etwas erstaunt, dass man Annette von Droste Hülshoff zum Thema machte, also das war schon was „Besonderes“. Und dein Gedicht dazu passt ja wirklich wie die Faust auf’s Auge.

    Ich wünsche dir eine wunderbare Restwoche,

    liebe Grüße, Anne

    • Agnes sagt:

      Ich mag die Tatorte wo nur geballert wird nicht (z. B. die Hamburger Kommissar Tschiller und Yalcin Gümer), mir sind da Filme mit etwas mehr Hintergrund schon lieber.
      Oder mitunter werden soziale Themen einbezogen die nachdenklich machen.
      Informierst Du Dich auch immer hier über den aktuellen Tatort?

  5. Ingrid sagt:

    Ich habe erst seit Neuestem wieder angefangen, abends Fernsehen zu gucken und ich muss sagen, die meisten ‚Tatorte‘ sind richtig gut gemacht. Dieser hatte mir auch gefallen.
    LG, Ingrid

    • Agnes sagt:

      Ich schaue heute auch schon wieder häufiger mal Fernsehen als vor 20 Jahren.
      Ich weiß nicht ob das Programm damals schlechter war, oder es fehlte mir auch die Zeit weil neben der Berufstätigkeit noch so viel anderes in der Freizeit wartete.
      Die meisten Tatorte gefallen mir gut, ich mag nur nicht so ein „Rumgeballere“.

      Obschon — der Tatort kürzlich, der mit den meisten Toten, hat es mir richtig angetan, das war der beste Tatort den ich je sah. Lag für mich primär an der wunderbaren Musikauswahl, weiter die Anlehnung an Shakespeare, an bekannte Filme sowie Theaterstücke, ich fand ihn rundum gelungen, das war ganz große Kunst.
      Anspielungen im Tatort

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