Dezember

Leserückblick

Was ich im Dezember gelesen habe:

Bessen, Gaby – Wenn das Jahr zu Ende geht
Rankin, Ian – Das zweite Zeichen, John Rebus Reihe 2
Rankin, Ian – Verborgene Muster, John Rebus Reihe 1,
French, Tana – Schattenstill

Mit „Schattenstill“ von Tana French, was ich bereits im November begonnen hatte, aber erst in den ersten Dezembertagen beendete, hätte ich dann (endlich) das fünfte Buch der Aktion „Fünf Bücher in 2015“ gelesen.

Ich hatte so meine Probleme mit dem Buch. Ich schrieb es beim letzten Monatsrückblick schon, Tana French lässt sich in diesem Buch viel (zu viel) Zeit die Geschichte weitschweifig und mit zu vielen Details zu entwickeln. Einige Beschreibungen und Dialoge sind mir definitiv zu langatmig.

Oft hatte ich das Gefühl bei dem schleppenden Erzähltempo nicht weiterzukommen in der Geschichte, dabei begann alles so spannend. Tatort in einer Neubausiedlung, bei den Mordopfern handelt es sich um einen Familienvater mit zwei kleinen Kindern. Die Mutter hat schwer verletzt überlebt.

Dann beschäftigen sich die ersten ca. hundert Seiten ausschließlich mit der Bestandsaufnahme am Tatort und dem Kennenlernen der Ermittler. Auch im Laufe der weiteren Seiten will so recht keine Spannung aufkommen. Den größten Teil des Buches stellen dann die Zeugenvernehmungen dar. Die Gespräche werden sehr detailliert wiedergegeben und umfassen sicher mehrere hundert Seiten. Der Plot „Mord an einer Familie“ an sich ist spannend, nur alles zu langatmig. 100 bis 200 Seiten weniger hätten dem Buch vielleicht gut getan.

Während mir die Bücher „Grabesgrün“ und „Totengleich“ (Band 1 und 2 der Cassie-Maddox-Reihe) sehr gut gefallen haben, hätte ich dieses am liebsten nicht zu Ende gelesen.

Zwei Gründe gab es dafür, dass ich dennoch durchhielt, einmal bekam ich das Buch zum letzten Geburtstag geschenkt, und zweitens war die Story an sich so interessant, dass ich die Lösung des Falls unbedingt erfahren wollte.


Nächstes Buch, „Verborgene Muster“ von Ian Ranking.
Ian Rankin ein zeitgenössischer britischer Krimi-Autor aus Edinburg, er erschuf die Figur des Inspector John Rebus, und ich las, dass die Romanfigur in GB eine ähnlich große Popularität hat, wie sonst Kurt Wallander von Henning Mankell.

Eine Mordserie versetzt Edinburgh in Angst und Schrecken. Zwei Mädchen wurden bereits getötet, und ein drittes ist verschwunden. Für mich war das trotz der Morde eher weniger ein Krimi als vielmehr die Lebensgeschichte von John Rebus. Sein Leben mit allen Problemen die der Kommissar privat hat steht eindeutig im Vordergrund.

Es wird sehr intensiv auf die Vergangenheit von Rebus beim Special Air Forces eingegangen und alles sehr ausführlich dargestellt, wieso John Rebus seinen Dienst dort abgebrochen hat und in den Polizeidienst gewechselt hat.

Ich habe mich mehr oder weniger durch das Buch gequält. Weglegen wollte ich es auch nicht, denn so langweilig war es dann doch wieder nicht, teilweise waren die Milieuschilderungen auch sehr interessant – und die Auflösung und Hintergründe der Morde wollte ich doch wissen. Zum Ende des Buches wurde es dann aber doch sehr spannend.


„Das zweite Zeichen“ von Ian Ranking, das zweite Buch der John-Rebus-Reihe.
Ich hatte mir das Buch als Doppelband gekauft, daher wollte ich den zweiten Teil direkt im Anschluß lesen.

Zum Inhalt: In einem heruntergekommenen Haus in Edinburgh wird ein Junkie tot aufgefunden. Die Umstände sind allerdings seltsam: Der junge Mann wurde wie bei einer Kreuzigung aufgebahrt, und an die Wand hat jemand ein blutrotes Pentagramm gezeichnet.

Der Fall kommt anfangs etwas zäh in Gang, die Geschichte hat ihre Längen und Ungereimtheiten. Richtig fesseln konnte mich auch dieses Buch leider nicht. Evtl. habe ich zu viel erwartet. Es ist zwar Spannung vorhanden, aber es haut nicht direkt um.

Ich habe zu lange an den beiden Büchern von Ian Rankin gelesen, irgendwie war ich nicht besonders begierig darauf weiterzulesen, das muss ja seinen Grund haben, denn ein spannendes Buch verschlinge ich förmlich.

Dennoch denke ich, dass dies nicht mein letzter Rebus war, aber das hat Zeit. Vorerst, für 2016, ist kein weiterer Roman des Autors eingeplant, denn Band 3 bis 14 sind nicht in unserer Bibliothek vorhanden, ich müßte sie mir also kaufen, oder überschlagen und mit Band 15 weitermachen.


„Wenn das Jahr zu Ende geht“ von Gaby Bessen

Gaby Bessen schreibt sehr schöne Geschichten, viele kennen ja ihre netten Erzählungen aus ihrem Blog.

In diesem Buch präsentiert uns die Autorin eine Sammlung von netten weihnachtlichen Geschichten und Anekdoten, die teilweise so Realität sein könnten, teilweise auch sehr phantasiereich sind.

Einige machten mich sehr nachdenklich (fast traurig) wie die Zukunfts-Vision „Weihnachten im Jahr 2092“.

Interessant auch die Geschichte „Nichts wie weg“. Die Geschichte von Valentina einer Kindergärtnerin, die ihren Koffer packt, nur ihren Eltern Bescheid sagt, und über Weihnachten verschwindet, eine Erzählung die so durchaus passieren könnte.

Vielleicht wird dem Leser bewusst, dass Weihnachten nicht aus Stress, Essen und Trinken sowie Geschenken bestehen sollte.

Jede Geschichte hat ihren eigenen Reiz. Dazwischen noch einige sehr nette und passende Gedichte, eine runde Sache dieses kleine Büchlein.

Eine wunderbare Lektüre die gut in die weihnachtliche Zeit paßt. Es hat mir Freude gemacht das Buch über Weihnachten zu lesen.


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6 Antworten zu Dezember

  1. Anna-Lena sagt:

    Danke, liebe Agnes, für deine schönen Worte zu meinem Buch :-) .
    Liebe Grüße!

    • Agnes sagt:

      Wenn es Dir recht ist, schreib ich den Text auch noch auf andere Seiten zu den Bewertungen (Amazon und Lovelybooks).
      Schade, dass sonst niemand etwas zu meinen Beschreibungen kommentiert hat, scheint meine Leserschar nicht besonders zu interessieren.

  2. Anna-Lena sagt:

    Bei Amazon oder buch.de wäre das toll, liebe Agnes. Ich habe deine Zeilen zum Buch in meinen Blog gesetzt und zu dir verlinkt.
    Hab ganz lieben Dank, ich habe mich jedenfalls sehr gefreut ♥

    Liebe Grüße zu dir!

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