Zauberei Hautnah

Im Galileo Park in der Pyramide „Zauberei Hautnah“ stand dieses Rätsel.

Es lebte in Arabien ein alter Vater, der drei Söhne und 17 Kamele hatte.

Als der Greis sein Ende nahen fühlte, versammelte er die Söhne um sich und sprach zu ihnen: „Alles was ich euch hinterlasse, sind meine Kamele. Teilt sie so, dass der Älteste die Hälfte, der Mittlere ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel erhält.“

Kaum war dies verkündet, da schloss er die Augen, und die Söhne konnten ihn nicht mehr darauf aufmerksam machen, dass sein letzter Wille offenbar unvollstreckbar sei. Siebzehn ist doch eine störrische Zahl und lässt sich weder durch zwei noch durch drei und schon gar nicht durch neun teilen!

Galileo Park

Doch der letzte Wille des Vaters ist jedem braven Araber heilig.

Da kam zum Glück ein weiser Pilger auf seinem Kamel daher geritten, der sah die Ratlosigkeit der drei Erben und bot ihnen seine Hilfe an.

Sie trugen ihm den verzwickten Fall vor, und der Weise riet lächelnd, sein eigenes Kamel zu den hinterlassenen zu stellen und die gesamte Herde nach dem letzten Willen des Vaters zu teilen, und siehe da – der Älteste bekam neun der Tiere, der Mittlere sechs, der Jüngste zwei, das waren eben die Hälfte, ein Drittel und ein Neuntel, und auf dem Kamel, das übrig blieb, ritt der Weise – denn es war das seine – lächelnd davon.


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5 Antworten zu Zauberei Hautnah

  1. minibares sagt:

    Mathe ist nicht jedermans Sache…

  2. do sagt:

    Ich bin natürlich wieder deinen Links gefolgt und habe mich wie so oft fast in den Infos verloren – und jetzt muss ich mich geschwind in die Küche verziehen :kochen:
    Herzlich, do

    • Agnes sagt:

      Und so interessant wie die Infos hinter den Links waren, so interessant war halt auch der Besuch im Galileo Park.
      Danke für Deinen Besuch und Kommentar liebe do.

  3. Sigi sagt:

    Hallo Agnes,
    bei Dir gibt es ja jede Menge neue und interessante Fotos von euren Ausflügen zu
    entdecken. Ich wusste gar nicht, dass der von mir sehr geschätzte Dieter Nuhr so
    weit gereist ist und anscheinend auch ein sehr begabter Fotograf ist. Ich werde mir
    gleich mal seine Fotos ansehen.Du hast recht Agnes, der Park liegt quasi zwischen
    dem CentrO und dem Gasometer.
    Herzliche Grüße zurück
    Sigi

    • Agnes sagt:

      Wobei die Fotos auf der Website bei weitem nicht den Eindruck übermitteln wie die Fotos in der Ausstellung.
      Sollte die Ausstellung mal in Deiner Nähe sein Sigi, ich kann sie Dir nur sehr empfehlen.
      Und die Texte sind ja dermaßen gut, die gefallen mir sehr.
      Wir waren schon mal im Gasometer in Oberhausen, sind dann aber durch diesen Kletterpark zu der Fußgänger- und Fahrradbrücke „Slinky Springs to Fame“ gegangen, die hat uns auch sehr gefallen.
      Von diesem Park wußte ich nichts.

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