Zwei Segel

Zwei Segel erhellend
Die tiefblaue Bucht!
Zwei Segel sich schwellend
Zu ruhiger Flucht!

Wie eins in den Winden
Sich wölbt und bewegt,
Wird auch das Empfinden
Des andern erregt.

Begehrt eins zu hasten,
Das andre geht schnell,
Verlangt eins zu rasten,
Ruht auch sein Gesell.

Conrad Ferdinand Meyer
(11. Oktober 1825 – 28. November 1898)

Hallig Langeness


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3 Antworten zu Zwei Segel

  1. Ein erfrischendes Foto und wohltuende Worte in diesen sommerheißen Tagen, liebe Agnes!
    Ich ‚raste‘ momentan auch wie eines dieser Segel … :-)
    Schönes Wochenende wünscht Helga

  2. do sagt:

    Gedicht und Foto, beide wirken beruhigend. Noch dazu haben sie eine kühle Wirkung, welche im Moment sehr willkommen ist.
    Herzlich, do

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