Wir
wollen
glauben
an
ein langes Jahr,
das uns gegeben ist,
neu,
unberührt, voll nie gewesener Dinge,
voll nie getaner Arbeit,
voll Aufgabe,
Anspruch und Zumutung.
Wir wollen sehen,
dass wir’s nehmen lernen,
ohne allzu viel fallen zu lassen
von dem
was es zu vergeben hat, an die,
die Notwendiges, Ernstes und
Großes von ihm verlangen.Rainer Maria Rilke (1875-1926)
aus einem Brief Rilkes an seine Frau Clara, datiert vom 1. Januar 1907, geschrieben auf Capri, Villa Discopoli
Quelle: Briefe aus den Jahren 1906-1907, Insel-Verlag, 1930
Weitere Gedichte zum Jahreswechsel.
Weitere Gedichte von Rainer Maria Rilke
Zu Neujahr
Will das Glück nach seinem Sinn
Dir was Gutes schenken,
Sage Dank und nimm es hin
Ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt,
Doch vor allen Dingen:
Das, worum du dich bemühst,
Möge dir gelingen.
Autor: Wilhelm Busch
Grüßle Werner
Danke Werner, das Gedicht hab ich auch schon mehrfach eingesetzt
…
neu,
unberührt, voll nie gewesener Dinge,
voll nie getaner Arbeit,
voll Aufgabe,
Anspruch und Zumutung.
Ich liebe Rilke, Agnes!
In seinen Worten liegt alles!
Hab einen schönen Tag!
Helga
Ich weiß Helga, wir beide lieben Rilke und seine Gedichte.
Hier meldet sich ein weiterer Rilkefan und lässt liebe Grüße hier,
Anna-Lena
Kennst Du auch die CDs vom Rilke Projekt?
Die sind sehr schön.
Ein sehr schönes Gedicht, was mir gefällt, auch wenn mein neues Jahr nicht so gut begonnen hat. Das Foto dazu ist besonders schön, wo hast du es aufgenommen, liebe Agnes?