Daß ich eins und doppelt bin

„Dieses Baumes Blatt, ……“

so beginnt Johann Wolfgang von Goethe sein Gedicht „Ginkgo Biloba“, und es endet mit den schönen Worten

„Solche Fragen zu erwidern
Fand ich wohl den rechten Sinn.
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Daß ich eins und doppelt bin?“

Helga schrieb mir kürzlich zum Ginkgo folgenden Text:

Der ‚Ginkgo biloba‘ wurde zum Baum des Jahrtausends erklärt. Das Blatt des Ginkgo ist weltweit ein Hoffnungssymbol und ein Mahnmal für den Frieden, ein Zeichen für Liebe und langes Leben.

Er ist weder Laub- noch Nadelgehölz und gehört zu einer eigenen Pflanzengruppe mit dem Namen ‚Ginkgoales‘. Der Baum kann ein Alter von 2000 Jahre erreichen und Wissenschaftler verfolgten seine Ursprünge unvorstellbare 300 Millionen Jahre zurück.

Der besondere Symbolcharakter des zweilappigen Blattes ist die innige Vereinigung zweier liebender Seelen und besonders Goethes Gedicht unterstreicht dies vollkommen:

Kann man diesen Baum schöner beschreiben?

Schon lange wollte ich Goethes Gedicht auf meine Webseite setzen, da es so wunderschön ist.

Aber leider fehlte mir bis jetzt immer ein passendes Bild. Ich wollte gerne einen Ginkgo in herbstlicher Farbenpracht, und da in Münster im Botanischen Garten so ein schöner Gingko steht, sollte er als Motiv dienen. Aber bisher habe ich es nie geschafft ihn im herbstlichen Gewand zu photographieren.

In der letzten Woche nun hatte ich Glück und habe beim Treffen mit aNette in Dortmund sowie am Samstag auf Burg Hülshoff insgesamt 18 schöne Photos vom Ginkgo gemacht.
Mal der ganze Baum, mal nur ein Blatt. „Welches Bild nehme ich jetzt?“ Die Qual der Wahl.

Zum Vergrößern bitte anklicken

Zum Vergrößern bitte anklicken

Gefällt Euch das Bild welches ich zum Gedicht ausgewählt habe?

Das gesamte Gedicht, und das Photo für das ich mich entschieden habe, könnt Ihr in meiner Lyrik Welt sehen.

„Ginkgo Biloba“ von Johann Wolfgang von Goethe

Die Photos sind übrigens alle nicht bearbeitet, der Himmel war (bei einigen Photos) tatsächlich so phantastisch blau.


Dieser Beitrag wurde unter baum, photo, poesie lyrik, webseite abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

12 Antworten zu Daß ich eins und doppelt bin

  1. Kerstin sagt:

    Mein Favorit ist das einzelne Blatt :-) es ist schon ein faszinierender Baum, ich hatte in Frühjahr auch einen für unseren Garten gekauft, weil ich die so schön finde, diese besondere Blattform hat schon was.

    LG, Kerstin

    • Agnes sagt:

      Das waren auch meine Favoriten, das einzelne Blatt und das was ich ausgewählt habe.
      Ich bin mir immer noch nicht sicher was das bessere Photo ist.

      Wie groß ist denn Dein Gingko inzwischen?
      Ich glaube es dauert lange bis die zu einer stattlichen Größe herangewachsen sind.

  2. Simone sagt:

    Hallo Agnes, also mir gefällt auch das einzelne Blatt am besten dazu. Die anderen Fotos sind zwar auch wunderschön, aber ich denke, so kann man es am besten erkennen, dass es sich um einen Gingko handelt. Hab noch einen schönen Abend. Lieben Gruss, Simone

    • Agnes sagt:

      Ich habe auch einige Zeit überlegt, welches Bild ich für das Gedicht nehmen soll, entweder das einzelne Blatt oder das was ich jetzt genommen habe.
      Bei den Photos vom gesamten Baum war ich auch der Meinung, dass sie nicht so gut passen.
      Ich hab so lange gewartet, bis ich endlich das schöne Gedicht vervollständigen konnte.

  3. aNette sagt:

    Ahhh, wie schön beschrieben hat Goethe dieses Baum. Und ahhh, wie schön sind deine Fotos. Eine gute Idee diesem Baum einen ganzen Eintag zu widmen. Ich habe übrigens zwei Tage später doch noch einen Baum mit ganz vielen Blättern im Rombergpark gefunden. Es gibt so viele dort. Alles in allem ein phantastischer Beitrag :jubel: lg aNette

    • Agnes sagt:

      Nicht nur Goethes Gedicht, sondern auch Helgas Erklärung sind sehr schön nicht wahr.
      Das Bild, welches ich zum Gedicht gewählt habe, ist vom Samstag von Burg Hülshoff, da war der Himmel so was von strahlend blau, das war gar nicht mehr normal.
      Einen eigenen Beitrag hat der Ginkgo doch verdient, oder?

  4. ute42 sagt:

    Ein wunderschönes Gedicht und du hast genau das richtige Bild dazu ausgewählt, liebe Agnes.
    Was für herrliche Fotos unter einem strahlend blauen Himmel. Die Aufnahme mit dem einzelnen Blatt ist einfach phantastisch.

    • Agnes sagt:

      Die beiden Photos fand ich am besten, der Zweig vor dem Himmel und das einzelne Blatt.
      Ich finde Ginkgo Blätter im Herbst besonders schön, und die Erklärung von Helga spricht einfach für sich.

  5. Helga/Rheinland sagt:

    Liebe Agnes,
    das einzelne Blatt ist ein grandioses Foto!
    Aber ich finde auch das Bild zum Gedicht hervorragend und der freundliche Kontrast zwischen blauem Himmel und dem goldgelben Zweig tut der Seele gut …
    Liebe Grüße von Helga

    • Agnes sagt:

      Die beiden Photos sind auch meine Favoriten, und es viel mir sehr schwer mich zu entscheiden.
      Ich habe gerade überlegt, ich könnte das Bild von dem einzelnen Blatt ja noch zusätzlich auf die Gedichtseite bringen.
      So ein schönes Gedicht hat es wohl verdient mit zwei Bildern bestückt zu werden, schließlich habe ich zwei Jahre auf die Gelegenheit gewartet ein passendes Photo zu bekommen.
      Danke auch für Deine wunderschöne Erklärung zu dem Ginkgo.

  6. Lemmie sagt:

    Liebe Agnes!
    Gedicht und Bild bilden eine Harmonie.
    Lieben Gruß
    Lemmie

    p.S.: Paket hole ich morgen, war leider nicht anwesend als es ankam.

    • Agnes sagt:

      Das Gesicht von Goethe ist sehr schön finde.
      Aber Du kennst ja meine Vorliebe für Gedichte, ich könnte noch so viele auf meine Webseite setzen, aber es erfordert immer einiges an Zeit.

Kommentare sind geschlossen.