Neapolitanische Saga Nr. 1 Agnes Welt

Elena Ferrante - "Meine geniale Freundin"

Neapolitanische Saga Nr. 1

Klappentext

Sie könnten unterschiedlicher kaum sein und sind doch unzertrennlich, Lila und Elena, schon als junge Mädchen beste Freundinnen. Und sie werden es ihr ganzes Leben lang bleiben, über sechs Jahrzehnte hinweg, bis die eine spurlos verschwindet und die andere auf alles Gemeinsame zurückblickt, um hinter das Rätsel dieses Verschwindens zu kommen.

Im Neapel der fünfziger Jahre wachsen sie auf, in einem armen, überbordenden, volkstümlichen Viertel, derbes Fluchen auf den Straßen, Familien, die sich seit Generationen befehden, das Silvesterfeuerwerk artet in eine Schießerei aus. Hier gehen sie in die Schule, die unangepasste, draufgängerische Schustertochter Lila und die schüchterne, beflissene Elena, Tochter eines Pförtners, beide darum wetteifernd, besser zu sein als die andere. Bis Lilas Vater seine noch junge Tochter zwingt, dauerhaft in der Schusterei mitzuarbeiten, und Elena mit dem bohrenden Verdacht zurückbleibt, eine Gelegenheit zu nutzen, die eigentlich ihrer Freundin zugestanden hätte.

Ihre Wege trennen sich, die eine geht fort und studiert und wird Schriftstellerin, die andere wird Neapel nie verlassen, und trotzdem bleiben Elena und Lila sich nahe, sie begleiten einander durch erste Liebesaffären, Ehen, die Erfahrung von Mutterschaft, durch Jahre der Arbeit und Episoden politischer Bewusstwerdung, zwei eigensinnige, unnachgiebige Frauen, die sich nicht zuletzt gegen die Zumutungen einer brutalen, von Männern beherrschten Welt behaupten müssen.

Meine Beschreibung

Der Klappentext greift da wohl auf die nächsten Bände vor, was mir nicht gefällt, (Ehen, die Erfahrung von Mutterschaft das gehört nicht zum ersten Band).

Das Buch wird allseits hoch gelobt, und anfangs fand ich es auch interessant. Der Schreibstil und die Handlung gefielen mir,

aber dann zog sich alles hin, ganze Passagen war mir oft zu detailliert, die Schilderungen unerheblicher Begebenheiten langweilten mich.

Endlos werden nichtige Erzählungen aneinandergereiht, immer die gleiche Gefühlslage der Hauptdarstellerinnen, sie drehen sich im Kreis und eigentlich ist es ein dauernder Machtkampf zwischen Elena und Lila.

Ich wüsste schon gerne wie es mit der Freundschaft der beiden weitergeht endet, zumal das Buch mit einem Prolog beginnt, der nicht zum ersten Band paßt, also offensichtlich das Ende der gesamten Saga ist, aber dennoch werde ich die weiteren Teile wohl nicht lesen.


Fazit:
Der Prolog macht schon neugierig. Aber was dann kommt sind endlose detailreiche Schilderungen von unwichtigen Dingen. Wenig bis keine Spannung, ganze Passagen nur langweilig. Und das Ende ist einfach nur nichtssagend.




Originaltitel: "L'amica geniale" übersetzt von Karin Krieger

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