Tana French / Schattenstill

Klappentext

Ein gnadenloser, uralter Wind weht durch Broken Harbour. Aus dem Küstenflecken nördlich von Dublin sollte eine schicke Neubau-Siedlung werden. Doch die Wirtschaftskrise hat eine Geisterstadt voller Ruinen hinterlassen. In einem der wenigen bewohnten Häuser wird eine junge Familie aufgefunden – die Eltern brutal niedergestochen, die beiden kleinen Kinder erstickt. In den Wänden des hübsch eingerichteten Häuschens klaffen rätselhafte Löcher. Detective Mike Kennedy, der zu dem Fall gerufen wird, weiß genau, was er tut: Seine Aufklärungsrate ist hoch, seine Methodik effektiv. Der Fall wird ablaufen wie ein Uhrwerk, erklärt er seinem jungen Partner. Dabei müsste gerade Kennedy wissen, dass Broken Harbour niemanden davonkommen lässt …

Meine Beschreibung

Ich hatte so meine Probleme mit dem Buch. Tana French lässt sich in diesem Buch viel (zu viel) Zeit die Geschichte weitschweifig und mit zu vielen Details zu entwickeln. Einige Beschreibungen und Dialoge sind mir definitiv zu langatmig.

Oft hatte ich das Gefühl bei dem schleppenden Erzähltempo nicht weiterzukommen in der Geschichte, dabei begann alles so spannend. Tatort in einer Neubausiedlung, bei den Mordopfern handelt es sich um einen Familienvater mit zwei kleinen Kindern. Die Mutter hat schwer verletzt überlebt.

Dann beschäftigen sich die ersten ca. hundert Seiten ausschließlich mit der Bestandsaufnahme am Tatort und dem Kennenlernen der Ermittler. Auch im Laufe der weiteren Seiten will so recht keine Spannung aufkommen. Den größten Teil des Buches stellen dann die Zeugenvernehmungen dar. Die Gespräche werden sehr detailliert wiedergegeben und umfassen sicher mehrere hundert Seiten. Der Plot „Mord an einer Familie“ an sich ist spannend, nur alles zu langatmig. 100 bis 200 Seiten weniger hätten dem Buch vielleicht gut getan.

Den Schreibstil von Tana French möchte ich als gehoben bezeichnen

Während mir die Bücher "Grabesgrün" und "Totengleich" (Band 1 und 2 der Cassie-Maddox-Reihe) sehr gut gefallen haben, hätte ich dieses am liebsten nicht zu Ende gelesen.

Zwei Gründe gab es dafür, dass ich dennoch durchhielt, einmal bekam ich das Buch zum letzten Geburtstag geschenkt, und zweitens war die Story an sich so interessant, dass ich die Lösung des Falls unbedingt erfahren wollte.


Fazit:
Alles in allem hat mir der Plot gut gefallen, nur ist alles viel zu lang. Der Schreibstil der Autorin ist auch in diesem Buch lobend zu erwähnen, dennoch kann ich das Buch nicht empfehlen.




Originaltitel: "Broken Harbour" übersetzt von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann

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Agnes Welt
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