Tess Gerritsen / Der Schneeleopard

Klappentext

Der Schneeleopard beobachtet, er jagt – er tötet Die Polizei von Boston ermittelt in einem bizarren Mordfall. Die Leiche eines Jägers und Tierpräparators wurde gefunden – ausgeweidet und aufgehängt wie eines seiner Beutetiere. In den Wäldern werden Knochenreste eines weiteren Opfers entdeckt. Doch Boston ist nicht das einzige Jagdrevier des Killers. Es scheint eine Verbindung zu einem fünf Jahre zurückliegenden Vorfall in Botswana zu geben, wo die Teilnehmer einer Safari auf ungeklärte Weise verschwanden. Jane Rizzoli reist nach Afrika, um dem heimtückischen Mörder auf die Spur zu kommen ...

Meine Beschreibung

Gut aufgebaute Story mit wechselndem Schauplatz zwischen Afrika und Boston

Der elfte Fall mit Jane Rizzoli und Maura Isles spielt an zwei Schauplätzen, die unterschiedlicher nicht sein können.

Zum einen in Boston und zum anderen in Botswana. Das Buch gliedert sich in zwei Erzählstränge, und man fragt sich längere Zeit, gibt es eine Verbindung zwischen den Fällen in Afrika und Boston?

Die erschütternden Vorfälle rund um die Safari sind besonders mitreißend erzählt und äußerst spannend. Ich hatte direkt das Gefühl selber bei der Safari dabei zu sein und hoffte mit den Betroffenen auf ein Entkommen.

In Boston wird man mit den aktuellen Opfern konfrontiert und bekommt einen Einblick in die laufenden Ermittlungen. Es wird in verschiedene Richtungen ermittelt. Die Liste der Verdächtigen ist lang und zusammen mit Jane und Maura begibt man sich immer wieder auf eine falsche Fährte.

Tess Gerritsen versteht es mal wieder, die Leser gekonnt in die Irre zu führen und erst ziemlich zum Schluss wird klar wie die Erzählstränge wirklich zueinander gehören.

Ich mag die Bücher um Rizzoli und Isles und auch hier konnte mich die Geschichte begeistern.

Tess Gerritsens Schreibstil ist flüssig zu lesen. Sie schafft es ab der ersten Seite das Interesse zu wecken und die Spannung aufzubauen und hält beides bis zum Schluss. Keine langatmigen Abschnitte, spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Ich habe das Buch in gut zwei Tagen verschlungen.

Zwei (leicht) negative Anmerkungen:
1. Was für mich nicht ganz klar ist, was ist das Motiv des Täters? Nur die Freude am Töten?
2. Außerdem irritiert mich das Cover des Buches, warum ist unter der Zeile „Der Schneeleopard“ ein toter Vogel zu sehen???
Jeder Band der Rizzoli & Isles-Fälle kann unabhängig gelesen werden. Allerdings ist es (wie bei allen Serien) so, dass sich die Ermittlerinnen und ihr Privatleben im Laufe der Zeit entwickeln. Der Leser wird auch in diesem Buch mit einigen grundlegenden Informationen der Vergangenheit versorgt, dennoch reicht das meines Erachtens nicht.

Ich empfehle jedem die Bücher der Reihe Rizzoli und Isles chronologisch zu lesen.


Fazit:
Das Buch ist schockierend und berührend zugleich. Ein überzeugender Fall, spannend bis zum Schluss, interessante Spurensuche, viele Hintergründe, die sich erst nach und nach entschlüsseln.




Originaltitel: "Die Again" übersetzt von Andreas Jäger

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