Jilliane Hoffman / Insomnia

Klappentext

Der neue Thriller von Bestseller-Autorin Jilliane Hoffman: Nach „Mädchenfänger“ der zweite Fall für FBI-Agent Bobby Dees, Spezialist für verschwundene Kinder und Jugendliche.

Sein Kopf fühlt sich an, als sei er in einen Schraubstock gezwängt. Er kann nicht essen, er kann nicht schlafen. Dann kehren die bösen Gedanken zurück. Und es gibt nur eines, was er tun kann, um sie loszuwerden ...

Verstört und mit Schnittwunden übersät taumelt Mallory Knight in eine Biker-Bar in Süd-Florida. Zwei Tage lang war die 17-jährige Schülerin spurlos verschwunden. Sie behauptet, dem „Hammermann“ entkommen zu sein, einem Serienkiller, der bereits über ein Dutzend Teenagermädchen entführt und mit seinen schrecklichen Werkzeugen zu Tode gequält hat. Aber als Special Agent Bobby Dees Mallory befragt, verstrickt sie sich in Widersprüche. Kurz darauf wird ein weiteres Mädchen vermisst, und Mallory muss erkennen, dass ihre Aussage fatale Folgen hat.

Meine Beschreibung

Der zweite Band von Special Agent Bobby Dees hat mir weitaus besser gefallen als "Mädchenjäger". Es wird zwar zu Anfang noch auf die verschieden Spezialdezernate der amerikanischen Polizei, deren Abkürzungen und Funktionen eingegangen, aber zum Glück zieht sich das nicht durch das ganze Buch.

Der Einstieg in diesen Thriller ist der Autorin sehr gut gelungen. Sie startet mit einem Prolog, der Spannung aufbaut. Der Leser erfährt etwas über den Serientäter, seine Kindheit und seine Gedanken.

Von Bobby Dees wird insgesamt recht wenig berichtet, was vielleicht ungewöhnlich ist. Dafür wird Mallory wesentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt, was ich in diesem Fall sehr positiv fand.

Die Geschichte um Mallorys Leben, in Bezug auf Ihre Lüge und deren Folgen, ist sehr authentisch beschrieben. Mallory muß erkennen, dass ihre Lügen fatale Folgen haben. Sie hat mit ihrer Falschaussage Schreckliches in die Wege geleitet und gerät dabei selbst in höchste Lebensgefahr. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und ihre Ängste und Gedanken nachvollziehen.

Welche Bedeutung die Medien im Leben spielen und was einer "Lügnerin" passiert, der etwas schrecklich Grausames widerfährt und ihr dann keiner glaubt, wird allzu deutlich gezeigt.

Bis auf wenige Stellen die sich ein wenig hinzogen empfand ich das Buch als sehr spannend.

Das unerwartete und überraschende Ende war für mich ein Paukenschlag, ein kleiner Nachschlag an Spannung. Jilliane Hoffmann hat mich damit "hereingelegt", denn ich hatte einen anderen als Täter im Visier. Bin im Grunde aber froh, dass ich mich geirrt habe.

Das Buch ist ein abgeschlossener Krimi, man kann es lesen ohne den Vorgängerband zu kennen. Wer allerdings den ersten Band auch lesen möchte, sollte sie chronologisch lesen. Da (speziell im ersten Band) immer wieder auf Cupido hingewiesen wird, ist es vielleicht sogar besser das noch vorher zu lesen. Ich kenne Cupido (bisher) nicht, und hatte häufiger das Gefühl etwas verpaßt zu haben (mehr beim Mädchenjäger)

Ich hoffe, dass die Autorin diese Reihe fortsetzt. Ich finde Bobby Dees als Figur sehr sympathisch.


Fazit:
Ein Thriller mit Gänsehautfaktor und einem großen Spannungsbogen. Der Plot ist gut konstruiert, und die Auflösung der Zusammenhänge und "Zufälle" war gelungen. Nichts für schwache Nerven.




Originaltitel: "The girl who cried monster" übersetzt von Sophie Zeitz

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