Anne Holt - "In kalter Absicht"

Klappentext

Packend und beklemmend zugleich ist der brisante Kriminalroman der Bestsellerautorin Anne Holt über eine Serie von dramatischen Entführungsfällen: Am helllichten Tag verschwindet in Oslo die kleine Emilie, wenig später wird der fünfjährige Kim vermisst. Schließlich findet man den Jungen tot auf, mit einem rätselhaften Zettel in der Hand. Hauptkommissar Stubø beschließt, die sensible Psychologin Inger Vik einzuschalten. Schließlich erinnern die Umstände fatal an den Fall, in dem sie gerade recherchiert: ein Verbrechen, das über 40 Jahre zurückliegt.

Meine Beschreibung

Dies ist der erste Roman einer neuen Reihe von Anne Holt, und für mich wird es nicht der letzte gewesen sein. Ausgezeichneter, spannender Krimi, flüssig und fesselnd geschrieben. Der Leser muss allerdings sorgfältig lesen, ich bin ein Schnell-Leser und habe manchmal winzige Details überlesen.

Anne Holt beschreibt ihre Charaktere sehr detailliert. Das Kommissar-Psychologin-Duo hat mich überzeugt. Kommissar Yngvar Stubø ist ein sympathischer und interessanter Charakter. Inger Johanne Vik mit ihrer behinderten Tochter und den privaten Problemen dazu ihrer beruflichen Arbeit wird durchaus glaubhaft dargestellt.

Es gibt zwei Fälle, die nichts miteinander zu tun haben, und ich suchte immer nach einem Zusammenhang. Erst am Ende laufen die Fäden zusammen, die anfangs scheinbar überhaupt nicht zusammen passen und zusammengehören. Allerdings fand ich die Auflösung des Zusammenhangs etwas weit hergeholt.

Überwiegend wird aus Sicht der Ermittler geschrieben. Abwechselnd zwischen Inger Johanne Vik und Kommissar Yngvar Stubø. Zwischendurch jedoch wird das Geschehen auch aus der Sicht des Täters geschildert, ohne daß man jedoch den Täter erkennt, das hält den Spannungsbogen hoch.

Das Motiv des Täters kam bei mir am Ende allerdings ein wenig schwammig rüber, das war mir nicht deutlich genug herausgestellt.

Ein Problem, wie auch bei anderen nordischen Büchern, sind leider die Namen. Da hatte ich teilweise Schwierigkeiten. Die vielen Vornamen mit A waren für mich z. B. nicht immer leicht zuzuordnen.
Alvhild Sofienberg, Aksel Seier, Anders Mohang, Asborn Revheim,


Fazit:

Gut und spannend geschrieben, und richtig böse, auch wenn der Krimi ist relativ unblutig ist. Da es sich um Kindesentführung und -mord handelt geht die Geschichte besonders unter die Haut. Ein spannendes Buch, ich kann es jedem Krimileser empfehlen.



Originaltitel: "Det som er mitt" übersetzt von Gabriele Haefs

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Agnes Welt
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