Marcus Johanus / Entfesselter Tod

Klappentext

»Ihr seid wie Ratten in einem Labyrinth. Nur dass es am Ende keine Belohnung gibt, sondern den Tod.« Berlin schaut einer jungen Prostituierten bei ihrem Todeskampf zu. Das Video ihres Mordes verbreitet sich wie ein Virus. Mit Zwangsjacke und Ketten gefesselt ertrinkt sie in einem Wasserbecken. Jemand will dem ehemaligen Entfesselungskünstler Christopher Vanick den Mord anhängen. Auf der Flucht vor der Polizei muss er den Killer stoppen und seine Unschuld beweisen. Und der Mörder kündigt an, weitere Menschen zu töten. Trickreich, gerissen und auf der Flucht: Christopher Vanick im Wettlauf gegen die Zeit.

Meine Beschreibung

Ein bisher für mich unbekannter Autor, mit dem ich über Lovelybook in Kontakt kam.

Die Geschichte führt den Leser in die spektakuläre Welt der Bühnenmagie. Dieser Einblick war etwas völlig neues für mich und hat mir durchaus gefallen. Der Autor hat offensichtlich gut recherchiert und bringt dem Leser diese Welt erklärlich nahe.

Die recht kurzen Kapitel (was mir nicht immer gefällt) und der permanente Wechsel zwischen den Schauplätzen trugen in diesem Buch sehr zur Spannung bei.

Gefallen haben mirh die Erklärungen zu den Entfesselungen, das hatte ich so noch nie gelesen, bzw. gewußt.

Einige Protagonisten habe ich von Anfang abgelehnt, zu Recht wie sich herausstellte, aber ich will nicht zu viel verraten. Etliche Personen war mir nicht geheuer, und die Verdachtsmomente wer sich hinter dem Mörder Houdini verbirgt.

Interessant waren auf jeden Fall die überraschenden Wendungen die sich immer wieder auftaten.

Eine gewisse Brutalität sollter der Leser schon verkraften, denn der Mörder zeigt seine grausame Tat per Film im Internet. Auf dem Videos ist der Todeskampf bis zum Ende zu sehen. Das wird auch im Buch deutlich beschrieben.


Vorsicht Spoiler
Was mir nicht so sehr gefiel, dass sich Mara zwei Mal von den Fesseln und der Zwangsjacke befreit hatte, und der ekelhafte Eike sie beide Mal wieder neu gefesselt hat. Das war mir einmal zu viel. Aber das war halt mein subjektives Empfinden beim Lesen, wahrscheinlich weil es mir in der Endpassage nicht schnell genug ging.

Dass einiges offen bleibt, also gewissermaßen dem Leser frei steht wie er sich den Ausgang wünscht, mag ich an sich nicht so sehr. So frage ich mich hier, was wird aus Chris? Wird er frei gesprochen? Was wird aus Ria und dem Baby? Ist aber kein Minuspunkt, war okay so in diesem Buch.


Fazit:
Ein interessanter Krimi über ein ausgefallenes Thema: Entfesselungen.



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