Kehrer, Jürgen - "Lambertus-Singen"

Klappentext

Er ist Familienvater. Ein achtbarer Bürger. Und ein Monster. Sie musste schön gewesen sein. Groß, blond, mit einer fast weißen Haut, auf der Kriminaloberkommissar Bastian Matt noch ein paar blasse Sommersprossen erkennen kann. Nun ist sie tot. Opfer eines Verkehrsunfalls. Was hatte sie dazu gebracht, mitten in der Nacht auf die Straße zu laufen? Übermut? Gedankenlosigkeit? Oder hatte sie Angst gehabt? Bastians Freundin, die Rechtsmedizinerin Yasi Ana, stellt bei der Obduktion fest, dass die junge Frau kurz vor ihrem Tod vergewaltigt wurde. Offenbar ein weiteres Opfer des äußerst brutalen 'Glatzenmanns', der sich seine Opfer im Münsterland und in den angrenzenden Niederlanden sucht. Erst als eine weitere Frau ums Leben kommt, stoßen Bastian Matt und seine Kollegen auf eine heiße Spur.

Meine Beschreibung

Nach den letzten beiden (eigentlich hochgelobten) Krimis, die mir weniger zusagten, wollte ich mal wieder etwas leichtere Kost zu mir nehmen, und das war gut so. Dieses Buch war im Moment genau der richtige Lesestoff für mich.

Jürgen Kehrer ist sicher vielen als Schöpfer des urigen Privatdetektivs Georg Wilsberg bekannt.

Nach dem Einstiegsbuch "Münsterland ist abgebrannt" ist dies ein würdigen Nachfolger der Münster-Krimi-Reihe mit Kommissar Matt. Allerdings ist es bisher noch offen, ob es weitere Fortsetzungen der Reihe geben wird.

Der Schreibstil von Jürgen Kehrer ist wie immer flüssig, und die Story ist von Anfang bis Ende spannend, gut durchdacht und wunderbar zu lesen. Sehr interessant finde ich, wie die Story auch aus der Sicht des kranken Täters beschrieben wird. Die Gedanken des Mörders eröffnen tiefe Einblicke in seinen antisozialen Charakter.

Das Privatleben von Kommissar Matt und seiner Freundin, der Rechtsmedizinerin Yasi Ana, die aus China, dem Volk der Mosuo stammt (ein Volk bei dem die Frauen das Sagen haben), tut der Spannung aber keinen Abbruch, es rundet den Krimi sehr gut ab.

Mir gefällt besonders, dass die Recherchen stimmen, alles was in dem Buch von Münster und dem Münsterland geschrieben wird paßt, ich konnte mich immer sehr gut an die entsprechenden Orte versetzen.


Fazit: Das Buch liest sich gut. Eine schöne Lektüre für Krimifans, besonderd für die, die Münsterkrimis mögen.


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Agnes Welt
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