Kristina Ohlsson / Schwesterherz

Klappentext

Wer war Sara Texas? Kaltblütige Serienmörderin oder unschuldiges Opfer? Staatsanwalt Martin Benner will Bobby Tell eigentlich schnellstmöglich wieder loswerden: Dieser ungepflegte, nach Zigaretten stinkende Kerl wirkt erst mal wenig vertrauenswürdig. Sein Anliegen ist nicht weniger prekär: Tells Schwester Sara – eine geständige fünffache Mörderin, die sich noch vor der Verfahrenseröffnung das Leben nahm – soll unschuldig gewesen sein, und Benner soll nun posthum einen Freispruch erwirken. Vor Gericht hätte die Beweislage damals nicht mal ausgereicht, um Sara zu verurteilen, doch unbegreiflicherweise legte sie ein umfassendes Geständnis ab und konnte sogar die Verstecke der Tatwaffen präzise benennen. Benners Neugier ist geweckt, und er nimmt das Mandat an …

Meine Beschreibung

Da mir die fünf Bücher der Fredrika Bergmann Reihe von Kristina Ohlsson so gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf diese neue Reihe gefreut.

Wobei das wahrscheinlich keine Reihe wird, die beiden Bücher gehören eigentlich zusammen und mir hätte es besser gefallen wenn die Bücher zu einem Buch zusammen gestrichen worden wären.

Dieses Buch hat mich jedenfalls nicht überzeugt, obschon es durchaus spannend ist. Ich weiß nicht was ich von der Geschichte halten soll. Einerseits habe ich sie als spannend empfunden, aber es sind einfach zu viele Zufälle, die sich ereigneten, die nicht passen, und die alles nur noch mehr verwirren. So wurde die Handlung immer unglaublicher und unglaubwürdiger.

Es passiert zu viel auf einmal und der Leser bekommt keinen richtigen Bezug zu dem Fall. Es ist viele sehr unrealistisch an dem Plot. Ich habe am Ende immer noch keinen Überblick wer was und warum getan hat, nichts ergibt einen Sinn. Ständige Wiederholungen der Gedankengänge empfand ich als strapazierend.

Wer ist Lucifer, das ist wohl die große Frage in dem Buch, und der Autorin scheint es zu gefallen, dass der Leser in jedem Kapitel eine andere Person für Lucifer hält.

Gestört haben mich auch die kurzen Passagen aus den Gesprächen zwischen einem Reporter und Benner, die immer wieder die eigentliche Erzählung unterbrechen.

Der Cliffhanger am Ende hat mir abslolut nicht gefallen, obschon ich das zweite Buch schon hatte, der Kaufzwang für mich also nicht erforderlich war, finde ich es nicht gut, wenn ein Buch ein offenes Ende hat.


Fazit:
Eine zwar spannende, aber unrealistische und übertrieben Story, die nicht an die Qualität anderer skandinavischer Krimiautoren heranreicht.




Originaltitel: "Lotus Blues" übersetzt von Susanne Dahmann

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Agnes Welt
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