Nordöstlich der Stadt Herrnhut am Fuß des Hutbergs liegt die traditionelle Begräbnisstelle "Gottesacker" der Herrnhuter Brüdergemeine.

Die Mitglieder der Brüdergemeine werden auch heute noch getrennt nach dem Geschlecht bestattet. Die Brüder- und Schwesternseite unterteilt die Mittelachse, welche mit einem markanten Torbogen beginnt.

Es gibt keine Sonder- und Familienplätze wie auf anderen Friedhöfen, auch keine Grabhügel. Schlichte, zu ebener Erde liegende Steinplatten symbolisieren die Gleichheit aller im Tode und vor Gott.

Ausgehend von Herrnhut sind weltweit Friedhöfe der Brüdergemeinen nach dem Vorbild des Herrnhuter Gottesackers angelegt.

Der Altan auf dem Hutberg bietet eine weite Aussicht in die Umgebung.

Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-1760) war der Ortsgründer von Herrnhut, wo er um 1722 Flüchtlinge aus dem benachbarten Böhmen aufnahm. Er wurde somit auch der Gründer der Herrnhuter Brüdergemeine und einer ihrer ersten Bischöfe.

Wir besuchten auch die Kirche der Herrnhuter Brüdergemeine mit dem in schlichtem Weiß gehalten großen Saal, quer ausgerichteten Bankreihen, der Orgelempore sowie dem Liturgustisch ein einfacher vierbeiniger Holztisch mit einer bis zum Boden reichender grüner Decke und einem einfachen Polsterstuhl.

Wer sich für das Thema interessiert, hier steht mehr über die Brudergemeine sowie über den Herrnhuter Gottesacker.


Der Ort Herrnhut ist sehr bekannt wegen der Herrnhuter Sterne, wir besuchten auch die Manufaktur, ich durfte dort aber leider nicht fotografieren.