Heimbach, im Tal der Rur an der Rurtalsperre gelegen, ist ein kleiner Ort mit weniger als 5.000 Einwohnern.
Heimbach ist außerdem ein bekannter Wallfahrtsort. Seit 1804 pilgern Gläubige zur Schmerzhaften Mutter von Heimbach, einer in der Pfarrkirche von Heimbach aufgestellten Pietà.
Früher war die Pietá im Trappistenkloster Mariawald, am 22. Juni 1804 wurde sie in die Heimbacher Pfarrkirche St. Clemens übertragen.
Heute sind Pietà und Retabel in der Heimbacher Salvatorkirche zu sehen.
Das Wahrzeichen der Stadt, die Burg Hengebach überragt die Stadt.
Im Lauf der Jahrhunderte durchlebte die Burg eine wechselvolle Geschichte mit verschiedenen Herrschern.
Die Gebäude fiel 1687 einem Brand zum Opfer, später wurde sie restauriert und im 2. Weltkrieg wieder zerstört.
Erst 2009 wurde sie umgebaut und dient seither als Kunstakademie.
Von der Ursprungsburg sind nur der Bergfried sowie Reste des Palas und die Burgmauern erhalten.
Die Hofräume mit Wehrgang und Burgfried sind ganzjährig zugänglich.
Ein sehr schön anzusehendes, im Jugendstil errichtetes, Wasserkraftwerk befindet sich unterhalb der Urfttalsperre.
1905 ging das Kraftwerk als seinerzeit größtes Wasserwerk Europas in Betrieb.
Seit 1998 findet jährlich in der ersten Junihälfte im Kraftwerk Heimbach das Kammermusik-Festival
"Spannungen" statt.
Die Abtei Mariawald, das einzige Männerkloster der Zisterzienser von der strengeren Observanz (Trappisten) in Deutschland,
liegt oberhalb des Ortes Heimbach im Waldgebiet des Kermeters.
Von Heimbach aus führt ein Kreuzweg durch das Ruppental zur Abtei. Er ist mit seinen 14 Kapellen einer der größten Kreuzwege.
Die Rurseebahn verbindet den Bahnhof Heimbach mit der Anlegestelle der Rurseeschifffahrt in Schwammenauel.
Von dort aus bietet die Rurseeschiff-Fahrt Rundfahrten sowie Schiffsverbindungen zu den Rursee-Anliegerorten Nideggen-Schmidt und Simmerath-Rurberg.