"Die Stadt der Brücken und Türme" wird die Landeshauptstadt Thüringens gerne genannt Die historische Altstadt gilt als größtes Flächendenkmal Deutschlands. Für uns als besonders sehenswert eingestuft waren (schon im Vorfeld) die beiden Kirchen auf dem Domberg, die Krämerbrücke und die Zitadelle Petersberg.

Zuerst hat man die 70-stufige Freitreppe aus dem 17. Jahrhundert zu überwinden, bevor man sich dem gotischen Dom zu St. Marien zuwenden kann. Imposant ist auf jeden Fall der 16,5 m hohe und 13 m breite barocke Hochaltar sowie die kunstvollen Glasfenster im Hochchor. Im mittleren Turm des Doms befindet sich die größte freischwingende mittelalterliche Glocke der Welt, die "Gloriosa", sie wird nur zu bestimmten Anlässen geläutet. In enger Einheit mit dem Dom befindet sich die Pfarrkirche St. Severi,

Ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt Erfurt ist die 120 m lange Krämerbrücke, die längste durchgehend mit Häusern bebaute und bewohnte Brücke Europas und das älteste profane Bauwerk Erfurts. Ursprünglich war die Krämerbrücke mit 62 schmalen Häusern bebaut, die später auf 32 Häuser zusammengefasst wurden. Auf der Krämerbrücke befinden sich Galerien und Lädchen, mit Artikeln aus Thüringen die gerne als Souvenier gekauft werden. Das gesamte Bauwerk ist ein Touristenmagnet, ich hatte jedoch das große Glück ein Foto Menschen machen zu können.

Die Zitadelle Petersberg ist die einzige weitgehend erhaltene barocke Stadtfestung Mitteleuropas (Erfurt lebt von der Superlative). Sternenförmig angelegt galt sie als die modernste Anlage der damaligen Zeit und als uneinnehmbar. Ab 1963 war das Gelände für der Öffentlichkeit nur teilweise zugänglich. Ab 1990 führten das Land Thüringen und die Stadt Erfurt Sanierungen in größerem Umfang durch. Heute befinden sich in den restaurierten Gebäuden der Festung staatliche Ämter, Wohnungen sowie touristische und kulturelle Einrichtungen.

Für uns bot sich von der Zitadelle ein wunderschöner Blick auf Erfurt, auf die Altstadt aber auch ins Umland.