Ich bin ja immer wieder fasziniert von diesen großen Schiffen, deshalb wollte ich auch gerne die "Ovation of the Seas" bei der Meyer Werft in Papenburg ansehen.
Einen Besuch zu der Zeit, wo sie im Außendock lag haben wir nicht geschafft, aber dafür ließ es sich einrichten an dem Tag hinzufahren, als das Schiff auf der Ems überführt wurde..
Die "Ovation of the Seas" gehört zur den größten Kreuzfahrtschiffen der Welt.
Das Schiff der Reederei Royal Carribean Cruises ist wie die beiden Schwesterschiffe "Quantum of the Seas" und
"Anthems of the Seas" 348 Meter lang und 41 Meter breit.
Rund 4200 Passagiere haben in den 2100 Kabinen auf dem Schiff Platz.
Dummerweise war am Außendock wieder alles aus Sicherheitsgründen gut eingezäunt, so dass ich das Schiff leider nicht so fotografieren konnte, wie ich es gerne wollte (Bild 1 - 4).
Kurz nach 14.00 Uhr ertönte das Schiffshorn und der Riese setzte sich fast im Zeitlupentempo Zentimeterweise im Außendock in Bewegung Richtung Dockschleuse, um sich dann wirklich nur noch Millimeterweise die die enge Dockschleuse vorzuarbeiten.
Die Dockschleuse ist 45 Meter breit, die Ovation of the Seas 41,40 Meter. Da hat die Crew Maßarbeit zu leisten um den 348 Meter langen Riesen durch diese Nadelöhr zu bringen.
Es dauerte mehr als eine Stunde, bis dieser aufregende erste Teil der Überführung überstanden war.
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14.17 Uhr |
14.28 Uhr |
14.32 Uhr |
14.35 Uhr |
14.44 Uhr |
14.47 Uhr |
14.49 Uhr |
14.49 Uhr |
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15.02 Uhr |
15.06 Uhr |
15.16 Uhr |
15.16 Uhr |
15.20 Uhr |
Damit die Kreuzfahrtriesen überhaupt bis zur Nordsee kommen, muss die Ems im Vorfeld gestaut werden.
Nachdem das Schiff die Dockschleuse passiert hatte wurde es weiter von zwei Schleppern durch die angestaute Ems geschleppt.
Aufgrund der extremen Größe war das Schiff besonders langsam unterwegs.
Damit das Kreuzfahrtschiff sich leichter schleppen lässt, wird der 348 Meter lange Ozeanriese rückwärts über die Ems gezogen, rückwärts lässt es sich leichter manövrieren.
Die Schlepper sind fest mit dem Heck sowie auch mit dem Bug verbunden.
Die Mitarbeiter der Meyer Werft haben während der Überfahrt noch Arbeiten am Schiff zu verrichten.
Während die Seitenfront auf mich eher häßlich wirkt, gefällt mir das Schiff beim Vorbeifahren immer mehr. Sobald ich den Blick von vorne auf den Bug werfen kann, finde ich es ansehnlich.
Langsam (sehr langsam) entfernt sich der Riese von der Meyer Werft Richtung Nordsee.
Rund 60 Kilometer legt das Schiff jetzt (rückwärts) von der Papenburger Meyer Werft bis zur Nordsee zurück.
Mann |
wo ist der Mann hier? |
Schlepper am Heck |
Schlepper am Bug |
seitl. Balkonfassade :-( |
Mitarbeiter der Meyer Werft |
Mitarbeiter der Meyer Werft |
so sieht es schon besser aus |
Der Anblick gefällt mir |
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Dockschleuse |
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letzter Blick zurück |
Nachdem das Schiff sich von der Meyer Werft entfernt hatte, gönnten wir uns eine Kaffeepause,
als wir nach gut einer Stunde aus dem Lokal kamen, dachten wir der Ozeanriese sei inzwischen schon weit entfernt. Pustekuchen, er war noch so gut zu sehen!
Auf dem Rückweg zum Parkplatz der Meyer Werft mußte ich immer wieder einen Blick zurück werfen, und von der Emsbrücke (bei der Werft) konnte ich nochmals einige Fotos machen.
Vor der Kaffeepause |
Nach der Kaffeepause |
Wir beschlossen spontan, noch nach Weener zu fahren, weil dort die nächste Meisterleistung für die Crew zu bewältigen war, die Friesenbrücke (Eisenbahnbrücke).
Bei jeder Emsüberführung der Papenburger Kreuzfahrtriesen mußte das große Mittelteil der Brücke entfernt werden.
Dieses Mal mußte es allerdings anschließend nicht wieder montiert wird,
denn aufgrund eines Unfalls
ist die Brücke zur Zeit für die Bahn ohnehin nicht mehr passierbar.
Als wir unterwegs sahen, wie das Schiff "über die Wiesen fuhr", entschlossen wir uns den Wagen abzustellen und über einen Bauernweg zur Ems zu gehen.
Obschon der Weg für Fahrzeuge gesperrt war, waren wir die einzigen die sich danach richteten, am Rande der Emswiesen stauten sich die Wagen der Schaulustigen.
Im Schein der untergehenden Sonne fand ich das Riesenschiff dann doch wieder sehr schön.
Nach Weener fuhren wir nicht mehr, da es zu spät und zu dunkel wurde.
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17.11 Uhr, 3- 4 km Strecke geschafft |
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