"2. Internet Treffen"
vom 03.10. bis 05.10.2003
Bamberg
In diesem Jahr hatte ich mir den Luxus gegönnt, mit der Bahn zum Internet
Treffen zu reisen. 
Aufgrund der ziemlich weiten Anreise für mich, musste ich mitten in der
Nacht :-) aufstehen um den ICE in Münster zu erreichen. Es war sehr angenehm so
zu reisen, wesentlich entspannter als mit dem Auto.

Ich fand es herrlich direkt hinter dem Zugfahrer stehen,
und auf die Schienen sehen zu können
Kurz vor 14.00 Uhr traf ich in Bamberg ein, und bevor ich telefonischen Kontakt mit der Gruppe
aufnehmen konnte, stand plötzlich wie aus dem Boden geschossen das liebe
Sternlein auf dem Bahnsteig vor mir. War die Liebe doch tatsächlich zu Fuß zum 
Bahnhof geeilt um mich abzuholen. War das eine Überraschung.
Beim Mexikaner trafen wir dann auf die bisher anwesenden Thea, Fritz, Karin, Petra, 
Brigitte und Rolf.
Große Wiedersehensfreude bei allen, ach war das schön alle gesund und munter
wiederzusehen. Bis auf Brigitte kannten wir uns ja schon. Aber ich denke
Brigitte hat sich auch schnell eingelebt und sich nicht lange fremd gefühlt.
Es ist ein schönes Gefühl wenn man sich gegenübersteht, hat sich ein Jahr nicht gesehen
und dennoch ist das Gefühl da, dass man sich letzte Woche noch getroffen hat.
Die Herzlichkeit der Begrüßung und die sofortige Vertrautheit sind wunderschön.
Wie in Würzburg --- die Digis wurden nicht aus der Hand gelegt,
gelacht wurde soviel und dauernd schellte ein Handy. Ich glaube das sind die
drei typischen und wesentlich Merkmale der Treffen
1. Lachen / 2. Digi / 3. Handy
gefolgt von 4. Essen und 5. Trinken ;o))
Unsere erste Erkundung Bambergs war ein Altstadtbummel mit Ziel Dom und
Rosengarten. Bereits im Dom fielen wir unheimlich auf, mit Sicherheit. Nicht
unangenehm, aber wenn 8 Leute beieinander stehen mit der Digi rumfummeln und
dann wieder gemeinsam ins Display des einen oder anderen schauen --- sieht schon
verrückt aus.
 
Der Rosengarten bot zum Glück noch reichlich Motive zum photographieren, so
dass es einige Zeit dauerte bis wir uns im dortigen Biergarten versammelten.
 
 
Als nächstes trudelte Elke ein, die sich über eine zu volle Autobahn quälen mußte,
und froh war endlich bei uns zu sein.

Elke, Engelbert und Beate hatten ein wenig
Probleme mit der Unterkunft. Aber das ist alles bei Elke zu lesen, wir
befürchteten schon die drei "Klosterbewohner" (wie wir sie nannten) bei 
uns in den Hotelzimmern
in Badewanne und Dusche unterbringen zu müssen. Zeitweilig war auch vom Übernachen unter
der Brücke die Rede.
Das Problem war, die Anmeldung des Klosters war nicht besetzt, und der zuständige Pater
über die angegebene Handy Nummer nicht erreichbar. ;o))
Wir durchwanderten gemeinsam das Kloster fuhren mit dem Aufzug nach oben und unten, 
hätten die Vorräte an Orangensaft und einigen anderen Dingen aufbrauchen können, fanden
aber keinen Pater, der den dreien die Zimmerschlüssel aushändigen konnte.
Aber sie bekamen doch noch ihre "Zelle" wie fortan die Zimmer genannt wurden.
Der Abend verlief dann harmonisch schön mit Lachen, Digi, Essen und Trinken. 
Die Versuche von Engelbert ein Gruppenphoto hinzubekommen waren vielseitig.
Ich hoffe sehr, dass er ein Photo von uns allen hat.
Mitunter dachte man es gewittert, bei dem Geblitze.

Rolf fiel buchstäblich aus dem Rahmen ;o)
Am Samstag früh erwartete uns dann leider ein verregnetes Bamberg, welches wir
ignorierten indem wir zuerst gut und ausgiebig frühstückten. 
Danach beschlossen wir, wegen der Nässe lieber einen Rundgang
durch Bambergs Altstadt zu machen, statt St. Michael zu besichtigen.
Knapp eine halbe Stunde später --- wie immer wenn Engel reisen --- 
das Wetter schlug um --- die Sonne schien. 
 
Viel Spaß gab es mit dem Mineralwasser und einigen anderen Getränken, welche nicht getrunken 
werden konnten, da sie als Photomotiv gebraucht wurden *ggg*!!
 
Wir sind ein verrücktes Völkchen, das haben wir wiederholt festgestellt.
Zum Mittagessen im Hofbräuhaus kamen dann auch Fritz und Thea hinzu, und 
um 15.00 Uhr sollte die gebuchte Kutschfahrt stattfinden. Nach längerer
Wartezeit und einem Telefonat von Rolf, erfuhren wir, dass die Kutschfahrt
wegen des Regens (morgens um 8.00 Uhr hatte es geregnet) abgesagt wurde. Da
standen wir unter strahlend blauem Himmel und erhielten eine Absage wegen 
schlechten Wetters.
Darf ich als Westfälin jetzt über die Bayern lästern, die offensichtlich
Regen und Sonnenschein nicht so klar auseinanderhalten *fg*

Kann man bei dem Wetter etwas wegen Regen absagen???
Ersatzweise wollten einige Interessierte gerne die Dali Ausstellung 
ansehen, die weniger Kunstinteressierten entschlossen sich zu einer Bootsfahrt
auf der Regnitz, und so trennten wir uns für kurze Zeit. 
Ich kann nur von der Ausstellung berichten. Die war phantastisch,  Dali Bilder
aus Privatbesitz, die sonst nie veröffentlicht wurden oder werden kann man sich
doch nicht entgehen lassen.
Inzwischen war auch das Geburtstagskind Anita mit Freund und Kindern eingetroffen.
Zusammen suchten
wir noch ein paar "Ecken" auf, die noch nicht besucht und
photographiert waren.
 
Altes Rathaus    und    Hotel Nepomuk

Für ein gutes Photomotive geht Petra gerne in die Knie

Sternlein konnte gar nicht genug bekommen von den schönen Rosen
Zum Abendessen ging es dann in die Brudermühle, von
mir irrtümlich den ganzen Tag als Bruderliebe bezeichnet. 
Na ja man kann ja mal einen
Namen verwechseln.
Nach einem vorzüglichen Abendessen stieg die Stimmung immer mehr.
Für mich war es mitunter schwierig die vielen unterschiedlichen Dialekte 
zu verstehen. Sprachlich war es ein großes Durcheinander, was auch noch
zu erheiternden sprachlichen Missverständnissen führte.
Als Brigitte ihren Namen im Schweizer Dialekt auszusprechen versuchte, kugelten
wir uns vor lachen.
 
Die Bilder sind mit den Photoseiten und Reiseberichten verlinkt
(so weit vorhanden)
Die Lacherei nahm kein Ende und Ideen ohne Unterlass kamen auf. Über den Ort
des nächstens Treffens, und über ein gemeinsames Tagebuch, welches angelegt
werden soll und --- ganz wichtig --- eine Bildungslücke musste unbedingt 
noch geschlossen werden.
Nämlich, dieses Getränk, mit Namen Piranjas (ähnlichlautend) musste probiert werden. 
Petra hatte uns ganz heiß darauf gemacht. 
Ich weiß, dass es Caipirinha heißt, aber wir nannten es Piranja, das klingt doch viel
interessanter.
Auch diese Bildungslücke wurde, nicht nur bei mir, geschlossen.
Aber zuvor hieß es noch Abschied nehmen. Thea und Fritz wohnten in einem anderen
Hotel, Sternlein reiste morgens schon in aller Frühe mit den beiden ab, 
und die "Klosterbewohner" wollen auch direkt vom Kloster aus heimwärts fahren
und verabschiedeten sich :-(((((
Engelbert lieferte eine bühnenreife Abschiedsszene.
Beate und er winkten mit einem Taschentuch, welches dann benutzt wurde 
die imaginären Tränen zu trocknen.
Er schluchzte, wirklich zum Gotterbarmen, was uns die Lachtränen in die Augen trieb.
Er sollte entdeckt werden, so dramatisch brachte er diese Szene vor.
Auch wenn Engelberts hochdramatische Vorstellung nur ein Scherz war, 
ich glaube so ein bisschen Abschiedsschmerz verspürten wir doch alle.
Der verbliebene Rest begab sich dann auf die Suche nach einem Lokal wo es Piranja,
äh Caipirinha, gab, um die bereits erwähnte Bildungslücke zu schließen.
Das Erinnerungsphoto aus dem wunderschönen Terrassen-Garten wird dann Petra liefern ;o)
Am Sonntag waren nur noch 5 Personen beim Frühstück, dann wurde auch Brigitte
abgeholt.
Rolf und Petra brachten Karin und mich noch zum Bahnhof, und dort blühte unser 
Ideenreichtum im Unsinn machen noch einmal auf, indem wir uns gegenseitig 
durch die Zugfenster photographierten. 
Karin und ich hatten auf der Fahrt nach Würzburg noch ein wunderbares Erlebnis 
mit einem riesig netten Zugbegleiter, sollen wir das Geheimnis verraten Karin?
In Würzburg trennten sich auch unsere Wege.
Um 18.30 Uhr abends traf ich in Münster ein, pünktlich und ohne Verspätung.
Jetzt freuen wir uns alle schon auf das Treffen im nächsten Jahr, welches wir sicher 
wieder machen.

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Meine Photos von Bamberg
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Reiseberichte und Photos der übrigen Teilnehmer:
Rolf / 
Sternlein / 
Karin / 
Thea und Fritz / 
Brigitte / 
Elke 
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