Treffen des FBC
in Breidenbach

(7. und 8. September 2001)

Nachdem Sandra, Claudi, Rolf und ich zusammen die Homepage des Füllwörter Benutzer Clubs als Gemeinschaftswerk erstellt hatten, und das ohne uns je gesehen zu haben, wuchs der Wunsch in uns, es doch einmal zu riskieren uns zu treffen. Wir zögerten lange ob es sinnvoll sei, ob wir uns verstehen würden, ob. ... Bedenken über Bedenken. Rolf im Süden, Sandra und ich im Norden, Claudi in der Mitte, da lag es nahe Claudis Heimatort als Treffpunkt zu wählen. Claudis Einwände in Breidenbach sei der Hund gegraben, begruben wir mit besseren Argumenten. Leider war es für Sandra dann doch nicht möglich an dem Wochenende zu kommen, aber wir drei anderen blieben bei der einmal gefassten Entscheidung. Ich war ein wenig aufgeregt, als ich im Hotel eintraf, und die Dame mir sagte, "Ihr Kollege ist bereits eingetroffen". Rolf war also schon da, ich klopfte an seine Tür und bekam keine Antwort, ich klopfte etwas stärker, wieder keine Antwort. Beim dritten Versuch meldete sich jemand. Meldete ist gut. Es "schrie" eine Stimme ziemlich entfernt ein brutales "JA". Boh hab ich mich erschrocken. Wir lachen heute noch darüber, wenn wir daran denken. Denn Rolf konnte nicht so schnell aus dem gekachelten Raum zur Tür kommen und ich hatte seine ersten Zurufe nicht verstanden. Mir wurde ob dieser nahezu unhöflichen Begrüßung ganz mulmig. Erste Zweifel ob das Treffen wohl ein guter Gedanke gewesen sei kamen in mir hoch. Ja und dann öffnete sich die Tür und ein freundlich lächelnder Rolf stand vor mir. Keine Spur von Brutalität *ggg*, es war dann doch schön, als wir uns endlich persönlich begrüßen konnten. Und es war seltsam, als wir uns gegenüber standen waren wir uns nicht ein bisschen fremd, es war so als wären wir alte Bekannte. Man lernt sich halt doch sehr gut über das Internet kennen. Gemeinsam gingen wir dann ins Dorf um dort auf Claudi zu warten, die noch bis mittags arbeiten musste. In einer Pizzeria wollten wir uns treffen, nicht zuletzt auch zwecks einer dringend erforderlichen Nahrungsaufnahme. Eine super Überraschung hatten wir uns ausgedacht. Wir hatten T-Shirts mit dem Logo des FBC anfertigen lassen. Rolf und ich hatten die Errungenschaft bereits im Hotel angezogen, und für Claudi hatten wir noch eins als Geschenk dabei. Ach war das schön, als Claudi dann auch endlich eintraf. Augrund ihrer langen Haaren war sie sofort zu erkennen, keine Verwechselung möglich. Als sie unsere T-Shirts bemerkte, bekam sie direkt Stielaugen, sie jubelte laut. Und als sie ebenfalls so ein einzigartiges T-Shirt bekam juchzte sie laut vor Freude. Anschließend mussten wir dann Claudis Wohnung besichtigen. Claudi hatte im Vorfeld lakonisch bemerkt, dass sie dann ja wohl aufräumen müsse und Rolf hatte in seiner coolen Art zurückgemailt, es reiche wenn sie die Schmutzwäsche hinter die Couch schmeißen würde, damit wir nicht darüber fallen. In Claudis Wohnung angekommen sauste Rolf als erstes durchs Wohnzimmer und schaute hinter die Couch, um resigniert zu bemerken "da liegt ja gar keine Wäsche". Der Nachmittag verging wie im Flug, so viel gab es zu erzählen, und anzusehen. Zum Beispiel den Fernsehbericht vom Altenheim in Breidenbach. Von diesem Altenheim bzw. dem Bericht hatte Claudi uns schon so viel geschrieben, das wollten wir jetzt endlich sehen. Ein Altenheim, bei dem die Nachbarn die Polizei rufen, und sich wegen ruhestörendem Lärm beschweren, das war nach unserem Geschmack. Rolf und ich beschlossen spontan, uns in diesem Altenheim anzumelden. Abends gingen wir schick im Nachbarort beim Mexikaner essen, und erregten mit unseren T-Shirts tatsächlich Aufsehen. Wir bemerkten jemand der sich die URL des FBC aufschrieb. Zurück ließen wir uns ganz nobel mit einem Taxi bringen. Am Sonntag haben wir erst mal ein paar total alberne Photos bei Claudi auf der Terrasse gemacht, und gingen dann auf's Dorffest in die City von Breidenbach. Das ganze Treffen nannte sich dann Vorstandssitzung vom FBC, und Kassierer Rolf sammelte eifrig alle Belege um sie als Spesenabrechnung beim FBC einzureichen. Leider wurden uns die Kosten bisher nicht erstattet, denn - Original Zitat FBC "Nachdem quasi unsere Clubkasse schon seit Anbeginn sozusagen an Magersucht leidet, benötigen wir dahingehend dringend weitere Spendengelder. Es ergeht praktisch normal hiermit der dringende Aufruf, dieselbigen Gelder in großzügiger Weise unter Verwendung unten aufgeführter Einzugsermächtigung reichlich fließen zu lassen". Kosten hin Kosten her, es waren zwei wunderschöne Tage, und unsere Bedenken, ob Internet-Bekanntschaften auch im realen Leben Bestand haben, zerschlugen sich. September 2001/ © by Agnes Home für Quereinsteiger