Karfreitag

Weinet, weinet, meine Augen,
Rinnt nur lieber gar zu Tränen,
Ach, der Tag will euch nicht taugen,
Und die Sonne will euch höhnen!
Seine Augen sind geschlossen,
Seiner Augen süßes Scheinen.
Weinet, weinet unverdrossen,
Könnt doch nie genugsam weinen!
(aus „Am Karfreitage“)

Annette Droste von Hülshoff
12. Januar 1797 – 24. Mai 1848

Notre Dame, Paris

Foto passend zum Karfreitag und zum Brand in Paris


Dieser Beitrag wurde unter photo, poesie lyrik abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

6 Antworten zu Karfreitag

  1. do sagt:

    Dein Karfreitagsbild ist perfekt, denn zum Brand von Notre Dame fehlen einfach die Worte.
    Herzlich, do

    • Agnes sagt:

      Ich fand es auch so passen, doppelt passend.
      Von dem Gedicht ist das nur der erste Absatz, das geht noch weiter. Aber so lange Gedichte liest eh kaum einer :-( daher habe ich nur die ersten Zeilen ausgewählt.

  2. Anna-Lena sagt:

    So passend, liebe Agnes.
    Gesegnete Ostertage dir und deinen Lieben,
    Anna-Lena

  3. Edith T. sagt:

    Das Gedicht gefällt mir sehr zum Karfreitag, liebe Agnes.
    So traurig der Brand der Notre Dame zweifellos ist (auch mir tut dies sehr leid für diese schöne Kirche) – und so erfreulich die schnell geflossenen Millionenspenden sind: wie hilfreich könnten solche „Spontan“ – Millionen sein, wenn sie den Ärmsten der Armen in aller Welt zukommen würden?!

    Frohe Ostertage wünsche ich dir und deiner Familie!
    Edith

    • Agnes sagt:

      Das Gesicht ist noch länger, schien mir aber für den heutigen Beitrag zu lang, und ich dachte diese ersten Zeilen reichen zum Tag und zum Foto.
      Da hast Du wohl recht mit der Spendenbereitschaft, hatte hier gestern auch schon jemand in die Zeitung geschrieben, was Jesus wohl dazu sagen würden, ob er wohl für Spenden für die Kirche wäre wenn täglich so viele Kinder verhungern. Macht dann schon nachdenklich.

Kommentare sind geschlossen.