Ich hab mal wieder einige Zeit im Winterschlaf verbracht.
Mir fehlte einfach die Lust mich längere Zeit an den Rechner zu setzen, und das obschon das Wetter nicht zu allzu großen Aktionen verleitete.
Im Kino bin ich in den letzten Wochen zwei Mal gewesen, einmal „Der Hobbit“ und letzte Woche in „Der Medicus“!
Natürlich habe ich beide Bücher gelesen, vor zig Jahren schon, und das war wahrscheinlich gut so, denn der Filmstoff bringt doch teilweise krasse Unterschiede zum Buch. Somit waren mir viele Einzelheiten, speziell beim Medicus, nicht mehr so präsent.
Mir haben beide Filme gut gefallen, vielleicht gerade deshalb weil ich die Bücher vor ca. 30 Jahren (der Hobbit ist noch länger her) gelesen habe.
Der Hobbit hat mir etwas zu viel Action (hatte der erste Teil auch schon) ich liebe eher die ruhigen Szenen des Films, aber in 3D ist die Technik einfach umwerfend, ich war fasziniert und werde mir den dritten Teil sicherlich auch ansehen.
Der Medicus besticht durch die Beschreibung des frühen 11.Jahrhunderts. Er zeigt uns ein schmuddeliges, von Seuchen geplagtes Land. Es mangelt an allem, besonders an medizinischer Versorgung. Wir gut wir es doch haben, dachte ich wiederholt. Allein die Szene wie mit rostigem Werkzeug ein Zahn gezogen wird verursacht eine Gänsehaut.
Die großartigen Landschaften begeisterten mich, ich hielt sie für Schottland, erfuhr dann allerdings anschließend, dass diese (schottischen) Filmsequenzen in Deutschland (Sachsen-Anhalt und Thüringen) gedreht wurden.
Die Reise durch die Wüste sowie die persische Stadt Isfahan werden wunderbar dargestellt. Real gedrehte Aufnahmen und digital erstellte Landschaften und Objekte wurden dabei kombiniert.
Das England des 11. Jahrhunderts entstand in Mitteldeutschland: Sachsen-Anhalt und Thüringen boten mit Städten und Landschaften um Burg Hanstein im Eichsfeld, Heilbad Heiligenstadt, Quedlinburg, Oberharz am Brocken (Elbingerode), Querfurt und Timmenrode hervorragende mittelalterliche Kulissen. So verwandelten sich deutsche Landschaften wie der Harz in eine englische Feld- und Küstenlandschaft. Außenaufnahmen in vor Ort gebauten Filmkulissen und Originalschauplätzen der Sahara und in der marokkanischen Filmstadt Ouarzazate komplettieren die Bilder der orientalischen Welt. Außerdem produzierte in der Postproduktion die Spezialeffekt-Firma Pixomondo für das Epos auf Grundlage des Romans die persische Stadt Isfahan, sowie weitere visuelle Effekte für Szenen der Handlungsorte in England, Ägypten und in der Wüste.
Quelle: Wikipedia
Zwei informative und interessante Beiträge zur Entstehung des Films findet Ihr hier.
Hat jemand von Euch ebenfalls die Filme gesehen? Würde mich interessieren wie sie Euch gefallen haben.
Und da ich keine Bilder aus dem Medicus habe, zeige ich Euch ein paar Eindrücke aus Schottland, viel anders wird es im Mittelalter auch nicht ausgesehen haben.
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