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Der Hafen Münsters mit dem Fernmeldeturm

Vor mehr als 100 Jahren entstand mit dem Hafen Münstes das Industrieviertel der Stadt, viele neue Güter kamen auf Schiene und Wasser in die Stadt.

Kohle, Getreide und Baustoffen wurden gehandelt und über 2.000 Menschen fanden hier einen Arbeitsplatz.

Der Zweite Weltkrieg zerstörte den Hafen und hinterließ ein "gespenstisches" Trümmerfeld.
In der Nacht vom 14. auf den 15. Mai 1940 fielen die ersten Bomben auf Münster. Sie galten dem Hafengebiet. Der nächste Angriff am 20. Juli traf den Hafen mit verheerender Wirkung. Dieser Angriff war allerdings nur eine Ouvertüre für das, was in den kommenden Jahren auf Münster zukommen sollte.

Die Intensität der Angriffe steigerte sich deutlich, so daß die Hafenanlagen im April 1945 völlig unbrauchbar war.

Man begann mit dem Wiederaufbau, aber die großen Hoffnungen der Stadt Münster erfüllten sich nicht, dass der Hafen nach dem Krieg zu einem bevorzugten Standort für Industrieansiedlungen und Großbetriebe werden würde.

Mit der Zeit verfiel der Hafen und wurde langsam zum Hinterhof Münsters.

Da 1996 die Erbpachtverträge ausliefen konnten die Stadtwerke Münster als Betreiber des Hafens die Gebäude anderen Bestimmungen zuführen.

Das nördliche Ufer wurde als Kreativkai angelegt, wo heute Ateliers, Verlage, Werbeagenturen und Gastronomiebetriebe angesiedelt sind.

Der Hafen ist aus dem Dornröschenschlaf erwacht zu Münsters neuer Szenemeile.