Haus Marck wurde im 14Jahrhundert erbaut.
Es ist ein Rittergut und liegt unterhalb der Burganlage von Tecklenburg.
Auf einer Waldkuppe unweit von Haus Mark befindet sich die Kapelle von Haus Marck
mit der Begräbnisstätte der Familie von Diepenbroick-Grüter, den Besitzern von Haus Mark.
Eine Sage, die ich im Internet fand, erzählt folgendes:
Das Mausoleum von Haus Marck
In einem schattigen Buchenwalde, unweit des alten Rittergutes Haus Marck, liegt die Begräbnisstätte der ehemaligen Bewohner diese Hauses. Es ist ein kleines Mausoleum.
Vor Jahren erhielt ein Handwerksmeister den Auftrag, die Särge im Inneren des Mausoleums mit einem Anstrich zu versehen.
Er begab sich mit einem Jungen Lehrling dorthin. Beide arbeiteten fleißig den ganzen Tag.
Den letzten Sarg sollte der Lehrling am Abend auf Weisung des Meisters alleine streichen.
Der Meister ging fort, schlug, in Gedanken versunken, die schwere eichene Tür hinter sich zu und dachte nicht daran,
dass nur er allein einen Schlüssel dazu in der Tasche hatte. Der Lehrling hatte während der Arbeit nicht gemerkt, dass die Tür ins Schloss gefallen war.
Als er seine Arbeit beendet hatte, wollte er die schauerliche Stätte, in der es ihm bei der einfallenden Dämmerung unheimlich geworden war, schnell verlassen.
Er eilte zur Tür und fand sie verschlossen. Er rüttelte und zog daran, konnte sie aber nicht öffnen.
Er klopfte und rief; niemand hörte ihn. Nur die Bäume des Waldes rauschten, und die aufgeschreckten Vögel flogen um ds vergitterte Fenster.
Da fasste ein verzweifeltes Grauen den verlassenen Knaben; sein angstvolles Weinen verhallte in der Nacht.
Als er zur gewohnten Stunde nicht nach Hause kam, machten sich die Eltern auf die Suche.
Aber erst in später Nacht dachten sie daran, dass er noch in dem Mausoleum sein könnte.
Sie gingen mit dem Meister dorthin und fanden ihn in einer Ecke des düsteren Raumes liegen.
Die Angst vor der langen einsamen Nacht hatte ihn getötet.
Ewald Kissing
Quelle: Stadtmuseum Ibbenbüren
[Bei dieser Sage handelt es sich -wie bei den meisten anderen Sagen auch- darum, die Jugend von diesem Ort fernzuhalten.
Heute liegen die alten Särge unter der Kapelle, deren Haupteingang sowie die Fenster zugemauert wurden,
den hinternen Eingang hat man mit einem Gitter verschlossen, so dass man nur noch einen Blick in den leeren Kapellenraum werfen kann.
Diese Maßnahmen waren erforderlich um unliebsame Besucher fernzuhalten, die dort in Vollmondnächten Treffen veranstalteten.
Die Gräber um die Kapelle gehören den Besitzern von Haus Marck, der Familie von Diepenbroick-Grüter.
Im Jahre 2000 wurde dort noch eine Gräfin beigesetzt.
Die große Grabplatte ihres Grabes befindet sich als einzige etwas weiter von den Gräbern entfernt,
und auch hier gibt es eine (Spuk)Geschichte, nämlich dass es unter der Grabplatte eine Treppe geben soll, die direkt unter die Kapelle führt. |