Grenzüberschreitend

Schloß Harkotten - Kloster Vinnenberg

Eine kurze und bequeme Radtour von nur 25 km, bei der wir kurzzeitig aus dem Kreis Warendorf ins niedersächsische Osnabrück wechselten.

Wir parkten unseren Wagen auf dem Wanderplatz bei der Doppelschloßanlage Harkotten, fuhren auf einem schön angelegten "Pättken" in Richtung Füchtorf.

Erster Stopp bei der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt in Füchtorf, eine neugotische, dreischiffige Hallenkirche, die am 23.9.1846, nach 4-jähriger Bauzeit, eingeweiht wurde. Fertiggestellt wurde der heute bestehende, 58,87 Meter hohe Kirchturm, aus Ibbenbürener Natursteinen erst Ende des 19. Jahrhunderts.

Wir verließen Füchtorf auf einer wunderschönen Allee und radelten Richtung Kloster Vinnenberg. Das Kloster ist ein ehemaliges Zisterzienserinnen- und Benediktinerinnenkloster, das heute als Seminar- und Exerzitienhaus geführt wird.

Das Vinnenberger Gnadenbild ist eine plastische Darstellung Mariens, und der Mittelpunkt der Wallfahrtskirche des Klosters.

Das Gnadenbild ist eine Replik des am 10. Oktober 1943 bei Bombenangriffen im bischöflichen Palais in Münster vernichteten alten Gnadenbildes. Nachdem die Schwestern im Juli 1941 durch die Gestapo aus dem Vinnenberger Kloster ausgewiesen wurden, gelang es den Milter Pfarrgeistlichen das (alte) Gnadenbild aus dem Mittelalter mitzunehmen und dem damaligen Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen, anzuvertrauen.

Das neue Gnadenbild ist aus Eichenholz gefertigt und ebenfalls nur 17 cm hoch. Weil es nicht gut erkennbar war, fertigte man einen hölzernen Schaukasten in Form eines Tabernakels an. Über die Jahrhunderte wurde immer wieder von Wundern bzw. Wunderheilungen über das Vinnenberger Gnadenbild berichtet.

Gelegenheit zur Einkehr besteht im Landgasthaus "Zum kühlen Grunde" direkt gegenüber des Klosters. Neben dem Gasthaus ist eine denkmalgeschützte Wassermühle, und im Garten, direkt neben dem Mühlenteich, steht eine 800-1000 Jahre alte Linde.

Weiter fuhren wir durch den Vinnenberger Busch und später durch die Vennenberger Heide, machten Rast am Kreuz beim Hof Sudendorf, fuhren weiter in Richtung Glandorf (schon Kreis Osnabrück). Wir umfuhren diesen Ort, aber ein Besuch ist durchaus lohnenswert, Glandorf hat schöne Fachwerkbauten sowie eine Galeriewindmühle nach holländischer Bauart aus dem Jahr 1839. Die Glandorfer Windmühle ist das Wahrzeichen der Gemeinde. Seit 2000 ist der untere Raum als Standesamtszimmer hergerichtet.

Von Glandorf aus ist es nicht mehr weit bis zur Doppel Schloßanlage Harkotten, im Wappensaal von Schloss von Korff, bzw. in den Schloßanlagen konnten wir als Abschluß noch einen Kaffee zu uns nehmen.



Landkarte bei GPSies für Navis zum downloaden
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August 2015 / alle Fotos © by Agnes