Hagar Qim

Hagar Qim ist eine der fünf großen maltesischen Tempelanlagen. Sie ist zwischen 3600 und 2500 v. Chr. entstanden. Also älter als Stonehenge und die Pyramiden. Aber für mich weitaus weniger beeindruckend.

Hagar Qim bedeutet übersetzt "Stehende Steine", angeblich dachten die Malteser, bei den aus dem Boden ragenden Steinformationen handele es sich um die Behausungen von Riesen.

Die Tempelanlage besteht aus einem Nord- und einem Südtempel und noch weiteren älteren Tempelteilen. Einige der Megalithen wurden mit Löchern und anderen Verzierungen dekoriert.

Der größte dieser Steine hat ein Gewicht von 20 Tonnen! Neben dem östlichen Außentempel liegt der größte Monolith der je in einer maltesischen Tempelfassade verwendet wurde. Er ist 3 m hoch, 6,40 m lang und wiegt etwa 20 t.

Während man vor einigen Jahren noch die einzelnen Räume der Anlage betreten konnte, sind diese heute für den Besucher gesperrt.

Die Lage des Tempels ist eigentlich wunderschön, inmitten der freien Natur, dem blauen Meer zugewandt. Dass sie ihre Wirkung verloren hat, verdanken wir der UNESCO, die dafür sorgte, dass 2009 ein Zelt über die Tempelanlage gestülpt wurde, so dass der Anblick eher an einen Zirkus erinnert als an Urgestein.

Die Anlage besteht nur noch aus wenigen alten Steinen, sie ist mit vielen neuen Steinen sowie ergänzten Mauern und Replikaten durchsetzt. Ob man diesen Tempel wirklich mit einer dauerhaften Überdachung schützen muss?

Unsere Reiseleiterin erzählte uns, dass sie als Kind auf diesen Steinen herum geklettert sei, und mit Freunden Verstecken gespielt hätte. Die Kinder der Umgebung hätten bis vor ein paar Jahren noch dort spielen können. Erst seit einigen Jahren gehören diese Steinreste zum Unesco Weltkulturerbe und werden komplett vor Zutritten gesichert.

Nicht nur aufgrund dieser Aussagen wirkte die Anlage auf mich sehr unbedeutend.

© by agnes
Modell der Tempelanlage

Wir durften den Tempel durch das große Tor betreten (mitten im Bild des Modells), einmal bis hinten durchgehen und rechts außen um den Tempel zurück. Alles andere war gesperrt. Eintrittspreis: 9 Euro.

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