Der Name Mosta ist wahrscheinlich vom arabischen Wort musta abgeleitet, was so viel wie Mitte bedeutet. Damit wird wohl die Lage des Ortes auf der Insel gemeint sein. Von der Stadt haben wir uns nichts angesehen, aber die Maria-Himmelfahrts-Kirche, als Rotunda von Mosta bekannt, besuchten wir.

Die Rotunda Santa Marija Assunta von Mosta ist eine römisch-katholische Kirche. Als Vorbild diente das Pantheon in Rom. Die freitragende Kuppel der Rotunda ist mit 37,20 Metern Durchmesser die viertgrößte Kuppel der Welt.

Petersdoms in Rom 42,3 m
Santa Maria del Fiore in Florenz 42–45 m
Pantheon in Rom 43,4 m

Der Innenraum ist ganz in Blau, Gold und Weiß gehalten. Alle Gemälde stammen von maltesischen Künstlern.

Am 9. April 1942, während eines Gottesdienstes, durchschlug eine Fliegerbombe die Kuppel, jedoch detonierte sie nicht. Zu dieser Zeit befanden sich angeblich 302 Menschen in der Kirche, es kam niemand dabei ums Leben oder wurde schwer verletzt. Dass die Bombe nicht detonierte, wird gern als Wunder angesehen. Eine Replik der 200 kg Bombe steht in der Sakristei der Kirche. Das Original der Bombe wird im Kriegsmuseum von Valletta aufbewahrt.

Die an den beiden Türmen verschieden angezeigte Uhrzeiten sollen den Teufel verwirren, so kann er nicht während des Gottesdienstes die Gläubigen belästigen und die Eucharistiefeier stören.