Auf dem Weihnachtsmarkt

Würstchengeruch hängt in der Luft –
gemischt mit Zimt – und Nelkenduft.
Aus allen Ecken tönen Lieder –
der Weihnachtsmarkt hat uns wieder!

In jedem Jahr gibt es Kritik:
das Dauergedudel der Weihnachtsmusik;
fast nur noch Stände fürs Trinken und Essen;
den Weihnachtsmarkt kannste vergessen!

Doch kommt sie dann wieder, diese Zeit,
rüsten wir uns und sind bereit:
wir schieben uns durch die Menschenmeute
von Bude zu Bude, auf der Suche nach Beute.

Hier eine Kerze, dort ein Schnäppchen,
bald schon sind wir beladen mit Päckchen!
Gegen den Hunger gibt’s Crèpes und Wurst,
dann brauchen wir auch noch was gegen den Durst.

Zwischen Glühwein und Bier haben wir die Wahl,
oder Kaffee, Kakao ? Es ist eine Qual,
denn jeder will etwas anderes trinken –
das läßt die gute Stimmung sinken!
Doch dann fängt’s an: man trifft Hinz und Kunz,
so mancher Freund gesellt sich zu uns.
Wir werden zu einer frohen Runde:
der Glühwein ist in aller Munde.

Es wird gelacht, getratscht und getrunken –
zum Abschied noch einmal kräftig gewunken.
Kalt sind die Füße, warm der Bauch.
Der Weihnachtsmarkt – doch ein schöner Brauch ...

... oder?


© by Edith Tries
Bitte das Copyright der Autorin beachten
© by agnes
Ich bedanke mich bei Edith, die mir gestattete, dieses Gedicht auf meiner Website zu veröffentlichen,

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