Wenn aus dem Schnee
die Triebe ragen
die noch den Traum des Schlafes tragen,
dann guckt ein Blümchen ganz verloren,
weil es zur Winterzeit geboren.
Es wiegt im Schein der goldnen Sonne,
sein Köpfchen voller Lust und Wonne
bis dass der Kelch der Blüte offen.
im Wunderwerk vom steten Hoffen.
Ein Traum wird so zur Wirklichkeit
im Werden und im Gehen
und bindet seine Einigkeit,
um niemals zu verwehen.
Der dunkelgrüne Blättergrund
im frostig kalten Wind
gibt wieder sein Geheimnis kund.
vom zarten Rosenkind.
© Dr. Ingrid Riedl
(3. Februar 1945 - 28. Oktober 2014)
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