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Burg Gemen

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Bildergalerie von Burg Gemen
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© by agnes


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Die Burg Gemen steht in der Münsterländer Parklandschaft im früheren Sumpfgebiet der Bocholter Aa. Auch wenn der Name anderes vermuten lässt, handelt es sich bei der Anlage heute um ein Schloss. Seine frühere Schlossfreiheit gab dem heutigen Borkener Stadtteil Gemen seinen Namen.

Das Schloss entstand aus dem allmählichen Umbau einer mehr als 900 Jahre alten Wasserburg, die von den Edelherren von Gemen, einem der einflussreichsten westfälischen Adelsgeschlechter seiner Zeit, erbaut wurde. Es steht auf zwei Inseln, die von einem weitreichenden Gräftensystem umflossen werden. Die Burg war Mittelpunkt der Herrschaft Gemen. .....

..... Am 24. Mai 1822 erfuhr die Schlossanlage ihren vorerst letzten Besitzerwechsel. In jenem Jahr erwarb sie Reichsfreiherr Johann Ignatz Franz von Landsberg-Velen, der am 15. Oktober 1840 von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen in den Grafenstand erhoben wurde und sich anschließend Graf von Landsberg-Velen und Gemen nannte. Seine Familie ist heute noch im Besitz des Schlosses.

Auf Initiative des damaligen Bischofs von Münster Clemens August Graf von Galen wurde das Schloss 1946 an das Bistum Münster verpachtet, und wird seitdem als dessen Jugendbildungsstätte nutzt. Die sogenannte „Jugendburg Gemen“ ist weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens bekannt und mit über 200 Betten und mehr als 20 Seminarräumen eine der fünf größten Einrichtungen dieser Art in Deutschland.

Betreut wird sie in Vertretung der Kirche durch den Kaplan des Schlosses. Neben vielen Kursen unterschiedlichster Träger finden dort vor allem „Tage religiöser Orientierung“ unter der Betreuung eines Pädagogik-Teams statt. Zudem wird samstags abends Eucharistie in der Michaelskapelle und dienstags, mittwochs sowie freitags jeweils morgens in der von-Galen-Kapelle gefeiert. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit an der Burg sind die musisch-kulturellen Angebote. Diese wurden bereits zu Beginn der Arbeit der Jugendburg von engagieren Musikpädagogen angeregt, die dann zur Gründung der „Werkgemeinschaft Musik im Bistum Münster e. V.“ geführt haben. Jährliche Hauptaktivität ist die Chor- und Instrumentalwoche, die jeweils in der ersten Woche der Herbstferien in Nordrhein-Westfalen stattfindet. Schon seit 1951 treffen sich dabei im Schnitt etwa 120 Personen, um in verschiedenen Workshops generationenübergreifend gemeinsam Musik zu machen.

Quelle: Wikipedia

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