Umgeben von Wiesen und offenen Feldern sowie den Wäldern "Der Hagen" und "Kippheide", ligt im südlichem Münsterland, im Naturpark Hohe Mark, das Wasserschloss Lembeck.

Lembeck leitet sich aus dem Niederdeutschen Grundwort "beke" her, was so viel wie "fließendes Wasser" bedeutet. "Lem" steht für Lehm, somit kann man Lembeck als Lehmbach übersetzen, was auf den einstigen Standort des Schlosses inmitten eines Sumpf- und Moorgebietes hindeutet.

Die barocke Anlage schuf ein unbekannter Baumeister Ende des 17. Jahrhunderts. Es steht im Naturpark Hohe Mark-Westmünsterland umgeben von den Wäldern „Der Hagen“ und „Kippheide“ südlich des Dorstener Stadtteils Lembeck im Nordwesten des Kreises Recklinghausen.

Nähert man sich dem Schloss über die 200 Meter lange Allee, die von Osten her auf die ehemals dreiflügelige Vorburg zuläuft, so blickt man durch die gesamte Schlossanlage hindurch. Man schaut über die Brücke der Gräfte durch den Torbogen der Vorburg, blickt weiter über den Hof der Vorburg und die Brücke zur Hauptburg, weiter durch den Torbogen der Hauptburg über die parkseitige Brücke bis durch den Schlosspark, zwischen zwei Obelisken hindurch in den Wald.

Bauherren des Schloßes waren die Herren von Westerholt-Hackfurt, Nachfolger der Familie Lembeck. Nachdem das Geschlecht der männlichen Linie ausstarb, ging das Anwesen mit der Heirat der Tocher an die Familie von Merveldt über, die das Schloß noch heute besitzt.