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Haus Rüschshaus

© by agnes
Vorderansicht

© by agnes
Gartenansicht

Bei dem Rüschhaus, bei Nienberge, etwa neun Kilometer von Münster, handelt es sich um eine eher bescheidene, jedoch sehr gepflegte und reizvolle Anlage. Hinter dem Haupthaus eröffnet sich dem Betrachter eine wunderschöne barocke Gartenanlage.

Ursprünglich erbaute der berühmte westfälische Barockmeister Johann Conrad Schlaun das Anwesen für sich und seine Familie. Es entstand eine Kombination eines westfälischen Bauernhauses und den barocken Formen eines Herrensitzes. Der Anblick blieb uns bis heute zum großen Teil erhalten.

Im September 1825 erwarb die Familie von Droste-Hülshoff das Rüschhaus.
Ein Jahr später, nach dem Tod des Vaters bezog die Dichterin Annette von Droste -Hülshoff mit ihrer Mutter, Therese Louise und ihrer Schwester Jenny das Haus. Es wurde als Witwensitz eingerichtet.

Von 1826 bis 1846 lebte Annette Droste zu Hülshoff in dieser Abgeschiedenheit ein einfaches, zurückgezogenes und eher anspruchsloses Leben, unterbrochen von gelegentlichen Reisen.

Der Droste bewohnte im Zwischengeschoss des Rüschhauses drei kleine Zimmer, die sie mit ihrer ehemaligen Amme teilte.
In ihr "Schneckenhäuschen" - so nannte sie ihr Wohnzimmer - zog sie sich zurück, um zu schreiben, zu lesen, zu dichten oder einfach in den Tag hinein zu träumen. Sie verfaßte hier u.a. Die Judenbuche, eines ihrer bekanntesten Werke.

Der zu ihren Zeiten verwilderte Nutzgarten wurde später nach Originalplänen Schlauns als Barockgarten wiederhergestellt.

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