Gottesacker

Nordöstlich der Stadt Herrnhut am Fuß des Hutbergs ist die traditionelle Begräbnisstelle „Gottesacker“ der Herrnhuter Brüdergemeine gelegen.

Die Mitglieder der Brüdergemeine werden auch heute noch getrennt nach dem Geschlecht bestattet. Die Brüder- und Schwesternseite unterteilt die Mittelachse, welche mit einem markanten Torbogen beginnt.

Es gibt keine Sonder- und Familienplätze wie auf anderen Friedhöfen, auch keine Grabhügel. Schlichte, zu ebener Erde liegende Steinplatten symbolisieren die Gleichheit aller im Tode und vor Gott.

Ausgehend von Herrnhut sind weltweit Friedhöfe der Brüdergemeinen nach dem Vorbild des Herrnhuter Gottesackers angelegt.

Der Altan auf dem Hutberg bietet eine weite Aussicht in die Umgebung.

~~ Bitte Vorschaubilder anklicken ~~

Wir besuchten auch die Kirche der Herrnhuter Brüdergemeine

Wer sich für das Thema interessiert, hier steht mehr über die Brudergemeine.


Der Ort Herrnhut ist sehr bekannt wegen der Herrnhuter Sterne, wir besuchten auch die Manufaktur, ich durfte dort aber leider nicht fotografieren.

Herrnhut auf meiner Website

Herrnhut auf meiner Website


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14 Antworten zu Gottesacker

  1. Gleichheit aller im Tode und vor Gott … eine beispielhafte Begräbnisstelle!
    Das ist für mich die wahre Ruhestätte!
    Danke für diesen informativen Bericht und die vielsagenden Fotos!
    Meine Grüße an Dich, Agnes!
    Helga

    • Agnes sagt:

      Genau der Satz war es Helga, der mich auch so ansprach.
      Zuerst störte es mich, dass Frauen und Männer in getrennten Gräberfelder bestattet werden und es keine Doppelgräber gibt, aber auch an den Gedanken könnte ich mich gewöhnen.
      Auf der Website steht noch etwas mehr Text, hier im Blog schreibe ich ja bewußt nicht so viel, weil ich weiß, das viele das eh nicht lesen.

  2. minibares sagt:

    Liebe Agnes,
    Frauen und Männer getrennt; aber gleiche schlichte Gräber.
    Der kleine Tempel gefällt mir.
    Deine Fotos sind super!

    • Agnes sagt:

      Der „kleine Tempel“ ist der Altan, ein Aussichtsturm.
      Wir hatten uns den Schlüssel geholt um hinaufsteigen zu können.
      Von dort oben hatten wir eine schöne Aussicht.

  3. Ingrid sagt:

    Eine wunderschöne Landschaft, in der dieser schlichte Friedhof liegt. Frauen und Männer getrennt leuchtet mir nicht ein, aber die Einfachheit ohne Pomp finde ich gut.
    LG, Ingrid

    • Agnes sagt:

      Die getrennten Gräber finde ich auch gewöhnungsbedürftig, ansonsten sagte mir das alles sehr zu.
      Auch die Kirche ist ja gänzlich anders als wir es gewohnt sind, ich hätte gerne mal Gelegenheit einem Treffen dort beigewohnt.

      Hast Du den Link zu der Brüdergemeine mal angeklickt? Sehr interessant was dort noch so steht.

      • Ingrid sagt:

        Hab‘ ich, aber nicht ausführlich gelesen. Was es alles gibt! Wo findest du immer diese tollen Reiseziele? Internet? Reiseführer?

        • Agnes sagt:

          Mein Mann wollte schon seit ewigen Jahren mal den Fürst Pückler Park besuchen. Das stand also eh auf unserer Reise-Wunsch-Liste.
          Dann fand ich heraus, dass dieses wunderschöne Brückenmotiv die Rakotzbrücke ist, und dass die halt nicht weit von Bad Muskau entfernt zu finden ist.
          So habe ich mich mit der Lausitz befaßt.
          Eine Cousine meines Mannes war vor einigen Jahren mal in Görlitz, die gab mir einige Hinweise, und ich bin in einem kleinen privaten Foto-Forum eine der Damen dort kannte die Gegend und die gab mir auch noch einige Hinweise.
          Die weiteren Informationen dazu suche ich mir dann im Internet.
          Ich hoffe es wird nicht langweilig wenn ich noch weiter über unseren Urlaub berichte. Wir waren ja 12 Tage dort.

  4. do sagt:

    Mir gefallen solche Gräberfelder (nur die Trennung irritiert mich, da ich das noch nie gehört habe). Da kommt auch kein Konkurrenzkampf um das bestgepflegte und am schönsten bepflanzte Grab auf.
    Die Kirche ist so hell, freundlich und ohne Schnickschnack. Sie wirkt ungewohnt, aber sehr positiv.
    Herzlich, do

    • Agnes sagt:

      Scheint uns allen so zu gehen, dass die Trennung nach Geschlechtern bei den Gräberfeldern nicht so ankommt.
      Obschon ich mich eigentlich an den Gedanken gewöhnen müßte, denn die Urnengräber gibt es hier bisher auch nur als Einzelgräber.
      Ich hoffe mal, dass sich das noch ändert bis ich/wir davon betroffen sind.

      Hast Du den Link zu der Brüdergemeine mal angeklickt? Da steht mehr über den Gottesacker und den Kirchensaal, wie überhaupt über die Gemeinschaft.

  5. Anna-Lena sagt:

    Wenigstens hier herrscht Gleichheit, wenn auch nicht in anderen Bereichen unserer Gesellschaft. Die Kirche sagt mir nicht so zu, das viele Weiß macht sie irgendwie kalt.
    Aber ich finde es hoch interessant, wohin du uns immer wieder mitnimmst.

    Liebe Grüße und ein hoffentlich regenfreies Wochenende,
    Anna-Lena

    • Agnes sagt:

      Mir gefällt an der Kirche bzw. dem Versammlungsraum, dass es weniger Prunkgibt, auch da mehr die Gleichheit aller Menschen.
      Dieser einfache grüne Tisch mit dem prunklosen Stuhl, welch ein Unterschied zum früheren Bischof von Limburg.

      Wenn Du den Link anklickst dort steht warum die Kirche weiß ist.
      Oder auf meiner Website (Link ist oben) da ist eine Info-Tafel die ich fotografiert habe.

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