Rund ums Wiechholz

Bei dem grandiosen Wetter gestern war bei uns natürlich eine Radtour angesagt. Da aber hier im Münsterland am Wochenende immer Stau auf den Radwegen vorprogrammiert ist, erst recht bei dem Traumwetter, beschlossen wir uns ins weniger dicht besiedelte Gebiet im Norden von NRW und im Süden von Niedersachsen zu begeben.

Wir stellten unser Auto in Voltlage ab, und zuerst mußte ich die dortige Pfarrkirche St. Katharina besuchen. Meine Mutter wurde in Voltlage geboren, und natürlich war ich als Kind auch mal dort die Großeltern besuchen, und auch in dieser Kirche

Aber ich hatte keine Erinnerung mehr an diese Kirche, allerdings gefiel mir das Taufbecken aus dem Jahre 1724 sehr. Spontan fiel mir ein, dass meine Mutter in dieser Kirche, also an diesem Taufbecken getauft wurde.

Natürlich führte uns unser Weg auch an Mylopa vorbei, die Geschichte um dieses Haus, bzw. seiner früheren Bewohner, wird in dem gleichnamigen Buch von Ulrike Linnenbrink beschrieben. Das Buch kann ich sehr empfehlen. Leider sah es dort (mal wieder) nach einem Besitzerwechsel aus.

Die Friedenseiche bei Halverde sowie die Öl- und Kornmühle besuchten wir ebenfalls.

Dann ging es auf Schleichwegen zurück nach Voltlage, wo ich unbedingt den Hof suchen mußte, wo meine Großeltern früher wohnten und meine Mutter geboren wurde.

Auf dem Rückweg (per Auto) stoppten wir aus einem privaten Grund noch in Hopsten, und besuchten auch dort die Kirche St Georg.

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Mehr Fotos sind auf meiner Website


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14 Antworten zu Rund ums Wiechholz

  1. ute42 sagt:

    Ein schöner Ausflug. Die Highland-Rinder sind einfach zu hübsch.

  2. uli b sagt:

    …da hast du richtig entschieden. Ich war im münsterland richtung steinfurt unterwegs und die radwege waren voll ;-) Die ölmühle finde ich klasse. …gruß uli

    • Agnes sagt:

      Wir kennen das ja am Wochenende im Münsterland, und erst recht wenn die Sonnentage selten sind, dann will jeder aufs Rad!
      Da ist die Gegend im südlichen Niedersachsen (Hopsten, Halverde und umliegende Dörfer) geradezu ideal für eine Radtour.

  3. Ingrid sagt:

    Solche Ausflüge sind ganz nach meinem Geschmack: Kultur und Natur und dann obendrauf noch so ein bisschen Familienvergangenheit schnuppern. Es gibt doch in der näheren Umgebung unendlich viel zu sehen. Wir waren gestern im Vorgebirge, wo gerade die Obstbäume blühen und der erste Spargel gestochen wird. Auch keine große Sache, das Ganze, aber wunderschön.
    Liebe Grüße, Ingrid

    • Agnes sagt:

      Wir haben den Sonntag auch sehr genossen, vor allem waren dort im ländlichen Bereich sehr wenig Menschen unterwegs. Das lieben wir.
      Gefreut hat mich natürlich, dass ich den Hof wiederfand wo meine Großeltern früher lebten, immerhin ist das 60 Jahre her, als die dort wohnten.
      Ich erinnerte mich am Sonntag an viele kleine Geschichten die meine Mutter uns früher aus ihrer Kindheit erzählt hat.
      Mit dem ersten Spargel auf dem Teller warten wir noch bis der ein wenig erschwinglicher im Preis wird.

  4. Elke sagt:

    Ja solche Ausflüge sind immer besonders..
    Sehr schöne Umgebung..auch wenn ich sie leider bisher
    nur auf Fotos kennen. Ich mag Highland Cattles auch..
    Lieben Gruss
    Elke

    • Agnes sagt:

      Es ist eine schöne Gegend besonders zum Rad fahren.
      Keine Steigungen, die mag ich inzwischen nicht mehr, das strengt mich sehr an wenn es rauf geht. Und dass dort so wenig Menschen unterwegs waren, war ein Genuß.

  5. do sagt:

    Staus auf den Radwegen? Ich staune. Aber ja, ich habe mal gelesen, dass bei euch viel radgefahren wird. Und dass ihr zwei oft per Rad unterwegs seid, weiss ich natürlich auch.
    Eine interessante Tour habt ihr abgefahren.
    Herzlich, do

    • Agnes sagt:

      Seit ich nicht mehr arbeite meiden wir die Radtouren an Sonntagen. Wir können ja in der Woche unsere Touren machen, und am Sonntag wenn alle unterwegs sind ruhen wir uns aus.
      Im Münsterland wird sehr viel Rad gefahren, besonders in Münster, da soll es mehr Fahrräder als Einwohner geben.
      Ich fotografiere ja keine Menschen, daher kann ich Dir kein Bild von überfüllten Radwegen zeigen.
      Ich hab nur ein Bild wie das Münster so überall an den Straßen aussieht, oder klicke mal hier

  6. Roswitha sagt:

    Liebe Agnes,
    da habt ihr nicht nur einen schönen Ausflug gemacht und viele super gute Fotos geschossen, sondern auch noch in Erinnerungen geschwelgt. Auf den Spuren deiner Mutter warst du da und das war sicherlich nicht nur anrührig, sondern auch bestimmt sehr schön.
    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.
    Gruß Roswitha

    • Agnes sagt:

      Das ist ungefähr 60 Jahre her, dass meine Großeltern in dem Dorf wohnten, dann haben sie woanders ein Häuschen gebaut und die Landwirtschaft aufgegeben.
      Ich hab mich gefreut, als ich den Hof doch wiederfand.

  7. Liebe Agnes,
    schon Goethe sagte, dass das Gute nah liegt und es bestätigt sich wieder einmal in Deinen Fotos: Auch im eigenen Land lassen sich wunderschöne Motive entdecken! In Deinem Fall war dies sogar noch mit Erinnerungen verbunden und geht in die eigene Familiengeschichte zurück. Das ist natürlich noch wesentlich emotionaler! Das Taufbecken muss für Dich besonders berührend gewesen sein!
    Liebe Grüße von Helga

    • Agnes sagt:

      Ich wollte mir die Kirche ansehen, ob ich mich wohl erinnern würde.
      Ich war ca. 10 Jahre, als meine Großeltern den Hof in Voltlage aufgaben und dort wegzogen, vorher bin ich wahrscheinlich so einmal im Jahr mit meiner Mutter dort gewesen, und am Sonntag waren wir immer in der Kirche.
      Aber ich erinnerte mich an nichts.
      Und dann sah ich das Taufbecken, und mir kamen die Gedanken, dass meine Mutter dort getauft worden ist, das hat mich sehr berührt.

      Die Radtour war sehr schön, überhaupt fahren wir dort in der Gegend sehr gerne, dort ist es nicht so voll wie hier, je näher man Münster kommt, je voller werden die Radwege!

      Und dann das Traumwetter an dem Sonntag, wir haben es mal wieder genossen den ganzen Tag unterwegs zu sein, und die Natur fast für uns alleine gehabt zu haben.

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