Cafe im Rilke-Haus

Clara Westhof, die Ehefrau von Rainer Maria Rilke, hat mit ihrer Tochter Ruth von 1919 bis zu ihrem Tod 1954 in Fischerhude gelebt.

Ihre Ehe mit dem Dichter hatte nicht gehalten, wohl aber blieb zeitlebens ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den Ehegatten bestehen.

Rainer Maria Rilke besuchte Clara Westhoff in Fischerhude und schrieb für das Fischerhuder Haus den Hausspruch: „Da vieles fiel, fing Zuversicht mich an, die Zukunft gebe, dass ich darf, ich kann!“

Aus dem Wohnhaus mit Atelier der Clara Westhoff wurde später das „Café Rilke“, welches sich auch heute noch in Fischerhude „In der Bredenau“ befindet.

Und immer wenn wir nach Fischerhude kommen, kehren wir in diesem Cafe ein. Es ist ein ganz allerliebstes Häuschen, mit einem Garten, der hinten von der Wümme begrenzt wird, und in dem es so still ist, dass ich immer sage „hier kann man die Stille hören“!

Glücklicher Weise haben wir dort noch nie laute Menschen angetroffen, es sitzen immer Leute im Cafe oder im Garten, die (genau wie wir) diese Ruhe genießen.

Einmal waren wir (fast) die einzigsten Menschen dort im Garten, außer uns war nur noch ein Herr anwesend, der hatte einen Gedichtband von Rilke in der Hand und las darin.

Ich fand das ja sooo passend, es trug sehr zu der idyllischen Stimmung bei.

Hier ein paar meiner Photos vom Rilke-Haus, die weiteren folgen dann in Kürze auf meiner Webseite.

~~ Vorschaubilder bitte anklicken ~~

Cafe im Rilke-Haus

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16 Antworten zu Cafe im Rilke-Haus

  1. pETRA sagt:

    Oh Agnes, das ist jetzt aber wieder eine schöne Erinnerung für mich – ich glaube, wir haben am Tisch ganz vorne gesessen (unteres Foto) – Schöne Fotos von diesem zauberhaften Café.
    LG pETRA :knuddeln:

    • Agnes sagt:

      Das freut mich, wenn Dir die Bilder gefallen haben und Erinnerungen wach riefen.
      Ich liebe dieses kleine schnuckelige Cafe, und die Atmosphäre dort im Garten ist doch immer eine besondere (vorausgesetzt es sind keine lauten Leute dort).
      :knuddeln:
      Jetzt können wir auch wieder knuddeln, und sind sogar zwei Mädel da
      :knuddeln:

  2. Werner sagt:

    Da kann man sagen, die Ruhe strahlt aus den Bildern. Wunderschön Agnes.
    In dieses Cafe würde ich auch gehen, wenn ich mal da wäre. Durch dich weis ich jetzt das es dieses Cafe gibt. :danke:

    Ich wünsche mal :goodnight:

    • Agnes sagt:

      Letzte Woche habe ich in einer Fernsehsendung gehört und gesehen, dass sich Fischerhude, speziell dieses Cafe als Geheimtipp für Bremen herauskristiallisiert.
      Am Wochenende soll es dort sehr voll sein.
      Schade, dann ist die Idylle sicher bald dahin.

  3. Kerstin sagt:

    Hallo Agnes, dass kann ich mir gut vorstellen, dort gemütlich einen Kaffee zu trinken :-)
    Ich bin noch nicht dort gewesen, ich glaube, dass muss ich mal nachholen :zwinker:

    LG, Kerstin
    :autumn:

    • Agnes sagt:

      Dann fahre aber besser an einem Wochentag hin Kerstin, wie in meiner Antwort oben bei Werner schon geschrieben, soll es dort in letzter Zeit am Wochenende immer sehr voll sein.
      :coffee:

  4. Rewolve44 sagt:

    Sehr schöne Fotos schaut ur idyllisch aus und mit dem Wetter hattet ihr auch rießig Glück.
    Bei uns Regnet es schon seit Tagen wie wild. :regen:

    Lg,
    Rewolve44

    • Agnes sagt:

      Am ersten Tag hatten wir Glück mit dem Wetter, am zweiten Tag, als wir in Worpswede waren, war es leider bedeckt, hast es ja sicher bei den Photos von Worpswede gesehen (Windmühle etc.).
      Ich denke, dass ich morgen meine Photoseite von Fischerhude zeigen werde.
      :photo:

  5. Anne sagt:

    Ich finde, ein bißchen spürt man auch in Deinen Bildern diese Atmosphäre. Sieht alles sehr liebevoll angelegt aus. Ich denke, es ist ein Refugium der ganz besonderen Art.

    lg Anne

    • Agnes sagt:

      Anne das hast Du sehr schön fomuliert.
      Ohne das Haus zu kennen hast Du es erspürt wie man sich dort fühlt.
      Schade, dass Du so weit entfernt wohnst, es würde Dir dort gefallen.

  6. aNette sagt:

    Das Haus ist so idyllisch, wie seine Gedichte. Oder waren es wieder deine unschlagbaren Fotografenaugen? :photo: lg aNette

    • Agnes sagt:

      Ich finde immer man spürt dort einen Hauch von Rilke, obschon er ja dort nur gelegentlicher Gast war.
      Ihn trieb es ja eher in die Weltmetropolen (Paris etc.) als ein bürgerliches Leben mit Familien zu führen.
      Aber seine Gedichte sind dennoch voller Herz und Seele.
      Ich habe eine RIESEN-Schwäche für diesen Ort.

  7. Edith T. sagt:

    Wie schön!
    Diese Bilder und Dein Bericht dazu sind wieder ein Grund mehr, Fischerhude ganz fest in den Blick zu nehmen !
    Der Besuch dort zu einer Jahreszeit, in der man noch draußen sitzen, wäre sicher ganz besonders schön!
    Liebe Grüße, Edith

    • Agnes sagt:

      Ich hoffe nur, dass sich der Ort, wie auch dieses Cafe, nicht weiter zu einem Geheimtipp von Bremen entwickelt, dann ist es mit der Gemütlichkeit dort bald vorbei.
      Am Wochenende soll es jetzt schon teilweise sehr voll sein.
      Wir beabsichtigen im nächsten Sommer mal wieder ein paar Tage mit den Rädern rauf zu fahren.
      :biker:

  8. Oh vielen Dank für diesen Einblick. Ich war da noch nie und weiß auch nicht ob ich jemals dort sein werde, aber das ist ein Ort den man sich merken muss.
    Ganz bezaubernd! Ein Ort des Innehaltens!
    Lieben Gruß
    KErstin

    • Agnes sagt:

      Ich hoffe nur, dass die Idylle dort anhält.
      Man wollte dort schon mal großartig bauen und mehr für den Fremdenverkehr tun, aber weitere (große) Hotels würden die Idylle des Dorfs echt kaputt machen.
      Ich liebe z. B. dort das Kopfsteinpflaster, auch wenn man nicht gut darauf gehen kann.

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