Umgebindehäuser

Ein Umgebindehaus ist ein besonderer Haustyp, der Blockbau-, Fachwerk- und Massivbauweise miteinander verbindet. Beim ersten Blick gleichen sie einem Fachwerkhaus, bei näherem Hinschauen zeigen sie eine eigene architektonische Welt.

Die Blockstube wird von einem Tragwerk „umbunden“, auf dem das Dach oder das Fachwerkobergeschoss ruht. Diese Stützkonstruktion ist das Umgebinde.

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Umgebindehäuser in Hirschfelde

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13 Antworten zu Umgebindehäuser

  1. Vor Jahren im Urlaub in der Sächsischen Schweiz sind mir diese markanten Häuser auch aufgefallen, Agnes!
    Du hast eine große Anzahl dieser Beispiele auf Deiner Webseite dargestellt … sehr beeindruckend!
    Es ist in der Tat bedauerlich, dass einige dieser Bauten verfallen. Aber die Besitzer sind u.U. nicht mehr in der Lage, dies finanziell zu stemmen! Der Unterhalt und die Instandsetzung eines alten Hauses verschlingt Unsummen … und körperliche Kraft!
    Schönes Wochenende wünscht Helga

  2. uli b sagt:

    …habe ich so noch nie gesehen. Interessante bauweise!

    …gruß uli

    • Agnes sagt:

      Wir fanden die Häuser auch sehr interessant und fotogen.
      In Obercunnersdorf habe ich noch mehr Umgebindehäuser fotografiert (kommt nächste Woche).
      Der Ort zählt zu den schönsten Dörfern Ostsachsens, das Ortsbild wird von Obercunnersdorf von über 250 Oberlausitzer Umgebindehäuser geprägt.

  3. Ingrid sagt:

    Auch ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt, aber kein Wunder, wenn sie nur dort vorkommen. Ziemlich aufwändig, solche Rundbogen mit Holz zusammenzubauen! Es ist natürlich eine einmaliges Dorf, andererseits kann ich verstehen, dass vieles verfallen ist. Holz und Fachwerk und dann noch Stein. Das muss alles sehr schwierig sein und viel, viel Geld und Zeit kosten.
    LG, Ingrid

    • Agnes sagt:

      Das ist sicher das Problem, diese Häuser zu unterhalten.

      Wenn ich so ein Haus erben würde, ich glaube ich würde das Erbe ablehnen, obschon ich sehr mag, aber der Unterhalt ist doch ein Kostenpunkt ohne Ende.

      Wir sprachen mit einem Einheimischen, der uns erzählte, das einige Häuser von Leute gekauft worden seien, schon mit dem Vorsatz diese verfallen zu lassen um dort irgendwann mal lukrativ ein neues Haus zu bauen.

      So sollte es natürlich nicht sein.
      Es ist nicht immer einfach mit dem Denkmalschutz

      • Ingrid sagt:

        Tja, eine Lösung wüsste ich da auch nicht, zumal private den öffentlichen Interessen entgegen stehen. Aber ich fände es schrecklich, wenn zwischen diese alten Häuser neue gebaut werden, die gar nicht dazu passen. Dann lieber nur einen kleinen Teil erhalten und das andere nicht. Aber das wird auch schwierig sein …

        • Agnes sagt:

          Wir haben ja zur Zeit hier in Münster ein ähnlich gelagertes Problem.
          Das Gebäude der Justizvollzugsanstalt (JVA) steht unter Denkmalschutz, und der Bau- und Liegenschafts­betrieb (BLB) des Landes erklärte das Gebäude für einsturzgefährdet.
          Innerhalb von 48 Stunden mußte das Gefängnis geräumt werden, und jetzt weiß keiner wie es weiter gehen soll.
          Wenn Behörden nicht miteinander arbeiten, denn das ist es ja wohl, dann wird das nie klappen mit Denkmalschutz und dem erhalten der Gebäude.
          Abgerissen werden darf es nicht, benutzt werden kann es nicht, und Geld für die Erhaltung hat das Land schon lange nicht mehr.

          • Ingrid sagt:

            Ich glaube, das Problem ist oft, dass man etwas marode werden lässt und irgendwann ist es nicht mehr oder nur mit großem finanziellen Aufwand zu retten. Mein Mann regt sich immer über manche Anlagen der Bahn auf. Die lassen alles laufen und irgendwann wird mit Steuergeldern alles abgerissen, rausgerissen und erneuert, was man mit Pflege noch länger hätte halten können. Etwas Ähnliches meine ich an den maroden Brücken zu erkennen.

  4. minibares sagt:

    Umgebindehäuser – so heißen sie.
    Danke

  5. do sagt:

    Eine ausgesprochen interessante Bauweise ist das. Deine letzten zehn Bilder tun mir in der Seele weh, wobei ich verstehe, dass der Unterhalt eines solchen Gebäudes sehr kostenintensiv ist. Mich würde jetzt noch interessieren, ob die Raumaufteilung der Häuser auch eine spezielle ist. Ich werde mal die Suchmaschine in Betrieb setzen :ja:
    Herzlich, do

    • Agnes sagt:

      Ich möchte die Kosten für den Erhalt eines solchen Hauses auch nicht tragen. Aber sie alle verkommen lassen ist auch keine Lösung.
      Ich glaube nicht, dass es eine bestimmte Raumaufteilung gibt, darüber habe ich nichts gelesen.

  6. menzeline sagt:

    Das Wort Umbindehäuser habe ich noch nie gehört und ich habe so ein Haus bisher auch noch nie gesehen. Sehr interessant und hübsch sind sie auch noch dazu.

    • Agnes sagt:

      Wer nie in der Gegend war wird den Begriff Umgebindehaus wohl eher nicht kennen.
      Wir schön, wenn Du hier heute etwas sehen konntest was neu für Dich ist, das mag ich so am Internet, dass ich immer dazu lerne.

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