In Paradisum

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Berliner Philharmoni

Das Gebäude der Philharmonie in Berlin wird als eigenwillig sowie einzigartig bezeichnet.

Anfangs heftig umstritten, heute unumstritten ein Wahrzeichen Berlins.

Wie ich las, ist der Konzertsaal mit seiner Architektur und Akustik mittlerweile Vorbild für viele andere Konzertsäle weltweit.

Berliner Philharmoni
Mir persönlich hat das Gebäude von außen, allein schon wegen der Farbe, nicht so zugesagt. Wie gut die Akustik im Vergleich zu anderen Gebäuden wirkt, kann ich nicht beurteilen, so ein Fachmann bin ich nicht. Von dem Konzert war ich jedenfalls begeistert. Dergleichen habe ich nie zuvor gehört.

Ich hatte hohe Erwartungen an das Konzert, die wurden nicht nur erfüllt sondern noch übertroffen.

Für Musikfreunde hier das Programm und in ein paar Tagen wird das Konzert in das Archiv der Digital Concert Hall aufgenommen werden, der Trailer ist dann auf der Programmseite zu sehen.

Das Klavierkonzert von Schumann, mit Murray Perahia am Klavier, begeisterte nicht nur uns, der Applaus zeigte wie gut es gefallen hat.

Das Requiem von Fauré, ein nicht sehr schwieriges Stück, aber wunderschöne Musik, war ein doppelter Genuß für uns, denn wir haben es vor einigen Jahren im Vokalensemble aufgeführt.

Waren wir damals mit unserer Aufführung sehr glücklich und zufrieden, — nicht zu Unrecht für einen Laienchor. Aber dieser Chor hat alles übertroffen was ich je an Chormusik gehört habe.

In einer Kritik vom Kultur Radio Berlin fand ich folgende Formulierung „Der Chor gestaltet das Werk wie eine Reise von der Kargheit des Beginns über den Reichtum in der Einfachheit bis hin zur abschließenden Paradiesvision in geradezu überirdischer Schönheit. Der Chor war – wieder einmal – grandios“

„Überirdische Schönheit“, die Formulierung kann ich unterstreichen. Das „In Paradisum“ hat mir die Tränen in die Augen getrieben, so wunderschön wurde es dargebracht.

Hier ein kurzer Filmausschnitt vom Konzert.

Und Sir Simon Rattle! Wir saßen so (wie ich es gewünscht hatte) dass wir ihn gut beim Dirigieren beobachten konnten. Das war ein besonderes Erlebnis, wie sich in seinen Gesichtszügen das Musikerlebnis widerspiegelte.

Sir Simon Rattle

Sir Simon Rattle

Nach dem Konzert, als der Applaus langsam verebbte habe ich mich getraut noch schnell dieses Photo zu machen, ist nicht gut, ich weiß, ich hatte nur meine kleine (alte) Kamera dabei, (200 ISO, mehr bringt die Kamera nicht, und dann mit Blitz was ich ungern mache).

Ohne Blitz war nix drin, bei einer 1/4 Sekunde Belichtungszeit, (selbst wenn ich die noch einigermaßen ruhig halte) die Leute sind einfach zu flink in ihren Bewegungen.


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12 Antworten zu In Paradisum

  1. Rolf sagt:

    Hallo Agnes,
    es ist schön zu lesen, dass Dir das Konzert so gut gefallen hat. Das wirkt bestimmt noch einige Zeit in Dir nach.
    Von der Philharmonie habe ich schon gelesen und im Fernsehen gehört, dass sie eine tolle Akustik haben soll, die Optik ist dabei ja Nebensache. Und innen ist sie ohnehin schöner.
    Liebe Grüße
    Rolf

    • Agnes sagt:

      Wir waren ja auch schon mal in der Münchener Philharmonie, die soll (lt. einiger Dirigenten) keine gute Akustik haben, mir ist das weniger aufgefallen, da reichen meine Kenntnisse dann wohl nicht.
      Aber hier in Berlin war es schon phantastisch, gerade die Pianostellen, die haben mich so angesprochen, das war unbeschreiblich, und das kann auch keine CD in der Form wiedergeben.

  2. april sagt:

    Wie schön, dass du so einen tollen Tag hattest. Und wieder freut sich die Agnes über alle Maßen, was sehr, sehr gut ist.
    Die Farbe des Gebäudes gefällt mir auch nicht, wohl aber die Architektur.
    LG, April

    • Agnes sagt:

      Ich kann meine Gefühle nicht schildern, was ich empfunden habe.
      Es ist doch so schön, wenn Träume wahr werden.
      Ich hatte leider als Kind nie ein solches Glücksgefühl, weil es halt alles nicht so einfach war.
      Meine Mutter wurde mit 27 Jahren Witwe, mein kleiner Bruder war noch gar nicht geboren, und es war ein so schweres Leben.
      Sie konnte mir nicht mal den so heiß ersehnten Blockflötenunterricht bezahlen, von daher kann ich mich heute vielleicht immer so sehr freuen, weil ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist, dass es mir so gut geht.

  3. Sarah sagt:

    Das hört sich wirklich nach einem tollen Erlebnis an! Schön, dass ihr eure Traumplätze bekommen habt! :)

    Und stimmt, die Philharmonie ist, besonders farblich, nicht gerade die Schönste, aber während der Konzerte ist es ja ohnehin dunkel…. ;)

    • Agnes sagt:

      Faurés Requiem ist sicherlich nicht die anspruchsvollste Musik und z. B. mit dem Deutschen Requiem von Brahms nicht zu vergleichen, aber es ist eine wunderschöne Musik, einfach aber so schön.
      Und für uns halt sehr schön, wenn man alles kennt da man es selber schon gesungen hat.
      Das Klavierkonzert war uns fremd, aber es hat uns sehr gefallen.
      Wenn stört es wie die Philharmonie von außen aussieht – wenn die Akustik gelungen ist.

  4. Gerd sagt:

    Super, da ist Dein Traum ja in Erfüllung gegangen und es liest sich so als wärst Du vollkommen zufrieden. Was das Gebäude angeht: Das ist schief da haben die Maurer wohl die falsche Wasserwaage benutzt. :totlach:

    LG Gerd

    • Agnes sagt:

      Es gibt nichts schöneres, als wenn sich Träume erfüllen.
      Du hast recht, die Maurer hatten bestimmt keine Wasserwaage, das ist alles schief, aber die Treppen waren gerade :haha:
      :noten:

  5. do sagt:

    Ich freue mich, dass deine Erwartungen erfüllt wurden und ihr erlebnisreiche Tage hattet.
    Herzlich, do

    • Agnes sagt:

      Das waren rundum schöne Tage, trotz des nicht so guten Wetters am Freitag.
      Das Konzert war unbeschreiblich, ich warte jetzt auf den Trailer, mal hören wie das dann klingt.

  6. Kerstin sagt:

    Jajaja – du warst ja in Belin!!! Das freut mich sehr dass Du so begeistert bist!!!
    Und vor allem dass Deine Erwartungen übertroffen wurden. Nix ist schlimmer wenn die Vorfreude einer Enttäuschung weichen muss – aber das war ja nicht der Fall!
    Beim Thema Akustik bin ich auch kein Experte – ich war mit der Münchner Philharmonie bisher eigentlich immer sehr zufrieden *gg* Entscheidend ist für mich das Erlebnis auf der Bühne.
    Und man kann Deine Begeisterung förmlich spüren, das ist schön!
    Alles Liebe
    Kerstin

    • Agnes sagt:

      In der Münchener Philharmonie waren wir vor einigen Jahren auch mal.
      Dort gab die neuseeländische Sängerin Kiri Te Kanawa ein Konzert, und es war phantastisch sie life zu erleben.
      Mir ist da auch nichts von schlechter Akustik aufgefallen, aber es gibt einige Musiker die behaupten, die Münchener Philharmonie habe keine gute Akustik.
      Aber bei dem wenigen was wir hier vor Ort oder in der Nähe für Möglichkeiten haben eine gute Akustik zu hören, denke ich bin ich auch nicht verwöhnt.

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