Ein Canyon im Münsterland

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Beim Münsterland Portal hatte ich vor langer Zeit bereits einen Beitrag und ein Bild vom Canyon in Lengerich gelesen und gesehen.

Bei dem Areal handelt es sich um ein ehemaliges Kalkabbaugebiet. Als der Abbau 1977 eingestellt wurde, sammelte sich Wasser in der Abbaugrube und ein See entstand.
Heute ist das Gebiet „Steinbruch im Kleefeld“ ein Naturschutzgebiet, es wird „Canyon“ oder auch „Blaue Lagune“ genannt.

Wann dieser Bereich das erste Mal als „Canyon“ bezeichnet wurde, ist nicht überliefert, auf jeden Fall wurde das Gebiet schnell als traumhaft schön gelegener Badesee entdeckt.

Flug über den Canyon

In der letzten Woche machten wir uns auf, um diese sogenannte blaue Lagune im Canyon (endlich) mal anzusehen.

Leider darf man heute das Gebiet um den See nicht mehr betreten, und von den Aussichtspunkten hat man keine gut Sicht mehr auf die Lagune, es ist alles sehr zugewachsen, so dass ich enttäuscht war von dem was sich uns dort bot.

Canyon

Canyon

Bei Wikipedia gibt es ein Bild, zu der Zeit konnte man noch etwas von der blauen Lagune sehen. Ebenfalls hier beim Münsterland Portal

Wir lesen häufig in der Zeitung von Unfällen die hier passieren:

Toter im Lengericher Canyon

Schwerer Unfall am Canyon

Absturzgefahr


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10 Antworten zu Ein Canyon im Münsterland

  1. ute42 sagt:

    Wie aus dem einen Artikel hervorgeht, ist das ja Privatgelände. Schade eigentlich, man könnte doch einen gesicherten Zugang zum See schaffen. Naturfreunde könnte das genießen und es würden vermutlich auch weniger Unfälle passieren.

    • Agnes sagt:

      Das Gelände gehörte der Firma Dyckerhoff, aber es wurde unter Naturschutz gestellt, ich dachte eigentlich dass solche Gebiete dann dem Land (oder Kreis) gehören.
      Da bin ich aber nicht so informiert.
      Ich bin sehr für Naturschutz, aber es muss auch nicht alles für Menschen verboten werden, ein gutes Miteinander ist oft auch möglich.
      Es muss ja nicht immer alles weiträumig abgesperrt werden.
      Diese Aussichtspunkte sind ja inzwischen so weit zugewachsen, dass man kaum noch einen Blick auf das Wasser werfen kann, irgendwann ist das ganz dicht, und das finde ich dann zu viel des Guten.

  2. Werner sagt:

    Sehr schönes wieder naturiertes Gebiet, ein Kleinod für seltene Tiere und Pflanzen. Das dort gesperrt ist, finde ich richtig, zumal es dort auch sehr gefährlich zu sein scheint.
    Bei dem Wort Canyon konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, denn ich habe schon 3 große Canyons gesehen und betreten.
    Bryce Canyon Utah
    Grand Canyon Arizona
    Tara Schlucht Montenegro
    Aber du hast mein schmunzeln ja nicht gesehen oder? :totlach: :totlach:

    Gruß Werner

    • Agnes sagt:

      Naturschutz und gesperrt in Maßen, da bin ich auch für Werner.
      Wenn man nicht mehr erlaubt dort zu baden, das kann ich noch verstehen, denn früher muss da echt der Bär los gewesen sein.
      Wenn dann am Abend so ein Badesee aussieht wie eine Mülldeponie, dann reicht es, das finde ich auch.
      Aber muss man das deshalb so weit absperren, dass man kaum noch einen Blick auf das Wasser werfen kann?
      Schau mal bei Wikipedia wie weit man früher an den See ran kam.
      Ich wäre da für einen Kompromiss, ein paar gesicherte Wege, die nicht verlassen werden dürfen, so dass die Natur sich weiter entfalten kann, und der Besucher dennoch an der Schönheit des Fleckchens Erde teilhaben kann.

  3. Heinz-Josef sagt:

    Hallo Agnes,
    Deine beiden Fotos zeigen aber schon, das es dort sehr schön sein muss. Dadurch das es gesperrt ist, hat die Natur natürlich die Möglichkeit, sich voll zu entfalten. Ich finde es natürlich auch immer schade, wenn ich nicht ans Geschehen ran komme. Aber wenn das Gebiet besucht werden könnte, wäre es bestimmt nicht in so einen guten Zustand. Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag und beim nächsten Mal mehr Glück.
    Heinz-Josef

    • Agnes sagt:

      Man muss Mittelwege finden um Natur und die Bedürfnisse der Menschen in Einklang zu bringen.
      Und ein komplettes Verbot diese Gebiet zu betreten, damit die Natur sich dort besser entfalten kann, geht eindeutig gegen menschliche Bedürfnisse.
      Denn Menschen möchten in der Natur spazieren gehen, und nicht alle lassen Müll zurück und treten alles kaputt.
      Ich war früher nicht dort, weiß nur von anderen, dass es dort am See wild zuging, und nach einem Badetag dort Müllberge zurückblieben etc.
      Das kann nicht angehen, dass das verhindert werden mußte ist ja okay, aber muss deshalb der See so weit zuwachsen, dass man nicht mal mehr einen Blick nach unten erhaschen kann?
      Hab eben oben noch zwei Links eingebaut wo Bilder sind wie weit man früher an den See ran konnte.
      Übrigen schön mal wieder von Dir zu hören Heinz-Josef.
      Geht es Euch gut?

  4. Edith T. sagt:

    Es ist immer wieder schade, wenn so schöne Fleckchen Erde nicht betreten werden dürfen.
    Es zeigt sich aber auch immer wieder, dass selbst vorgegebene Wege verlassen werden und dass Hinweise auf das „Nichtbetreten“ des umliegenden Gebietes missachtet werden.
    Hinzu kommen sehr häufig nicht angeleinte Hunde, die kleine Tiere jagen – sowie Menschen, die überall ihren Müll hinterlassen.
    Schön fände ich es, wenn man von dort, wo ihr gelaufen seid, einen freien Ausblick hätte.
    Dafür müssten nur die Bäume klein gehalten werden.
    So wären dann vielleicht alle zufrieden.
    Liebe Grüße,
    Edith

    • Agnes sagt:

      Damit wäre ich auch schon zufrieden liebe Edith, wenn man an den eingerichteten Aussichtspunkten wenigstens für freie Sicht sorgen würde, also wie Du schreibst, die Bäume und Sträucher klein halten.
      Am schlimmsten sind sicherlich (wie immer) die Menschen die ihren Müll überall hinterlassen.
      Ich kann es nicht verstehen, wenn man volle Getränkeflaschen mitnimmt auf die Wanderung, warum man dann nicht die leichteren leeren Flaschen auch wieder mit heim nehmen kann.
      Wenn es nach mir ginge, würden in der Natur auch nirgendwo Abfallbehälter aufgestellt, was man mitbringt, kann man auch wieder mitnehmen, und es nichts schlimmer als volle Abfalleimer, bzw. wenn die voll sind wird der weitere Abfall dann rundherum hin geschmissen wird.

      Ganz schlimm fand ich diese Müllecke, die wir im Urlaub in einem Wald gesehen haben.

      Everstorfer Forst

  5. do sagt:

    Zu Naturschutz ist schon viel geschrieben worden, und Werner hat auch den Begirff Canyon mit einem Schmunzeln erwähnt. Wenn ich nicht wiederholen will, was schon hier steht, kann ich mich nur anschliessen – und das tue ich.
    Herzlich, do

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