Mariawald

Die Abtei Mariawald, das einzige Männerkloster der Zisterzienser von der strengeren Observanz (Trappisten) in Deutschland, liegt oberhalb des Ortes Heimbach im Waldgebiet des Kermeters. Von Heimbach aus führt ein Kreuzweg durch das Ruppental zur Abtei. Er ist mit seinen 14 Kapellen einer der größten Kreuzwege.

Die Pietà aus dem Jahr 1470, im Antwerpener Retabel stand früher in der Abtei. Als 1794 die französische Revolutionsarmee die linksrheinische Gebiete besetzte und die die Abtei unter französische Herrschaft kam, wurde das Kloster aufgehoben. Die Pietà mit dem Antwerpener Retabel wurde im Juni 1804 in die Heimbacher Pfarrkirche St. Clemens gebracht. Noch heute stehen Pietà und Retabel in Heimbach, allerdings seit 1981 in der Salvatorkirche (Fotos hier).

Die Abtei erhält keine finanziellen Hilfen aus Kirchensteuer oder Bistumsmitteln. Die Klosterbetriebe (Klostergaststätte, Klosterladen, Buch- und Kunsthandlung sowie eine Likörfabrik) sind daher ein wichtiges Standbein zum Erhalt der Abtei. Die Klosteranlage wird heute sowohl von den Mönchen als auch von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern bewirtschaftet.

Im November 2011 feierte das Kloster ein Jubiläum – 500 Jahre Kirchweihe.

~~ Bitte Vorschaubilder anklicken ~~


Dieser Beitrag wurde unter photo, reise, webseite abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

14 Antworten zu Mariawald

  1. Anna-Lena sagt:

    Ein einladendes Anwesen. Waren doch die Trappisten einer der strengsten Orden überhaupt. Es ist schon erstaunlich und begrüßenswert, wie sehr die Klöster sich doch geöffnet haben . „Meins“ auch, in dem ich vier Jahre in einer Internatsschule war.

    Liebe Grüße
    Anna-Lena

    • Agnes sagt:

      Wir fanden diesen Ort sehr schön, haben dort in der Klostergaststätte gegessen, es war so ruhig an diesem Ort, die Sonne schien, und somit bleibt dieser Besuch in einer schöne Erinnerung bei uns.
      Besichtigen konnten man allerdings nur Kiche, Gaststätte und Klosterladen sowie den Kreuzweg nach Heimbach runter, den sind wir aber nicht weit gegangen, war sehr steil und wir mußten ja auch wieder zurück zum PKW.

    • Agnes sagt:

      Hab mir den Link natürlich angesehen, das ist aber ein allgemeiner Link, nicht von dem Internet wo Du warst, oder?

      Die Steyler Missionare führen aber nicht so ein strenges Klosterleben wie die Zisterzienser.
      Hier in der Nähe gab es auch ein Steyler Missionshaus indem auch eine Schule (Internat) war, seit 2008 sind keine Priester mehr dort, es ist jetzt nur noch ein Gymnasium.

      • Anna-Lena sagt:

        Ja, der Link ist ganz allgemein . Das Internat musste 1982 geschlossen werden, aus verschiedenen Gründen. Die ehemaligen Klassenräume haben nun eine andere Nutzung.
        Zumindest überlebt das Haus durch viel Öffentlichkeitsarbeit, Exerzitien, Kloster-auf Zeit-Angebote usw.
        Da es das Mutterhaus ist und zu unserer Zeit etwa 300 Schwestern dort lebten und auch wir 120 Mädchen waren, kannst du dir vorstellen, was das für ein großes Gebäude ist. Heute leben dort höchstens noch 60 bis 80 Schwestern und sehr viele sind betagt.

        Ich plane, ein Buch über das Klosterleben zu schreiben, denn nach meiner Erfahrung haben viele Menschen keinen Bezug dazu oder Vorurteile. Gerade solche Klosterinternate, wie wir sie hatten, gibt es heute gar nicht mehr.

        • Agnes sagt:

          Damit haben alle Orden zu kämpfen, es gibt keinen Nachwuchs.

          Einerseits ist das schade, aber real sind in der Kirche wohl auch zu viele Fehler gemacht worden, dass solche Einrichtungen heute nach und nach verschwinden werden.

          Auf Dein Buch bin ich gespannt. Dann muss ich meinen Bücherbestand doch wieder aufstocken ;-)

          • Anna-Lena sagt:

            Das wird noch dauern, liebe Agnes. Ich habe ja noch ein halbes Jahr zu tun, bis ich meine 13er durch ein hoffentlich gutes Abi gescheucht habe :mrgreen: . Aber am Schuljahresende höre ich auf!

            Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
            Anna-Lena

            • Agnes sagt:

              Ach freu Dich auf die Zeit danach.
              Als ich aufhörte zu arbeiten, hat mir die Schwester meines Chefs, mit der ich zwangsläufig häufiger telefoniert habe (immer wenn der Chef nicht erreichbar war), einen sehr netten Brief geschrieben, und sie schrieb mir wörtlich „Sie werden feststellen, dass es ein Luxus ist, jetzt über Ihre Zeit selbst bestimmen zu können.“
              Und diesen Luxus genieße ich jetzt tatsächlich jeden Tag.

  2. Ingrid sagt:

    Ich erinnere mich schwach, dass wir da mal waren und Erbsensuppe gegessen haben. Schön, deine Bilder dazu noch mal zu sehen.

    • Agnes sagt:

      *schmunzel* wir haben auch Erbsensuppe gegessen, die schmeckte zwar – aber unsere Erbsensuppe schmeckt uns doch besser.
      Aber wir haben dort so wunderschön ruhig draußen gesessen, das war sehr angenehm.

  3. Liebe Agnes!
    Mariawald habt Ihr also auch besucht! 500 Jahre besteht das Kloster schon und ist immer noch eine gepflegte und sehenswerte Anlage auch ohne finanzielle Unterstützung.
    Klosterläden besuche ich sehr gerne und finde immer etwas Schönes mit der Gewissheit, dass es auch zum Erhalt dieser wunderbaren alten Gebäude beiträgt.
    Ein lieber Gruß von Helga

    • Agnes sagt:

      Wie Du weißt recherchiere ich immer gut was es in der Nähe zu sehen gibt, und dann haben wir meist so viel Auswahl was wir machen können, dass wir gar nicht alles schaffen. Wir suchen uns halt je nach Wetter und Lust das aus was uns zusagt.
      Gerade bei dem wunderbaren Sonnenschein sah das Kloster wunderschön aus finde ich.
      Das Kloster würde ich immer wieder besuchen, und auch die Erbsensuppe wieder essen, auch wenn unsere Erbsensuppe uns besser schmeckt.

  4. Sigi sagt:

    Liebe Agnes,
    sorry das ich mich so lange nicht gemeldet oder geantwortet habe.Ich konnte mich einfach noch nicht dazu aufraffen,obwohl ich ja jetzt mehr Zeit als genug habe.
    Herzlichen Dank für deine lieben Wünsche. Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr eure gemeinsame Zeit noch lange genießen könnt. Die Abtei Mariawald,
    habe ich als Kind auch einmal besucht, aber ich kann mich nur noch an den Namen erinnern. Deshalb freue ich mich sehr über deine Fotos. Die Anlegestelle am Rursee kannte ich bestens, sie lag ja direkt vor der Haustüre.
    Herzliche Grüße und alles Liebe
    Sigi

    • Agnes sagt:

      Liebe Sigi, wie schön mal wieder von Dir zu hören.
      Ich hoffe dass Du zum Frühjahr, wenn die Sonne mehr durchkommt, die Frühlingsblumen starten zu blühen auch wieder mehr im web bist und uns Deine Bilder zeigt.
      Schön, dass bei Dir Erinnerungen wach werden bei meinen Bildern vom Rursee.

Kommentare sind geschlossen.