Die Boniburgbuche, das ist eine mehr als hundertjährige Blutbuche, die einst eine der größten und schönsten Rotbuchen im Münsterland war.
Und jetzt stirbt sie.
Noch im Jahre 2005 war sie, mit einem Stammumfang von 6,60 m, der dickste Baum Münsters. Aufgrund von Pilzbefall hat sich der Vitalitätszustand des Baumes derart verschlechtert, dass der Verfall nicht aufzuhalten ist.
Seit 2006 bin ich in unregelmäßigen Abständen bei der Boniburgbuche gewesen, und habe eine kleine Übersicht der letzten Jahre erstellt.
Vorige Woche war ich wieder dort um den weiteren (traurigen) Verfall des Baumes zu dokumentieren.
Es macht mich ganz traurig, diesen einst so schönen Baum, heute in dem maroden Zustand zu sehen.
Alternativ hätte man ihn 2007 fällen können, das wäre auch sehr traurig gewesen, manchmal weiß ich nicht was trauriger wäre.
Hier ist die Übersicht mit den neuesten Photos von diesem früher so wunderschönen Baum.
~~ Das Bild ist verlinkt ~~
Hallo Agnes,
wirklich eine traurige Geschichte. ich erinnere mich, dass Du schon einmal darüber berichtet hast und das hat mich auch betroffen gemacht…
LG, Kerstin
Ich liebe Bäume sehr, und diese Buch habe ich immer besonders gern gehabt.
Sie sah prächtig aus, im Sommer mit den wunderschönen roten Blättern.
Es war so ein schöner Baum.
Leider fehlen mir aus früheren Jahren Photos, ich habe erst 2006 angefangen sie zu photographieren.
Stimmt, ich habe schon mal über sie geschrieben, und werde im Sommer sicher noch mal die aktuellsten Photos hier einstellen.
Hallo Agnes,
Dein Beitrag macht einen schon sehr traurig. Ich mag Bäume auch total gerne….und dann so eine Geschichte. Ich hab mir gerade mal die Archivbilder angeschaut, das ist wirklich ein Jammer, wenn man diesen Verfall so miterleben kann. Schade.
Wünsche Dir ein schönes Wochenende
Liebe Grüsse
Simone
Das ist tatsächlich traurig aber auch der lauf der Natur obwohl hier wohl der Mensch schuldig ist.
Ich finde deine Dokumentation echt super und das mit Fotos, da kann man den Verfall so richtig miterleben.
Jedenfalls ist es echt schade um diesen wunderschönen Baum wie er zumindest noch 2006 auf diesen Foto war.
Wünsche dennoch ein schönes Wochenende.
Lg,
Rewolve44
Liebe Agnes, auch eine Buche darf irgendwann einmal den Kampf aufgeben. Es ist traurig, wenn sie stirbt, aber sie unterliegt wie wir alle den Naturgesetzen und macht Platz: Altes endet und Neues wird beginnen.
Herzliche Frühlingsgrüße sendet Helga
Viele Bäume haben bei diesem Winter und Sturm ein Ende gefunden. Wir haben bei uns einen kleinen Stadtpark in Limburg. Erst vor zwei Tag bin ich durchgefahren und war erstaunt was da so passiert war über die Zeit von Herbst bis Heute. Grausam, Luft, Sauerstoff und Natur nehmen Schaden.
Schönes Wochenende Gruß Frank
Es war einst ein so schöner Baum.
Wenn man sie damals 2006/2007, als die Krankheiten entdeckt wurden, der Beschluß gefaßt worden wäre sie zu fällen, wäre das so schade gewesen um diesen Baum, damals war ich froh, dass man anders entschied, und in natürlich sterben lassen wollte.
Allerdings ist es jetzt auch sehr traurig ihn auf diese Weise langsam dahinsterben zu sehen.
Ich sehe es genau so wie Du.
Die Boniburgbuche war allerdings 2006 (bei meinem ersten Photo) schon krank.
Die Jahre vorher war sie noch weitaus üppiger im Blattwuchs, nur ich habe leider in früheren Jahren noch kein Photo von ihr gemacht.
Es wird befürchtet, dass in diesem Jahr die Krone auseinander bricht.
Positiv an der Sache ist allerdings, dass sich viele Bewohner auf diesem Baum eingefunden haben (habe ich mir von Wolfgang erklären lassen), die in einem gesunden Baum nicht wohnen würden.
Das stimmt, es ist ein Naturgesetz. Meines Wissens soll an dieser Stelle auch später mal eine neue Rotbuche gepflanzt werden, aber bis die mal so groß ist und an die Schönheit der jetzigen Boniburgbuche heranreicht.
Dieser alte Baum stand dort schon, als die Boniburg noch an dieser Stelle stand.
Von der Boniburg sind nur noch ein paar Treppenstufen erhalten, aber die gute alte Buche hat alles überdauert – bis jetzt.
Mit einem Ende bei Sturm läßt sich die Geschichte der Boniburgbuche nicht so ganz vergleichen.
Obschon es letztlich egal ist aus welchem Grund ein Baum stirbt, es ist immer schade, wenn so schöne alte Bäume nicht mehr da sind.
Ach mei… das ist immer schade, wenn so ein Urgestein von Baum sein Leben lassen muss. Aber man darf nicht vergessen, wieviele Winter der Baum kommen und gehen sah.
Auch ein Baum ist einem Alterungsprozess unterworfen – daran kann auch die beste Pflege nichts ändern. Immerhin – an manchen Orten dürfen Bäume so alt werden und man lässt sie auch eines „natürlichen“ Todes sterben. So ist der Lauf der Dinge.
Agnes – ich wünsche Dir ein schönes sonniges Wochenende –
Anne
Da geht’s „Deiner“ Buche so wie „meiner“.
Guck hier
Das ist wirklich traurig, aber einfach der Lauf der Dinge. Wir kriegen das in dem langen Baumleben hier halt zufällig mit…
Grüße von Ruthie
Ja der Baum könnte Geschichten erzählen.
Ich habe doch im Botanischen Garten in Münster eine sterbende Blutbuche photographiert, und bei dem Baum stand ein Schild mit der Geschichte, die dieser Baum erzählt.
Das hat mir sehr gefallen.
Ein Baum erzählt
Aber es ist doch gut, wenn wir nicht teilnahmslos an diesen alten Bäumen vorbeigehen, und auch eine gewisse Trauer empfinden wenn sie sterben.
Ich habe immer eine gewisse Achtung vor diesen alten Bäumen.
Die Bavaria-Buche sah ja mal wunderschön aus. Solche Bäume liebe ich sehr.
Ihre Geschichte hat große Parallelen zu der Geschichte der Boniburgbuche.
Beide „dürfen“ eines natürlichen Todes sterben.
Das ist wirklich ein Jammer und sehr sehr traurig. Deine Dokumentation dazu ist jedoch sehr gut gemacht!
LG pETRa
Ich bedauere das auch immer sehr, wenn so alte Bäume sterben müssen.
Wenn man überlegt, was die alles erlebt haben, schade dass sie nichts erzählen können.
Ich werde bis zum bitteren Ende von dieser einst so schönen Buche berichten.