Ausflug in barocke Zeiten

so lautet die Headline des heutigen Zeitungsbericht in einer überregionalen Zeitung zu unserem Konzert.

In dem Bericht, der morgen in unserer Tageszeitung erscheinen wird (man kann ihn heute schon online lesen), lautet die Überschrift „Seidenweich und Samt“. Auch nicht schlecht!

Ein bißchen waren wir vom Pech verfolgt. Einer unserer Tenöre sitzt (oder saß) auf Mallorca fest, und kam nicht mehr zum Konzert zurück, und dann wurde einer unserer Bässe auch noch heiser, so dass wir auf zwei (sehr gute) Stimmen verzichten mußten.

Und das gerade bei den Männerstimmen, die eh nie so gut besetzt sind wie z. B. Damenstimmen.

Besonders klasse fand ich es, dass unsere Schülerinnen der 13. Klasse mitgesungen haben, obschon sie am folgenden Tag mit den Abiturklausuren begannen.

Zum Konzert selber kann jeder (der möchte) die beiden Zeitungsberichte nachlesen, eine Fotostrecke mit 10 Fotos ist auch vorhanden. Mich hat man wieder „voll im Einsatz“ erwischt, ich glaube man sieht mir meine Begeisterung beim Singen an.

Ich persönlich habe die Musik genossen, Mozarts Musik ist einfach meine Welt. Das Gloria und das Credo, beides ziemlich lange und anstrengende Stücke, die außerdem noch direkt hintereinander gesungen werden, schlauchen ganz schön. Außerdem hat unser Dirigent bei dem Credo ein rasantes Tempo dirigiert, so dass ich mich am Ende des Credos fast ein wenig ausgelaugt fühlte.

Bei den nächsten drei Stücken sind dann einige Passagen für Solisten, so dass wir uns in der Zeit „erholen“ konnten.

Und plötzlich wurde mir dann bewußt, dass wir bereits beim Agnus Dei, also dem letzten Stück der Messe waren, das machte mich dann doch ein wenig traurig, ja und dann war schon alles vorbei.

Die gute Stunde des Konzertes ist wie nichts vergangen, es waren gefühlte 15 Minuten.

Und dafür haben wir dann so viele Monate geprobt. Jetzt bin ich gespannt, was als nächstes kommt, und freu mich schon auf die nächste Herausforderung.

Die Musik ist gut angekommen, nicht nur bei den Reportern der Zeitungen, die Leute mit denen ich nach dem Konzert noch sprach waren begeistert, was für uns Chorsänger immer eine große Motivation bedeutet.

Links:

Bericht in der MZ

Fotostrecke

Bericht in der EV

Ich war gestern in Hamburg, deshalb hab ich hier nichts geschrieben, und auch nirgendwo kommentiert bzw. auch keine Mails beantworten können.
Warum ich in Hamburg war, das berichte ich dann morgen – immer schön der Reihe nach.


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13 Antworten zu Ausflug in barocke Zeiten

  1. Kerstin sagt:

    Hallo Agnes,
    freut mich, dass euer Konzert ein Erfolg war, trotz der schwierigeren Umstände.
    Jetzt bin ich ja schon neugierig, warum Du in HH warst ;-) Ist ja gleich bei mir um die Ecke…

    LG, Kerstin

  2. Rolf sagt:

    Hallo Agnes, :musik:
    singt Erwin eigentlich bei diesem Chor nicht mit? Oder ist er auf keinem der Bilder mit drauf?
    Euer Konzert macht mir Lust, wieder mal in ein Konzert zu gehen. Aber bis bei uns mal wieder etwas geboten wird…
    Viele Grüße
    Rolf

  3. Agnes sagt:

    @ Kerstin
    Wir sind auch froh, dass alles so gut abgelaufen ist, und schweben immer noch in einer gewissen Euphorie.
    Bin gerade dabei die Bilder etc. für den Bericht von Hamburg fertig zu machen.
    Der Bericht wird dann morgen freigeschaltet.

    @ Rolf
    Na klar singt Erwin mit, aber die photographieren fast immer nur die Mitte des Chors, was ich auch sehr schade finde.
    Die Herren vom Bass fehlen daher fast immer wie auch die Damen des Soprans, was mir besonders leid tut, weil dort die Schülerinnen mitsingen.
    Ich hab mir das Bild gerade noch mal angesehen, es ist tatsächlich niemand vom Bass und niemand vom Sopran zu sehen.
    Ich schick Dir mal einen Link zu einem andern Bild ja!!

  4. Lemmie sagt:

    Liebe Agnes!

    Was für ein großartiges Ereignis. Schade, dass ich nicht zuhören konnte. Die Zeitungsberichte schreiben so positiv, das ist herrlich.

    Lieben Gruß
    Lemmie

  5. Agnes sagt:

    @ Lemmie
    Es ist herrlich wenn so eine Aufführung gelungen ist.
    Du kennst das ja sicher von Deinen Theateraufführungen, das wird ähnlich sein.

  6. Werner sagt:

    Das freut mich, das euer Konzert ein Erfolg war. Aber dann nach Hamburg fahren und den Erfolg begießen Ts tststs :roll:

    Grüßle Werner

  7. Agnes sagt:

    @ Werner
    Aber wieso denn begießen?
    Warts mal ab, was wir in Hamburg gemacht haben, jedenfalls kein Besäufnis
    Es war ein wunderschöner Tag in Hamburg.
    Morgen wird der Bericht freigeschaltet.
    :photo:

  8. Rewolve44 sagt:

    Gratuliere auch für das gelungene Konzert, soetwas ist immer toll.

    Lg,
    Rewolve44

  9. Agnes sagt:

    @ Rewolve
    Ja, das hebt den Adrenalinspiegel, und macht einfach große Freude.

  10. Edith T. sagt:

    Wenn fast nur die Mitte des Chores fotografiert wird, dann hast Du ja einen guten „Standplatz“, liebe Agnes. Sehr gut bist Du getroffen :)
    Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Konzert!
    Liebe Grüße, Edith

  11. Agnes sagt:

    @ Edith
    Vom Dirigenten aus steht immer der Sopran ganz links, daneben der Alt, dann der Tenor, und außen rechts dann der Bass.
    Somit stehen Alt und Tenor immer in der Mitte, und da wir, wie fast alle Chöre, mehr Sängerinnen als Sänger haben, steht der Alt also recht gut in der Mitte.
    Ich fand mich nicht so toll wie ich da „hingerissen“ singe, aber ich kann dann nicht daran denken ob ich wohl gerade photographiert werde und versuchen mich dafür gut in Positition zu stellen, dann bliebe das Singen auf der Strecke.

  12. Edith T. sagt:

    @ Agnes:
    gerade das Natürliche – wie Du so inbrünstig singst – gefällt mir an dieser Aufnahme so gut. Nichts verstellt, nichts gekünstelt – prima :jubel:

    Einen schönen Tag wünscht
    Edith T.

  13. Agnes sagt:

    @ Agnes
    Ich vergesse tatsächlich beim Singen das Puplikum und alles andere.
    Mein Blick liegt auf dem Dirigenten, der immer traumhaft dirigiert.
    Sein Dirigat erinnert mich an Sir Simon Rattle, dann kannst Du Dir das in etwa vorstellen.
    Ja und dann genieße ich einfach nur die Musik und bin immer hin und weg.
    Musik hören ist schön, wunderschön, aber selber solche großen Werke zu singen, das übertrifft alles.

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