… eine lange Blogpause

Ich will hier nicht rumjammern was die Pandemie in meinem Leben verändert hat. Sie hat in unser aller Leben so viel verändert.

Alles was mein Rentnerleben so wertvoll gemacht hat, ist nicht mehr. Ich sehe meine Kinder sowie die Familien kaum noch, treffe keine Freunde, Oper, Konzert alles gestrichen, Museen oder Galerien besuchen, Kino, Tagesausflüge und last but not least Urlaub ob länger oder nur ein paar Tage, alles „es war einmal“.

In den letzten Monaten sind wir dann mal wieder für einen Tag im Münsterland unterwegs gewesen, oder Essen gegangen. Auch das ist erst mal wieder vorbei.

Und Weihnachten ohne Kinder/Enkelkinder sowie Silvester ohne Freunde feiern, das sind die Aussichten auf den nächsten Monat.

Anfangs dachten wir noch, Hauptsache wir sind gesund, da können wir es doch alleine daheim wohl aushalten. Aber jetzt nach fast 9 Monaten empfinde ich den Zustand als sehr monoton.

Dazu kommt dass wir im letzten Jahr wegen meiner Hüfte (Beschwerden, OP, Reha etc.) schon wenig machen konnten und uns daher sehr auf den Frühling 2020 gefreut hatten, wenn ich wieder laufen kann und wir wieder etwas unternehmen können.

Langeweile habe ich nicht, ich habe genügend Möglichkeiten mich zu beschäftigen, aber ich habe mich verändert, während ich sonst immer sehr aktiv und voller Tatendrang war, bin ich jetzt eher träge geworden. Mein Elan ist mit der Pandemie geschmolzen.

Für meinen Blog hatte ich keine Lust mehr, auf meiner website hat sich auch wenig getan in den letzten Monaten, ich hab ja auch kaum neue Fotos gemacht. Dafür hab ich mich täglich in deepdream ausgetobt, das macht mir nach wir vor Freude.

Da wir finanziell nicht zu den Pandemie-Geschädigten gehören, keine Arbeitslosigkeit, keine Kurzarbeit oder gar eine Insolvenz, sollte ich mit meinem Leben, auch wenn es noch so monoton ist, zufrieden sein. Ich arbeite daran, aber es glückt mir nicht immer.

Jetzt habe ich mir vorgenommen mal wieder meinen Blog und meine website zu pflegen, und natürlich auch bei Euch Blogbesuche zu machen.

Irgendwie muß ich meinen Elan ja mal wieder zurückbekommen!!

~~ Bitte Vorschaubild anklicken ~~

Einige meiner Bilder, mit deepdream bearbeitet


Dieser Beitrag wurde unter privat abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

18 Antworten zu … eine lange Blogpause

  1. Liebe Agnes,
    Es ist schwierig für die meistens von uns.
    Ich drück uns fest die Daumen, das unser Leben sich wieder
    normalisiert…

    Ganz Herzliche Grüsse
    zu Dir und deinen Lieben
    von Elke

    • Agnes sagt:

      Liebe Elke,
      so ist es, jeder hat sein eigenes persönliches Problem mit der Pandemie.
      Wir Rentner haben ein anders Problem als die Kinder und Jugendlichen etc.
      Als ich mir kürzlich überlegte wie es mir so ging mit 17 Jahren, und was der Jugend heute bleibt.
      Keine Partys, keine Volksfeste, kein Sport, kein Kino, denen wird echt ein Jahr ihrer Jugend gestohlen.
      Und kleinere Kinder, kein Kindergeburtstag, kein Treffen mit anderen Kindern, kein Knuddeln mit den Großeltern (vermissen meine Enkelkinder – und ich auch)
      So fällt mir zu jeder Gruppe etwas ein, was das Leben zur Zeit beeinträchtigt.

  2. Werner sagt:

    Hallo Agnes,
    freut mich nach so langer Zeit wieder von dir zu hören bzw. zu lesen. Hatte schon das schlimmste befürchtet. Aber es geht dir ja gut auch wenn es „monoton“ ist. Corona wirbelt alles durcheinander auch bei uns. Meine Tochter ist Corona positiv getestet worden und hat Quarantäne verordnet bekommen. Aber was da alles dran hängt unfassbar. Sämtliche bekannten Kontakte auflisten, werden alle vom Gesundheitsamt angerufen. Wir natürlich auch, wir sind als Kontakpersonen 2. Grades eingestuft worden. Das heist keine Test oder Quarantäne, wir waren ziemlich froh. Bergwandern oder Ausflüge ….. wohin? ist ja alles zu. Nur spazieren mit unserem Hund und wieder nach Hause, der freut sich natürlich, dauern die Spaziergänge wesentlich länger. Sonst ist nichts los, aber Unkraut vergeht nicht. Wir werden es überleben. Viele Grüße Werner

    • Agnes sagt:

      Ja wir persönlich sind nicht betroffen, aber wir nehmen uns auch sehr in Acht.
      Sobald jemand in der Familie positiv getestet wurde, das ist dann ganz schlimm, dann kommen ganz andere Sorgen dazu.
      Für ein paar Monate war das irgendwie zu schaffen, aber als zu November der „lock down light“ (kann man das nicht auf deutsch sagen??) angesagt wurde, da wurde mir das doch zu viel.
      Was da im Moment mit der Verlängerung bis zum 20.12. ausgehandelt wird, läßt mich dagegen im Moment kalt.
      Viel schlimmer ist, dass sich ein Großteil der Leute nicht mehr daran hält und danach richtet.
      Ich kann die ewigen extra Sendungen inzwischen nicht mehr sehen, schalt ich sofort an, und die Laberrunden mit Anne Will und Maybrit Illner etc. habe ich noch nie angesehen, die sind mir jetzt so zuwieder. Immer wird alles noch mal durchgekaut ……
      Bleib gesund, das ist die Hauptsache

  3. do sagt:

    Deine Pause war wirklich ziemlich lang, liebe Agnes. Aber jetzt bist du wieder da.
    Monoton, na ja, wir haben allerdings Kontakte über den Gartenzaun in allen vier Himmelsrichtungen, und das empfinde ich als sehr wertvoll. Ich freue mich, ich glaube erstmals, aufs Dekorieren des Hauseinganges und auf die Lichter an den Häusern. Und ich hoffe, dass die Adventslichter etwas Erhellung in die Zeit bringen.
    Das mit dem träge werden spüre ich auch, habe manchmal das Gefühl, dass einen die negativen Nachrichten lähmen.
    Der beginnende Winter wird uns noch mehr abverlangen, bieten wir ihm doch die Stirn. Wir wollen uns nicht unterkriegen lassen und tragen uns und unseren Mitmenschen Sorge.
    Herzlich, do

    • Agnes sagt:

      So lange habe ich echt noch nie pausiert. Eigentlich habe ich noch nie lange pausiert, nicht mal im Urlaub, da habe ich meistens etwas vorbereitet was sich freischaltet.
      Es ist beruhigend, dass ich mit meinen Gefühlen nicht alleine bin, dass alle unter der Monotonie leiden.
      Du hast es schön gesagt, “ …..habe manchmal das Gefühl, dass einen die negativen Nachrichten lähmen.“
      Wie gut, dass mein eBook Reader gut gefüttert ist, und auch ein Stapel gedruckter Bücher darauf wartet gelesen zu werden.

  4. Heinz-Josef sagt:

    Hallo Agnes,
    schön das du wieder da bist. Ja, uns wird viel Lebensfreude geraubt. Aber wir dürfen uns nicht unter kriegen lassen und wir haben heute die technischen Möglichkeiten mit unseren Angehörigen zu kommunizieren. Wie würde unser Leben aussehen wenn wir nicht mal das könnten. Etwas müssen wir noch durchhalten und dann wird es bestimmt wieder anders. Ich wünsche Euch alles Gute und bleibt gesund.
    Heinz-Josef

    • Agnes sagt:

      Es dauert einfach zu lange, für ein paar Monate kann ich durchaus auf alles verzichten, aber das wird jetzt echt heftig, zumal ich letztes Jahr ja auch gewaltig kürzer treten mußte wegen meiner Hüfte, ich habe jetzt schon das zweite Jahr keinen Urlaub mehr.
      Mein Zahnarzt sagte letzte Woche zu mir „das schlimmste ist, diese Jahr wird mir ja nicht hinten angehangen, das ist weg“.
      Aber ich glaube das ist für Kinder und Jugendliche noch schlimmer, schrieb ich ja schon in meiner Antwort bei Elke …. wie es mir so ging mit 17 Jahren, und was der Jugend heute bleibt.
      Keine Partys, keine Volksfeste, kein Sport, kein Kino, denen wird echt ein Jahr ihrer Jugend gestohlen.
      Und kleinere Kinder, kein Kindergeburtstag, kein Treffen mit anderen Kindern, kein Knuddeln mit den Großeltern (vermissen meine Enkelkinder – und ich auch)

  5. Hallo Agnes,

    ich habe immer wieder nachgesehen was „Frau Alberich“ so macht und wie es ihr geht. Ja, Deine Blogpause war sehr lang und es ist schön, dass Du wieder da bist.

    Deine Gefühle teile ich wie so viele. Kontaktfreudige Menschen, die gerne unterwegs sind, leider unter der Situation sehr. Ich habe oft das Gefühl, außer Arbeit (im Homeoffice) ist nichts geblieben in diesem Jahr.

    Meine Galle ist im Juni ausgezogen und seither geht es mir supergut. Nur leider konnte ich das nicht nutzen. In die Berge fahren konnten wir nicht, die Orte mussten wegen Touristenmassen und mangelnden Parkplätzen schließen. Mittlerweile mag ich meine Wohnung und den Wohnort nicht mehr sehen.

    Aber wir dürfen den Mut nicht verlieren, es wird wieder besser werden. Freuen wir uns auf 2021 :-) und ich würde mich freuen, hier wieder viel von Dir lesen zu können.

    Lieber Gruß

    Sabine

    • Agnes sagt:

      Oh hallo Sabine,
      ich wußte gar nicht, dass Du regelmäßig bei mir nachschaust.
      Du schreibst genau was ich auch fühle, was ich alles vermisse.
      Eine Cousine, die jetzt in Rente ging, schrieb mir, so hab ich mir das Rentnerleben nicht vorgestellt. Ich denke der geht es da noch schlimmer, denn vom Beruf ins Rentnerleben, das will auch gut überlegt werden, und wenn man dann nur daheim bleiben muß, das ist kein Rentnerleben.
      Wir hoffen weiter, dass es 2021 wirklich besser wird.
      Das Virus wird ja weiter da sein, das wird ja nicht verschwinden, ich hoffe sehr, dass der Impfstoff auch hilft und keine Nebenwirkungen hat.

  6. Anna-Lena sagt:

    Du sprichst mir in vielem aus dem Herzen, liebe Agnes.
    Das, was auch mein Leben als Rentnerin so lebendig gemacht hat, liegt größtenteils auf Eis. Und doch habe ich Dinge wiederentdeckt (Klavierspielen nach Jahrzehnten der Pause, auch wenn ich beim Urschleim anfange) oder an manchem Spaß (z.B. ausgiebig Kochen und Backen), was ich mir nie hätte vorstellen können.

    Es kommen auch wieder bessere Zeiten, an den Gedanken halte ich mich!
    Deine Fotokünste bewundere ich jeden Tag, auch wenn ich sie kaum kommentiere – irre, was du da so machst!!!

    Liebe Grüße und Kopf hoch!!!

    • Agnes sagt:

      Wir haben alle die gleichen „Entzugserscheinungen“.
      Gestern habe ich auf youtube einen Ausschnitt aus Verdis „La Traviata“ gehört, da sagte ich zu meinem Mann, ach wie sehr sehne ich mich danach mal wieder eine Oper zu hören. Das sind Dinge die ich so sehr vermisse.
      Ich habe mir jetzt schon mehrmals ein Ticket der Berliner Philharmoniker für die Digital Concert Hall gekauft, da kann ich dann nach einem Life Konzert eine Woche lang die Konzerte aus dem Archiv anhören. Das ist zwar toll, aber ein Ersatz für ein Konzert in Berlin ist es halt nicht.
      Ich pflege zwar auch die Hoffnung, dass es mal wieder anders und besser wird, aber ich bin Realist genug um zu wissen, dass das so schnell nicht geht. Das wird noch lange dauern bis alles wieder so ist wie vorher.

  7. Hallo liebe Agnes!

    Oh, ich kann dich sehr gut verstehen. Ob es der Wunsch nach der Familie oder andere Tätigkeiten betrifft. Man fühlt sich in einer Starre…einem Winterschlaf gleich.
    Wir müssen das Beste draus machen!!! Ich hoffe für dich, dass du aus deiner Lethargie herauskommst.
    Ich weiß ja nicht ob du gerne malst oder bastelst. Das kann auch sehr befreiend sein und ist ein guter Lückenfüller!

    Kopf hoch haben sicherlich schon viele gesagt…ich schließe mich dem an!

    Liebe Grüße

    Anne

    • Agnes sagt:

      Es war im Sommer so beruhigend für mich, als ich erfuhr, dass ich nicht alleine diese Gefühle habe, das hat mir geholfen damit fertig zu werden.

  8. Helga/Rheinland sagt:

    Liebe Agnes,
    es freut mich sehr, dass Du wieder zu Deinem Blog zurückgekehrt bist.

    Deinen Worten ist nicht mehr viel hinzuzufügen – wir sitzen alle im gleichen Boot. Aber wir dürfen nicht den Mut verlieren und sollten uns von der Corona-Krise nicht beherrschen lassen. Es gibt doch immer einen Weg, um das Leben mit erfreulichen Momenten zu füllen. Bis dahin bleiben wir tapfer und hoffen, dass es 2021 überstanden ist. Vielleicht müssen wir auch lernen, mit diesem Virus zu leben.

    Deine bearbeiteten Fotos sind wunderschön, Agnes!

    Alle guten Wünsche für Dich und Deine Familie!
    Bleibt gesund und herzliche Grüße von Helga

    • Agnes sagt:

      Ich bin auch der Meinung, dass wir lernen müssen mit dem Virus zu leben. Auch wenn geimpft wird, das wird ja dauern bis alle geimpft werden, und wie gut wir dann geschützt sind, da bin ich auch nicht so sicher. Und wie lange die schützt, und das Virus mutiert ja auch, und und und.
      Ich bin zwar voller Hoffnung, aber auch realistisch genug um zu wissen, dass es noch ein weiter Weg ist bis alles wieder so ist wie vorher (falls es denn je wieder so wird.

  9. Edith T. sagt:

    Sehr schön, liebe Agnes, dass du hier wieder weitermachst.
    Ich denke, es geht den meisten Menschen ähnlich wie dir.
    Trotz allem dürfen wir uns glücklich schätzen, dass wir unsere elementarsten Bedürfnisse (und sogar noch mehr) stillen können.
    Ich werde vor Weihnachten auch noch einen Blogbeitrag machen, das war ja lahmgelegt wegen der Augen-OP.
    Ich freue mich sehr darüber, dass wir auch außerhalb unserer Blogs in Kontakt sind.
    Alles Liebe,
    Edith

    • Agnes sagt:

      Jede Altersgruppe hat ihre speziellen Probleme wegen der Pandemie. Aber Du hast recht, wir können uns insgesamt glücklich schätzen weil wir nicht hungern müssen etc.
      Ich freue mich auch, dass ich mit so vielen Leuten auch ohne Blog noch Kontakt habe.

Kommentare sind geschlossen.