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Der Grund, dass wir am Wochenende in Fischerhude waren, war nicht primär das wunderschöne Wetter, das war gewissermaßen ein Geschenk, der eigentliche Grund war ein Konzert am Samstag Abend in Buthmanns Hof in Fischerhude, welches von der Gesellschaft Otto Modersohn veranstaltet wurde.
Das alles hat eine Geschichte, die ihre Anfänge vor vielen Jahren (Jahrzehnten) genommen hat. Wie schon erwähnt, sind wir zuerst häufig Besucher in Worpswede gewesen, bevor wir den Weg nach Fischerhude fanden.
Otto Modersohn, einer der Worpsweder Maler lebte viele Jahre in Fischerhude und sein Sohn Christian hat dort 1974, in einer wieder aufgebauten Fachwerkscheune den ersten Abschnitt des Otto Modersohn Museums errichtet.
Das Museum war ursprünglich als Gedenkstätte geplant, um die Werke aus dem Besitz der Familie Modersohn der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Das Museum wurde mehrmals vergrößert, zur Zeit befindet sich eine weiter Fachwerkbau als Vergrößerung im Bau.
Die Bilder von Otto Modersohn gefielen mir immer schon sehr gut, so dass wir häufig Gast in diesem Museum oder bei Ausstellungen waren. Eines Tages, im Jahre 1999, lernte ich bei einem solchen Museumsbesuch Christian Modersohn persönlich kennen. Er sprach mich an, und hat sich lange und ausgiebig mir uns unterhalten. Das war so beeindruckend für mich, dass ich es hier in der Kürze gar nicht beschreiben kann.
Daraufhin entschloß ich mich, Mitglied der Gesellschaft Otto Modersohn zu werden. Die Gesellschaft will durch Förderung von Ausstellungen, Veröffentlichungen und wissenschaftlichen Forschungsvorhaben die Auseinandersetzung mit dem Werk Otto Modersohns vertiefen.
Ich als Mitglied der Gesellschaft Otto-Modersohn-Museum erhalte Einladungen zu Ausstellungen der Gesellschaft oder des Museums, zu Vorträgen zum Umfeld Otto Modersohns sowie zu Studienreisen und Konzerten, die ich zu einem ermäßigten Eintrittspreis besuchen kann, und ich habe freien Eintritt zu allen Ausstellungen der Gesellschaft oder des Museums.
Das Konzert in Buthmanns Hof am Samstag war ein Gedächtniskonzert für Christian Modersohn, der 2009 im Alter von 93 Jahren verstorben ist, und für meinen Mann und mich war das Konzert wieder ein Erlebnis der Spitzenklasse.
Die Pianistin Viktoria Lakissova, mit 35 Jahren bereits Professorin für Klavier an der Universität der Künste Berlin, ist eine langjährige Freundin der Familie Modersohn und hatte ein exzellentes Programm zusammengestellt, mein Favorit war das Scherzo Nr. 1 in h-moll von Frédéric Chopin.
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich die Aquarelle von Christian Modersohn sehr schön finde, so schön, dass ich mir vor Jahren mal eins für mein Büro gekauft habe, einen Druck allerdings nur. Es heißt „Früher Morgen an der Wümme“!
Auf die Ausstellung mit seinen Bildern, die für das nächste Jahr vorgesehen ist, freue ich mich schon sehr, ebenso auf das nächste Gedächtniskonzert im Oktober 2012.
Leider habe ich vom Museum innen sowie von den Gemälden keine Photos, ebenso habe ich beim Konzert (natürlich) nicht photographiert.
Morgen werde ich etwas weniger Text schreiben und mehr Bilder zeigen. :augenklimper:
Wegen dir habe ich jetzt kurz vor Dienstbeginn die externe Festplatte angestöpselt und mir mit dem Liebsten gemeinsam Fotos aus 2008 (Da waren wir auf Norderney und anschließend in Fischerhude und Worpswede) angeschaut …
Wir sind uns nicht sicher, ob wir am Modersohn-Museeum waren, wenn ja, dann war es geschlossen und wir haben die Gebäude nur von außen bewundert …
Gerne erinnere ich mich an Neu-Helgoland, da haben wir schön gesessen …
Ach …
Jetzt muss ich aber zum Dienst ;-) …
Anette Neuhelgoland ist aber bei Worpswede, dort gibt es auch reichliche Museen, Galerien und Ausstellungen.
In Neuhelgoland haben wir schon häufig draußen gesessen und den Sonnenunteruntergang über der Hamme beobachtet.
Ich hab noch ein Bild vom Sonnenuntergang „Neuhelgoland 2003“
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Ich freu mich sehr, dass Dir meine Bilder von Worpswede und Fischerhude gefallen.
Ach, ich wäre ja sofort an den großen Holztüren hängen geblieben… genauso wie du an Brücken. Leider gibt es bei uns in Bayern nicht mehr so viele schöne dekorative große Holztore.. wie schade. Sind auch sehr schwer zu fotografieren finde ich… aber trotzdem – ich find sie super!
Ich möchte wirklich auch mal gerne da rauf in den hohen Norden!!
LG, Anne
PS: Boah Agnes, was du mal für schöne Haare hattest….genial!! :ja:
Diese Holztüren liebe ich auch sehr Anne, deshalb photographiere ich sie ja auch laufend.
Der Neubau des Museums wird noch eine weitere Dielentür bekommen, das sieht man jetzt schon beim Fachwerkaufbau.
Ja meine Haare, wenn die noch so lockig gewesen wären, hätte ich die bestimmt nicht abschneiden lassen.
Danke für die Informmatione und die herrlichen Fotos.
Selber kenne ich den Ort gar nicht, habe aber schon von gelesen und gehört.
Liebe Grüße zu dir :bad:
Marianne :danke: :ja:
Vielleicht kommst Du ja noch mal nach Bremen, und kannst einen Abstecher ins Künstlerdorf Worpswede oder nach Fischerhude machen.
Und dann erinnerst Du Dich vielleicht daran, dass Du hier noch was nachlesen kannst!
:computer:
Danke für die interesssante Information. Das Bild gefällt mir gut, aber du lenkst ein wenig davon ab :-)
Tut mir leid, wenn ich Dich ablenke, ich habe leider kein anderes Photo von dem Bild, und im Moment hängt es hier noch nicht an der Wand, wir planen noch zu tapezieren und dann werden wir es in unserer Wohnung aufhängen.
Ich werde dann mal versuchen es neu zu photographieren, ich möchte keins der Bilder von der Webseite von Christian Modersohn „stibitzen“!
Ich habe mal gesucht, dieses Bild habe ich mir gekauft!
“Früher Morgen an der Wümme” ist aber auch ein gewagter Bildtitel :-) Nun denn, ich melde mich dann mal wieder zurück, auch wenn ich nicht in Fischerhude war. ;-)
LG Gerd
Ha da wohl ein Brett vor’m Kopf, warum ist „Früher Morgen an der Wümme“ ein gewagter Bildtitel?
:gruebel: :confused:
Der Titel klingt doch so einfach und ohne zick und zack. :ja:
LG Gerd
Dann meinst Du das nicht negativ?
Ich jedenfalls mag Bildtitel die einfach zum Bild passen.
Nein, um Gotteswillen, ich meinte das nicht negativ. Es ist ein schöner und einfacher Bildtitel ohne surrealistischen Schnickschnack und Schnörkel. So finde ich es auch besser. ;-)
LG Gerd
Okay, dann bin ich ganz Deiner Meinung, ich war mir nur nicht sicher wie Du es meinst.
:knuddeln:
So schöne Fotos und interessante Informationen hast du hier und im vorigen Eintrag gepostet. Danke.
Herzlich, do
Schön zu lesen, dass Dir auch die Infos gefallen haben, die meisten lesen lange Texte nicht, und schauen nur Bilder an. Darum freue ich mich immer, wenn jemand auch die Texte liest, obschon das bei diesem Eintrag schon ziemlich viel Text war.
Ich sehe schon, du wandelst mal wieder auf kulturellen Pfaden. Die Bilder von Modersohn gefallen mir auch sehr gut (woher der wohl seinen Namen hat, klingt etwas schauderlich) Deine Begeisterung ist aus jedem Satz zu erkennen. Schön, dass ihr so ein tolles WE hattet. Man muss es sich schön machen, das nimmt ein keiner mehr. :ja: lg aNette
Wir haben das so schön gefunden, als Christian Modersohn mich in dem Museum ansprach und sich so lange mit uns unterhalten hat.
Über die Malerei, über die Landschaft, über die Wümme und die Überschwemmungen dort, ich habe diesen Mann fortan sehr geschätzt.
Als zu seinem 85 Geburtstag eine Ausstellung in der „Galerie Cohrs – Zirus“ eröffnet wurde, war ich eingeladen, und zu dieser Ausstellung kam auch Helmut Schmidt, ein Freund von Christian Modersohn. Das hat mich ebenfalls sehr beeindruckt, als Herr Schmidt plötzlich nicht mal einen halben Meter vor mir stand.