Mit einem Teller wilder Kastanien

Mit einem Teller wilder Kastanien

Mir ein liebes Schaugerichte
Sind die unschmackhaften Fruechte;
Zeigen mir die Prachtgehaenge
Heimatlicher Schattengaenge,

Da wir in den Knabenzeiten
Sie auf lange Schnuere reihten,
Um den ganzen Leib sie hingen
Und als wilde Menschen gingen,

Oder sie auch wohl im scharfen
Krieg uns an die Koepfe warfen. –
Trueg ich, ach, nur eine Weile
Noch am Schaedel solche Beule,

Aber mit der ganzen Wonne
Jener Ludwigsburger Sonne!

Eduard Mörike (1804 – 1875)

Kastanien
~~ zum Vergrößern bitte Vorschaubild anklicken ~~

Dieses Gedicht von Eduard Mörike ist seit heute auf meiner Webseite, und da sich in den verschiedenen Kategorien bereits einige Gedichte von Mörike befanden, habe ich sie alle in eine Möricke Gruppe zusammen gefaßt.
Wer gerne Mörike liest, kann die Gedichte hier lesen bzw. die Bilder ansehen.
Mein Lieblingsgesicht ist „Denk‘ es, o Seele“, das habe ich als Schulkind schon geliebt. Wir mußten es damals auswendig lernen, und ich kann es heute immer noch.
Sehr schön ist auch das Frühlingsgedicht „Er ist’s“, dann packt mich sofort die Sehnsucht nach dem Frühling.

~~ Bild ist mit der Gedichtseite verlinkt ~~


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7 Antworten zu Mit einem Teller wilder Kastanien

  1. Anne sagt:

    „Er ist’s“, daran kann ich mich auch noch erinnern.. Mörike schreibt eigentlich sehr schön, aber trotzdem ist mir vieles zuu blumig und womöglich verbinde ich das „Auswendiglernenmüssen“ aus meiner Kindheit eher negativ mit ihm. Dein Kastanienbild ist typisch für diese Jahreszeit und es ist ganz seltsam, dass diese Früchte auf uns – egal welches Alter – wie magisch wirken. Meine Tochter (ist schon 17) ist noch heute ganz entzückt, wenn sie welche findet und neulich beobachtete ich Mamas mit ihren kleinen Sprösslingen, wie sie im Hirschgarten in München mit Tüten bewaffnet die glänzenden Kastanien voller Freude einsammelten. Bin übrigens auch noch immer ein Fan dieser roten Dinger… nur schade, dass sie so schnell eintrocknen und dann runzlig werden. :autumn:

    lg Anne

  2. liebe agnes, ich komme noch einmal wieder.. wollte nur schon mal einen guten tag sagen. hab dich über anne gefunden, das ganze ging im vorfeld über meine bloggerseite. bis später, dir noch einen schönen tag.. glg manfred

  3. Anke sagt:

    Agnes, wenn ich das Kastanienbild ( das einzelne ) anklicke, öffnet es sich nicht.
    Das in Serie ja!

    Danke dir für deine lieben Einträge. Weiss diese sehr zu schätzen, liebe Agnes, da deine Zeit doch sehr bemessen ist.

    Meine V-Bilder sind auch fertig , hatte leider keine Fotos und da musste ich mir was einfallen lassen.

    Dir noch einen schönen Nachmittag.
    Liebe Grüße, Anke
    Agnes darf ich mal ein Foto von dir haben? Ich finde die Kastanien mit den Blättern so schön.

  4. Helga/Rheinland sagt:

    Ach, wie schön sind wieder Deine Bilder und die passenden Gedichte von Mörike dazu, Agnes! Meine absoluten Favoritenfotos sind Nr. 1 und Nr. 5. Sehr stimmungsvoll!
    Abendgrüße von Helga

  5. Agnes sagt:

    @ Anne
    Ich habe das Auswendiglernen der Mörike Gedichte nicht in unangenehmer Erinnerung, ich habe die Gedichte sehr gerne auswendig gelernt, und kann sie größtenteils noch heute auswendig aufsagen (hin und und wieder brauch ich mal einen Stupser) auswendig aufsagen.
    Kastanien hab ich für mein Leben gerne gesammelt, und das mach ich auch heute noch gerne.
    Mein Mann und ich haben vor kurzem für unsere Enkelkinder gesammelt, weil dort, wo die wohnen, kaum Kastanienbäume stehen.
    Es hat uns riesig Spaß gemacht für die Enkel zu sammeln.
    Mir gefallen diese braunen Perlen im Herbst auch immer wenn sie so in der Sonne strahlen.

    @ Manfred
    Ups, so schnell wird man dann gefunden
    :wink:
    Du bist doch der Manfred von Flickr? Manni 45, oder?

    @ Anke
    oh, danke für den Hinweis Anke, da war ein kleiner Schreibfehler im Code.
    Was so ein winziger Buchstabe an der falschen Stelle ausmacht
    :bigeek:
    Jetzt sollte es funktionieren.
    Wegen des Bildes schicke ich Dir eine Mail

    @ Helga
    Mein Lieblingsgedicht ist auch das erste der Sammlung.
    Schon als Schulkind mochte ich dieses Gedicht sehr gerne.
    Bin mit dem Bild noch nicht so ganz zufrieden, aber dies geht schon. Es war schon mal ein anderes auf der Seite, und immer wenn ich ein besseres Motiv habe, wechsele ich die Gedichtbilder auch schon mal aus.
    Das Gesicht Nr. 5 ist sehr traurig, es berührt mich immer wenn ich es lese, und ich kann mir vorstellen wie sehr es Dich berührt.

  6. Anette sagt:

    Hallo Agnes, du bist so vielseitig, dass mir schon schwindelig wird. Habe so viel gelesen und zu sehen bekommen. Ganz allgemein möchte ich mal sagen, dass mich das begeistert. Eintönigkeit ist öde, diese Vielfalt ist Leben. Weil es so viel ist, komme ich immer wieder. Schönen Herbsttag, lg Anette

  7. Agnes sagt:

    @ Anette
    Das ist aber schön, dass Du mich hier besuchst.
    Ich hab Deine E-Mail Adresse jetzt freigeschaltet, solltest Du mich wieder besuchen, erscheint Dein Eintrag dann sofort.
    :pc:
    Danke für Dein Lob zu der Vielseitigkeit.
    Stimmt, Eintönigkeit ist öde.
    :autumn:

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