Das himmlische Mahl

Das himmlische Mahl

Ein reicher Mann starb und erwachte im Paradies. Eine reich gedeckte Tafel verhieß wahrhaft himmlische Freuden.

Er fragte nach dem Preis der köstlichen Gerichte. „Alles kostet nur je einen Pfennig“, war die Antwort.

Der Mann freute sich, denn er war sehr reich. Aber als er vorab bezahlen wollte, schüttelte man den Kopf: „Bei uns gilt nur das Geld, das einer verschenkt hat.“

Da wurde der Mann traurig. Er war plötzlich bettelarm, denn er hatte nie etwas in seinem Leben verschenkt.

Aus Asien


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16 Antworten zu Das himmlische Mahl

  1. Werner sagt:

    Wahre Worte, mitnehmen kann man ja nichts, im Tode sind alle gleich. In der Bibel steht schon “ Geben ist seliger als nehmen “ aber wer denkt da schon dran. Ich nehme mich selber nicht davon aus, man geht viel zu gleichgültig durch die Welt. Ich spende ab und zu für die Tafel in Stuttgart und für die Obdachlosenhilfe, ich überweise es aber nicht, sondern gebe es direkt. Eine Spendenverwaltung will ich nicht unterstützen. Ja, unser Tierheim bekommt regelmäßig Futter und andere Sachen von mir, da wird immer was gebraucht und ein Tierarzt ist ja auch nicht kostenlos. Tiere haben ja keine Lobby, da sollte man direkt helfen.
    Gruß Werner

    • Agnes sagt:

      Das ist ja leider das Problem bei vielen Spendenaufrufen, dass man nie weiß wo das Geld landet.
      Wenn sich nur die Verantwortlichen damit segnen und die Bedürftigen nichts bekommen, dann macht das echt keinen Sinn.
      Direkt spenden ist da schon von Vorteil.

  2. aNette sagt:

    Ein wahres Wort :ja: Ich wage mal zu behaupten, dass ich jahrelang dort speisen könnte. Ein Patenkind über Plan International habe ich schon bis zur Volljährigkeit begleiet. Der Zweite ist vier jahre alt, und ich hoffe, dass wir den auch noch groß kriegen. :kicher: Dazu noch diverse Kleinigkeiten.
    lg aNette

  3. ute42 sagt:

    Ein sehr schönes Gleichnis.

  4. do sagt:

    Diese Geschichte ist so schön. Der reiche Mann würde vermutlich gerne seine Lebensweise korrigieren, muss sich jetzt aber mit den im Leben geschaffenen Fakten abfinden …
    Herzlich, do

    • Agnes sagt:

      Ich denke da gerade an die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens.
      Wir hatten eine Verfilmung auf Video und die haben wir uns immer gerne mit unseren Kindern angesehen.
      Unser Sohn hat sich die vor einigen Jahren noch als DVD zu Weihnachten gewünscht.
      Ich denke Du kennst diese Geschichte von dem hartherzigen Geizkragen Ebenezer Scrooge auch.

  5. Georg sagt:

    Zu einem glücklichen und erfüllten Leben gehört es auch, immer wieder anderen zu ein wenig Glück zu verhelfen. Wer nie etwas mit frohem Herzen uneigennützig tut, wird irgendwann sehr traurig und einsam sein. Beispiele im wahren Leben finden sich dafür genug.

    Das ist ein sehr schönes Gleichnis, das zu Denken geben sollte.

    LG, Georg

  6. Lemmie sagt:

    Eine gutes Geschichte. Ich hoffe, ich kann mich dann satt essen, wenn es soweit ist :coffee:
    Lieben Gruß
    Lemmie

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