Das Inseldorf Lehde im Spreewald ist ein kleines Dorf, in dem heute 130 bis 150 Menschen leben.
Das Dörfchen ist von von den Wasserarmen der Spree umgeben, die nur über kleine Fußgängerbrücken miteinander verbunden sind.
Früher war Lehde ausschließlich auf dem Wasserweg zu erreichen. Postanlieferung und Müllabfuhr finden auch heute noch auf dem Wasserweg statt.
Auch heute sind einzelne Gehöfte nicht mit dem Straßennetz verbunden und können nur mit dem Kahn angesteuert werden.
Aufgrund seiner ungewöhnlichen Lage und der gut erhaltenen historischen Spreewaldhäuser ist Lehde komplett unter Denkmalschutz gestellt. Man sagt, kein anderes Spreewalddorf habe seinen ursprünglichen Charakter so bewahrt wie Lehde, der Ort ist daher ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen.
Theodor Fontane gibt in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ folgende Beschreibung von Lehde:
„Einzelne Häuser werden sichtbar; wir haben Lehde, das erste Spreewalds-Dorf, erreicht. Es ist die Lagunenstadt im Taschenformat, ein Venedig, wie es vor 1500 Jahren gewesen sein mag, als die ersten Fischerfamilien auf seinen Sumpfeilanden Schutz suchten.
Man kann nichts Lieblicheres sehen als dieses Lehde, das aus ebenso vielen Inseln besteht, als es Häuser hat. Die Spree bildet die große Dorfstraße, darin schmalere Gassen von links und rechts her einmünden. Wo sonst Heckenzäune sich ziehn, um die Grenzen eines Grundstücks zu markieren, ziehen sich hier vielgestaltige Kanäle, die Höfe selbst aber sind in ihrer Grundanlage meistens gleich.“
Theodor Fontane (1819 – 1898)
Wir erreichten Lehde während der Kahnfahrt auf der Spree, Station machten wir allerdings nicht, bei einem längeren Aufenthalt im Spreewald würden wir dieses Dorf im Zuge einer Wanderung besuchen.
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Ein fotogenes Dörfchen. Manche Häuser sind gut erhalten, andere schon leicht verfallen.
Ein Haus (ich habe es allerdings zwei Mal photographiert) ist renovierungsbedürftig, und lt. unserem Kahnfahrer wird es in Kürze auch renoviert.
Die anderen sahen alle recht akzeptabel aus.
Wow, das ist ja super, wenn Fontanes Begeisterung geteilt werden kann.
Das ist auch noch ein deutsches Eck, in dem ich noch nie war.
Steinreiche Grüße
Helga
Ein lohnenswertes Reiseziel, ich kann es sehr empfehlen.
Das ist ja wirklich ein schnuckeliges Dorf!
Und Du hast prima Objekte erwischt, liebe Agnes, klasse!
LG Edith
Obschon wir Lehde nur vom Boot aus sehen konnten, sollten wir noch mal in den Spreewald fahren, werden wir entweder bei einer Wanderung oder mit dem Rad nach Lehde fahren/gehen.
Ich weiß allerdings nicht, ob wir die Häuser dann besser sehen werden, ich denke so vom Wasser aus hatten wir einen guten Überblick.
…das ist schon ein begnadetes stückchen erde. War anfang der 90er jahre dort mehrmals da und es hat mir sehr gut gefallen. Mit dem kanu haben wir damals exkursionen in den spreewald gemacht…
…gruß uli
Das stelle ich mir auch traumhaft vor, mit einen Kanu den Spreewald zu durchfahren, aber nicht für mich, denn ich wäre bestimmt nach 5 Metern schon mit dem Kanu unter Wasser.
:nein:
Das ist ja ein zauberhafter Ort, wunderschön anzusehen. Aber wohnen möchte ich dort eher nicht ;)
Schön, dass es mit dem Wetter doch ganz gut geklappt hat.
lg pETRA
Da hast Du sicher recht liebe Petra, als Wohnort erscheint mir Lehde auch nicht lohnenswert.
Aber wer dort aufgewachsen ist, sieht das bestimmt anders, hat ja auch mit Heimatgefühlen zu tun.
Bis auf den Tag, als wir in Cottbus waren, konnten wir ganz zufrieden sein mit dem Wetter.
Hübsch und so romantisch mutet das Dorf an. Ich glaube, ich würde es mögen.
Herzlich, do
Für einen Besuch gefällt es mir auch, aber wohnen möchte ich dort nicht.
Es gibt auch viele Möglichkeiten für Gäste dort zu übernachten, ich weiß nicht ob das was für mich wäre.
Das Inseldorf sieht interessant aus, es gefällt mir sehr gut.
Lieben Gruß
Lemmie
Es sieht zumindest so aus, als sei die Zeit dort stehen geblieben.
Das sind wunderschöne Aufnahmen. Es sieht nach Idylle aus, aber dennoch – da wohnen wollte ich nicht, wegen des Wassers und der Feuchtigkeit. Das ist sicher nicht einfach.
Genau so ist es.
Es sieht nach Idylle aus, aber im Sommer wird es immer sehr voll und belagert sein von Touristen, dafür ist es im Winter dann wohl sehr ruhig.
Und wenn die Spreearme zugefroren sind, dann kann man auch zu Fuß nach Lehde kommen.
Aber wohnen möchte ich dort nicht, dazu muss man wohl dort geboren sein, ich glaube ich könnte auch nicht auf einer Insel oder Hallig wohnen (dauerhaft wohnen).