September

Leserückblick

Was ich im September gelesen habe:

Franz, Andreas – „Das achte Opfer“
Thiesler, Sabine – „Der Menschenräuber“
Sten, Viveca – „Tödlicher Mittsommer“, Thomas Andreasson-Reihe, 1
Tess Gerritsen – „Der Schneeleopard“, Rizzoli-Isles-Reihe, 11
Klaus-Peter Wolf – „Ostfriesenwut“, Ann-Kathrin-Klaasen-Reihe, 9

Zu allen Büchern werde und kann ich keine Beschreibungen schreiben, das wird mir einfach zu viel.


Buchbeschreibung:

Tess Gerritsen „Der Schneeleopard“

Gut aufgebaute Story mit wechselndem Schauplatz zwischen Afrika und Boston

Der elfte Fall mit Jane Rizzoli und Maura Isles spielt an zwei Schauplätzen, die unterschiedlicher nicht sein können.

Zum einen in Boston und zum anderen in Botswana. Das Buch gliedert sich in zwei Erzählstränge, und man fragt sich längere Zeit, gibt es eine Verbindung zwischen den Fällen in Afrika und Boston?

Die erschütternden Vorfälle rund um die Safari sind besonders mitreißend erzählt und äußerst spannend. Ich hatte direkt das Gefühl selber bei der Safari dabei zu sein und hoffte mit den Betroffenen auf ein Entkommen.

In Boston wird man mit den aktuellen Opfern konfrontiert und bekommt einen Einblick in die laufenden Ermittlungen. Es wird in verschiedene Richtungen ermittelt. Die Liste der Verdächtigen ist lang und zusammen mit Jane und Maura begibt man sich immer wieder auf eine falsche Fährte.

Tess Gerritsen versteht es mal wieder, die Leser gekonnt in die Irre zu führen und erst ziemlich zum Schluss wird klar wie die Erzählstränge wirklich zueinander gehören.

Ich mag die Bücher um Rizzoli und Isles und auch hier konnte mich die Geschichte begeistern.

Tess Gerritsens Schreibstil ist flüssig zu lesen. Sie schafft es ab der ersten Seite das Interesse zu wecken und die Spannung aufzubauen und hält beides bis zum Schluss. Keine langatmigen Abschnitte, spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Ich habe das Buch in gut zwei Tagen verschlungen.

Zwei negative Anmerkungen:
1. Was für mich nicht ganz klar ist, was ist das Motiv des Täters? Nur die Freude am Töten?
2. Außerdem irritiert mich das Cover des Buches, warum ist unter der Zeile „Der Schneeleopard“ ein toter Vogel zu sehen???

Jeder Band der Rizzoli & Isles-Fälle kann unabhängig gelesen werden. Allerdings ist es (wie bei allen Serien) so, dass sich die Ermittlerinnen und ihr Privatleben im Laufe der Zeit entwickeln. Der Leser wird auch in diesem Buch mit einigen grundlegenden Informationen der Vergangenheit versorgt, dennoch reicht das meines Erachtens nicht.

Ich empfehle jedem die Bücher von Rizzoli und Isles chronologisch zu lesen.

gerritsen-schneeleopard

Deutsch von Andreas Jäger. Die Originalausgabe erschien unter dem Titel „Die Again“.


Meine Buchseiten:


Buchbeschreibungen

Ich lese zur Zeit

Mein SUB

Was ich gelesen habe,

Dieser Beitrag wurde unter buchbeschreibung, buecher abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

10 Antworten zu September

  1. Ingrid sagt:

    Ich habe es auch gelesen und kann deine Beschreibung nur bestätigen. Es ist spannend und sehr gut geschrieben. Dass es manchmal zum Schluss ein bisschen hakelt (Motiv?) ist bei vielen Thrillern so. Es hielt sich hier in Grenzen.
    Ist sonst noch eines deiner Gelesenen empfehlenswert? Du weiß, ich sammele Tipps. Selber komme ich auch nicht nach; ich habe noch nicht mal die gelesenen Bücher vom August aufgelistet. Das Wetter ist zu schön, um lange im Internet zu sein …
    LG, Ingrid

    • Agnes sagt:

      Danke für Deine Antwort, und es freut mich, dass wir mit dieser Autorin den gleichen Geschmack haben. Ich habe alle 11 Bücher aus der Rizzoli-Isles-Reihe gelesen, und mag diese Krimi-Reihe sehr. Ich würde mich sehr freuen, wenn Band 12 im nächsten Jahr erscheint.


      Meine September Krimis haben mir alle fünf gefallen.
      Sie sind sehr unterschiedlich in ihrer Art, empfehlen kann ich im Grunde alle.

      Klaus Peter Wolf mag nicht jeder, ich lese ihn gerne, seine Recherchen passen, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann. Ich mag es ja gar nicht, wenn Dinge beschrieben werden, die unrealistisch sind und so nicht sein können, wie kürzlich in Blutlinie, wo eine Kommissarin das Kind ihrer getöteten Freundin zu sich nehmen konnte, ein physisch stark gestörtes Kind und eine Kommissarin mit einem Fulltimejob, wie geht denn das? Man sollte die Ostfriesenkrimis auf jeden Fall der Reihe nach lesen.

      Von Viveca Sten war dies mein erstes Buch, es spielt in Schweden und ist ein sehr netter unterhaltender Krimi, kann ich Dir durchaus empfehlen, bei mir wartet Band zwei schon im SUB.

      Sabine Thiesler ist wieder ganz anders, keine Serie, es war mein fünftes Buch von ihr. Zwei fehlen mir noch, die sind leider selten vorrätig in unserer Bibliothek. Schauplatz der Handlungen sind (glaube ich) immer Deutschland und die Toskana. Spannend und gut zu lesen. Manchmal passieren allerdings Dinge die ich für unrealistisch halte, aber es hält sich in Grenzen. Ich lese die Bücher der Autorin gerne.

      Von Andreas Franz war dies mein zweites Buch, es ist eine Reihe, ob es wichtig ist sie in der Reihenfolge zu lesen, kann ich Dir nach zwei Büchern noch nicht sagen. Meistens ist es ja nicht unwichtig. Der Plot war bei beiden Büchern sehr spannend. Man sagt dem Autoren eine gewisse „Gossensprache“ nach. So schlimm finde ich es nicht, sein Stil ist allerdings nicht besonders hervorzuheben (er hat nicht den gehobenen Schreibstil einer Tana French). Ich kann Dir die beiden Bücher, die ich gelesen habe, empfehlen. Das erste wäre „Jung, blond, tot“.

      Jetzt hab ich schon fast zu jedem Buch eine Beschreibung geliefert ;-)

      • Ingrid sagt:

        Ja ;-) Dann danke ich dir für diese ausführliche Antwort und notiere mir die Autoren mal. Meine Liste wird immer länger … Aber besser so als das Gefühl, nichts zu lesen zu haben.

  2. minibar sagt:

    Demnächst werde ich Zeit haben zum Lesen.
    Das werde ich dann auch tun.

  3. Anna-Lena sagt:

    Danke für den Tipp, liebe Agnes.
    Ich sitze gerade am „Dorf der Mörder“, was dir nicht so gefallen hat. Warum eigentlich nicht?

    Liebe Sonntagsgrüße
    Anna-Lena

    • Agnes sagt:

      Ich habe gerade festgestellt, dass ich die Beschreibung zu dem Buch nicht in meiner Übersicht verlinkt habe, das habe ich jetzt nachgeholt.

      Viel habe ich damals nicht geschrieben, aber ich denke es beantwortet dennoch Deine Frage.

      • Anna-Lena sagt:

        Ich finde es lange nicht so gut wie die anderen, die ich gelesen habe. Erst einmal fand ich diesen Mordfall doch sehr unappetitlich und danach finde ich alles sehr strukturlos, die Handlung an verschiedenen Orten, die Verbindungen fehlen noch völlig und die Charaktere sind platt und haben zu wenig Konturen.
        Aber ich bin bald durch und dann wartet ein neuer Nicci French auf mich…

        Liebe Grüße und danke für deine Übersicht,
        Anna-Lena

        • Agnes sagt:

          Ich kam mit den zwei Handlungssträngen gut klar, und auch wenn ich nicht erahnt hatte wer hinter den Morden steckt war mir der Zusammenhang doch irgendwie klar.

          Wenn Du Nicci French gerne liest, dann würde Dir vielleicht auch Ann Granger gefallen, die Protagonistin Meredith Mitchell ist auch eine besondere Type. Zwei Bücher habe ich bisher von ihr gelesen, das dritte steht im Bücherregal, die beiden ersten sind sehr nett geschrieben.

Kommentare sind geschlossen.