Ein besonderes Märchen

Bei Ute im Blog las ich gestern ein besonderes Märchen, mit dem Titel „Das Märchen vom Auszug aller Ausländer“.

Ich möchte mit diesem Link dazu beitragen, dass das Märchen weiter veröffentlicht und bekannt wird, und hoffe sehr, dass möglichst viele von Euch es lesen.

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28 Antworten zu Ein besonderes Märchen

  1. Lemmie sagt:

    Großartig! :jubel:

  2. ute42 sagt:

    Danke Agnes, das ist eine sehr gute Idee.

  3. Marianne sagt:

    Habs gelesen, toll, dass du es hier noch einmal erwähnst, denn das ist dieses Märchen wert.

    GLG Marianne :freu:

  4. uli b sagt:

    …und immer noch aktuell

    …gruß uli

  5. Edith T. sagt:

    Und mit ihnen gehen
    die türkisch-stämmigen Menschen – mit ihrer Arbeitskraft und ihrem Döner …
    die italienischen Mitbrüger – mit ihrer Arbeitskraft und mit Pizza, Pasta und Vino …
    die griechischen Restaurantbetreiber – mit ihrer Arbeitskraft und mit Gyros und Suvlaki …
    der gesamte „Ostblock“ mit Raumpflegerinnen und Pflegepersonal (!!!) …
    die Schweden – u. a. mit Ikea …
    die wohl eher wenigen hier lebenden Franzosen – mit Käse, Baguette und Wein …
    die Belgier- mit ihren Schokoladen, Pralinen und einem schönen Stück Nordsee …
    die Niederländer – die besonders häufig in der grenznahen Niederrhein-Region mit Deutschen verheiratet sind – und mit ihnen gehen Gouda, Edamer und ein Großteil der Nordsee …
    die Japaner – die sehr stark in der Düsseldorfer Region vertreten sind, sie nehmen Sushi und ihre Konzerne mit …
    die Chinesen – mit ihren tollen chinesischen Restaurants und der üppigen Auswahl beim Bufett …
    Diese Liste lässt sich bestimmt noch erweitern, das waren jetzt meine spontanen Einfälle dazu.

    Jeder Mensch mit ausländischen Wurzeln, der unser Land verlässt, nimmt seine Kultur mit, die uns doch so sehr bereichert.

    Liebe Grüße, Edith

    • Agnes sagt:

      Wir wären arme Bratzen wenn alle gingen, da sind wir uns ja wohl alle einige.
      Du hast die Geschichte ja noch mächtig vertieft und verlängert, aber recht hast Du.

  6. Nicht zu vergessen die Bücher, deren riesiger Schwarm den Himmel verdunkelte.
    Die Antiken bildeten den Anfang, Homer, Gudea, Vergil, Horaz und viele andere. Auch Augustinus ließ sich von den inständigen Bitten Hildegards nicht aufhalten.
    In dichtem Durcheinander drängelten sich die Bücher des 19., 20. und 21. Jahrhunderts, Tschechow, Austen, Keller (Gottfried ebenso wie Helen), Josef Roth, Agatha Christie (von Fred Vargas bis nach Calais begleitet), Franz Werfel, Stieg Larsson, Victor Hugo, Maupassant…

    Nur eine orientalisch aussehende, trotz ihrer Fülle zauberhaft schöne Jüdin blieb zurück. „Sonst begreifen sie ja gar nichts mehr“, seufzte die Bibel und bat Josef, ihr ein Regal zu zimmern.

    • Agnes sagt:

      Du hast ja so recht.
      Eine totale Vermischung aller Kulturen erscheint mir auch nicht wünschenswert, aber ein friedliches miteinander, das ist es was ich mir wünsche.
      Wie Frieden überhaupt das wichtigste in unser aller Leben ist. Frieden in der Familie, Frieden mit den Nachbarn, Frieden am Arbeitsplatz usw. und letztendlich Frieden unter den Völkern.
      Eine friedliche Gesinnung aller Menschen würde alles so einfach machen, aber leider sind das Wunschträume, das wird es nie geben.

      • Totale Vermischung wäre Nivellierung, das kann keiner wollen. Aber ein friedliches Neben- und Miteinander sowie eine gegenseitige Befruchtung – das hat ja immer mal wieder geklappt, sonst hätten wir nicht in so vielen Weltgegenden lateinische Schrift und arabische Zahlen.

        • Agnes sagt:

          Arbeiten wir daran, dass es ein friedliches miteinander wird.
          Es kann nur jeder einzelne in seinem Umfeld daran arbeiten, vielleicht wird die Welt dann ein kleines bißchen besser.

  7. Georg sagt:

    Danke, Agnes für den Link. Ich habe das Märchen mit Begeisterung gelesen. Vielleicht sollte mal jemand darüber ein Märchen verfassen, wie es wäre, wenn über Nacht die ‚braune Soße‘ aus den Köpfen mancher Zeitgenossen verschwinden würde. Das wäre sicher eine ganz phantastische Geschichte. :wink:

    Ich wünsche Dir einen schönen Tag.
    LG, Georg

  8. Luiza sagt:

    Hm. Ich bin zwar kein Ausländerfeind in dem Sinne, dass ich Scheiben einwerfe oder jemanden verfolge, aber auch kein Freund muselmanischer Kultur.Ich lebe in Köln rechtsrheinisch und bekomme öfter soziale Brennpunkte zu sehen und werde von denen als weisses Schwein oder so beschimpft. Kann das Märchen nicht nachvollziehen, ehrlich gesagt. Von mir aus können die auch weg bleiben… Es sei denn, sie lassen uns auch noch unsere Kultur, dann ist es mir egal. Bin auch nicht für die Moschee in Köln. Die ist hässlich und wirkt bedrohlich. Nimm mir meine Worte bitte nicht übel, aber solche Geschichten denken sich immer Leute aus, die schön auf dem Land leben und mit den Problemen, die mit diesen Leuten in Überzahl kommen, nicht leben müssen.

    • Agnes sagt:

      Wenn Du selber schlechte Erfahrungen mit Ausländern gemacht hast, dann respektiere ich Deine Einstellung.
      Aber es sind ja nicht immer Ausländer die streitsüchtig und gefährlich sind.
      Wenn ich an die Enthüllungen in Sachen Neonazismus der letzten Zeit denke, dann sollte man sehr wohl mal über dieses Märchen nachdenken.
      Ich denke schwarze Schafe gibt es in jeder Kultur, aber zum Glück nicht nur, es gibt auch in jeder Kultur gute Menschen.
      Recht hast Du sicher, dass ein erhöhtes Aufkommen von fremden Kulturen Probleme bereitet und wir mit Sicherheit daran arbeiten sollten unsere eigene Kultur hoch zu halten und nicht zu vergessen.
      Und genau das tun wir ja nicht, wir lassen z. B. fortlaufend englische Wörter in unser Sprachgut einfließen. Auch die Blogs sind gesprenkelt mit nicht deutschen Wörtern.
      Feste, die ich als Kind noch gefeiert habe, wie Lamberti sind ausgestorben, heute feiert man lieber Halloween.
      Auch das macht doch eine Kultur kaputt, und daran tragen keine Ausländer die Schuld.

      • Luiza sagt:

        …Du hast vollkommen Recht, es sind nicht immer Ausländer, das habe ich nicht gesagt. Ich bin selbst Ausländer, wenn auch aus dem Abendland, dennoch.
        Wenn es nach mir ginge, sollte man sich keinerlei Gedanken über Herkünfte etc. machen, einfach Mensch sein. Die meisten Deutschen die ich kenne sind so. Es gibt auch Türken und Marokkaner die so sind, das aber eher schon eingeschränkt. Ich selbst war 8 Jahre mit einem Marokkaner zusammen und muss sagen, dass es immer schlimmer wurde. Geschimpft wurde gegen alles was nicht marokkanisch ist, europäische Kultur wurde in keinster Weise akzeptiert und überhaupt. So ciele Worte lässt die Kommentarfunktion gar nicht zu… Diese Leute leben in Clans und sind unfair. Das merkt man spätestens dann, wenn man eines Tages nicht mehr damit einverstanden ist und nicht mehr dazu gehört. Wenn man ganz plump die Einstellung „Leben und leben lassen“ hat, dann muss man auch so plump leben. Ich habe mich aus eigener Erfahrung dagegen entschlossen und umgehe das ganze. Was natürlich nicht bedeutet, dass ich mit den Leuten nicht rede. Jeder eine Chance und kann sich diese selbst verspielen, das gilt auch für mich und so bemühe ich mich für mich selbst, fair zu sein, ohne jemandem nach dem Mund zu reden :ja: …nicht immer ein leichter Kompromiss, aber ein gesunder Mittelweg:-)

        • Agnes sagt:

          Luiza, ich hatte auch das Gefühl, dass es ganz persönliche Erlebnisse Deines Lebens sind, die Dich diese Worte so schreiben ließen (s. mein erster Satz).
          Darum finde ich es gut, dass Du es jetzt noch mal genauer erklärt hast, wie Deine Worte zu verstehen sind.
          Unter dem Gesichtspunkt Deiner privaten Erlebnisse sieht das wieder ein wenig anders aus.
          Man sollte halt nie alles verallgemeinern, sondern immer spezifisch für jeden Fall beurteilen, und das ist halt im Gespräch besser möglich aus über diese Kommentarfunktion.
          Danke, dass Du Dich noch mal gemeldet hast, ich hoffe, dass die anderen das noch lesen.

    • Luiza, erlaube mir ein wenig Ironie.
      Auch auf dem rechten Rheinufer wird es ja Pflegeheime geben. Ich schlage vor, sie zu schließen und die Alten irgendwo in den Wald zu schicken. Dann nämlich kann man die Leute, die jetzt in der Pflege und als Putzpersonal und in den Waschküchen arbeiten, in ihre Heimatländer schicken.

    • Georg sagt:

      Hallo Luiza,
      Dein berechtigter Ärger über eine nicht hinnehmbare Parallelgesellschaft, die unsere Kultur verachtet, rechtfertigt kein pauschales „Ausländer raus“. Die Menschen mit ausländischen Wurzeln, wie Italtiener, Griechen, Spanier, Portugiesen und auch viele Türken, die fester Bestandteil unserer Gesellschaft geworden sind, möchte ich nicht mehr missen. Individuen aber, die uns und unsere Kultur mit Füßen treten, sollte man von offizieller Seite deutlich in ihre Schranken weisen, und ihnen ggf. auch die Ausreise nahe legen. Aber die pauschale Parole „Ausländer raus“ ist einfach nur dumm, weil die Begegnung mit Menschen anderer Länder und Kulturen, wenn sie auch Augenhöhe geschieht, für alle ein Gewinn ist. Lies‘ die Geschichte mal ohne Wut im Bauch, dann wird sie auch Dir gefallen.
      LG, Georg

      • Agnes sagt:

        Hallo Georg,
        das hast Du sehr schön formuliert.
        Ich weiß nicht worüber Luzia so erbost ist, was sie erlebt hat, dass sie so denkt, aber eine Lösung unserer Probleme in Deutschland bringt so eine Einstellung nicht.

  9. Anne sagt:

    Hallo Agnes, das ist ein Thema, das viel Diskussionsstoff bietet. GRUNDSÄTZLICH stimme ich dem O-Ton des Gedichts zu.. allerdings….. meine BESCHEIDENE Meinung ist, dass solange man als „Ausländer“ in anderen Ländern nicht offen seine Religion ausleben darf, ja einem sogar nach dem Leben getrachtet wird, solange man als „Ausländer“ in anderen Ländern für das Kundtun der eigenen Meinung ins Gefängnis kommt, bzw. mit argen Repressalien gegen sich und der eigenen Familie rechnen muss, solange ich als „Ausländer“ in anderen Ländern nur davon träumen kann ohne eigenes Zutun den soziale Leistungen in Anspruch nehmen zu können……… usw. usw. usw.

    SOLANGE finde ich es mehr als seltsam wie manche Ausländer in Deutschland das Wort Integration interpretieren. UND … ich finde es bedrohlich, wenn ich als Rassist beschimpft werde, weil ich denke, dass man sich als Ausländer an den Regeln des Gastlandes zu orientieren hat.

    Agnes, ich wünsche dir und Erwin ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr – nur falls wir uns nicht mehr lesen sollten in den kommenden Tagen.

    LG, Anne

    • Agnes sagt:

      Über das Thema läßt sich sicher lange reden und diskutieren.
      Du hast mit Deinen Ausführungen recht, da stimme ich Dir zu.
      Allerdings haben wir in Deutschland ja vor vielen Jahren die sogenannten Gastarbeiter zu uns geholt, die kamen ja nicht aus eigenem Antrieb, das dürfen wir nicht vergessen.
      Dieser Satz „Wir holten Arbeiter, aber es kamen Menschen“ der sollte nicht aus den Augen verloren werden.
      Die Blindgänge, die nur unsere sozialen Leistungen ausschöpfen (die gibt es ja leider), die sollten zurück geschickt werden, ich denke das sollte durchaus möglich sein, die Spreu vom Weizen zu trennen.
      Danke für Deine Wünsche, ich wünsche Dir ebenfalls ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für 2012

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