Buchbeschreibungen finden ja leider hier im Blog offensichtlich wenig Interesse. Besucher sind an den Tagen genug da, aber kaum einer schreibt etwas dazu. Ich finde das sehr schade, denn ich tausche mich sehr gerne über Bücher aus.
Aber trotzdem heute noch mal eine Buchbeschreibung, in der Hoffnung, dass es vielleicht eher auf Interesse stößt, denn dieses Mal ist es kein Krimi (falls der Grund war).

Als ich anfing zu lesen, war ich begeistert von der Story und der Hauptfigur namens Brett, in die ich mich oft hinein versetzen konnte. Doch je länger ich las, je mehr verlor die Geschichte.
Bretts Mutter stirbt, alle gehen davon aus, dass sie Geschäftsführerin des Familienunternehmens wird. Bei der Testamentseröffnung erleben sie jedoch eine große Überraschung.
Brett, die Heldin des Buches versucht, posthum auf Wunsch ihrer Mutter hin, die eigenen Kindheitsträume zu verwirklichen um an ihr Erbe zu gelangen. Nein eigentlich bleibt ihr keine andere Wahl, als das Testament anzunehmen.
Anfangs auch wirklich schön detailliert und strukturiert beschrieben. Doch was dann abläuft erscheint mir teilweise zu kitschig und unglaubwürdig. So wie die vielen Handlungen der Geschichte – es sind zu viele Zufälle, zu viele Klischees, zu viel Vorhersehbares. So etwas kann im wirklichen Leben nicht ablaufen. So positiv läuft ein Menschenleben nicht ab.
Die einzelnen Briefe der Mutter waren echt etwas komisch. Die Mutter konnte also quasi in die Zukunft blicken, denn das mußte sie ja zwangsläufig bei den Briefen die sie geschrieben hat.
Zwischendurch gab es aber auch wieder Stellen, in denen sich das Buch sehr schön und lesen ließ, mitunter wurde ich emotional berührt, manche Briefe der Mutter waren sehr nett, aber dieses laufende „Alles-wird-gut“ – Gefühl war mir letztendlich doch zu kitschig.
Literarischer Anspruch ist das nicht, aber eine nette Unterhaltung.
Zu sehr nachdenken sollte man bei Lektüre dieses Romans ebenfalls nicht. Vom Grundansatz her eine ganz andere Welt, als die in der ich lebe. Herrlich sentimental – herrlich kitschig – völlig unrealistisch!
Auch wenn die Idee an sich recht interessant ist, muss ich sagen, dass ich hin- und hergerissen bin und nicht so recht weiß ob ich das Buch jetzt eigentlich mag oder nicht.